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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2016

Für mich DAS Buch des SOmmers 2016 :-)

Der Duft von Eisblumen
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Das wunderschöne und mit Liebe zum Detail gestaltete Cover hat mich sofort fasziniert und Lust auf das Buch gemacht.
Nach den ersten Seiten war ich schon komplett eingetaucht in die Geschichte um die ...

Das wunderschöne und mit Liebe zum Detail gestaltete Cover hat mich sofort fasziniert und Lust auf das Buch gemacht.
Nach den ersten Seiten war ich schon komplett eingetaucht in die Geschichte um die karrierebessene Rebekka.
Der Roman ist eine Mischung aus Familiengeheimnis und Liebesgeschichte, was mir persönlich sehr gut gefällt.
Veronika May hat es geschafft, mit viel Gefühl, Liebe zum Detail und der nötigen Portion Spannung die Charaktere so zu gestalten, so dass ich während des Lesens mit Rebekka mitgelitten habe, ihre Wandlung nachvollziehen konnte und letztendlich bei der Aufklärung des Geheimnisses "beteiligt" war.
Der flüssige Schreibstil war für mich sehr gut zu lesen, die Kapiteleinteilung hat genau die richtige Länge.
Das i-Tüpfelchen ist die im Glossar aufgeführte Erklärung der Bumen und Pflanzen - eine tolle Ergänzung zur Geschichte
Fazit: absolute Leseempfehlung für die jetzt länger werdenen Herbstabende

Veröffentlicht am 16.09.2016

Perfekte Lektüre für den Urlaub

Mord in San Vincenzo
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Das Cover ist der Hingucker schlechthin und erinnert mich an meinen Urlaub, den ich dieses Jahr in Italien verbracht habe. Ich war somit beim Lesen immer irgendwie mit vor Ort und konnte mich bildlich ...

Das Cover ist der Hingucker schlechthin und erinnert mich an meinen Urlaub, den ich dieses Jahr in Italien verbracht habe. Ich war somit beim Lesen immer irgendwie mit vor Ort und konnte mich bildlich in die Szenen hineindenken/fühlen.

Obwohl der Krimianteil in diesem Buch eher in den Hintergrund tritt, finde ich das Buch sehr gelungen - der Schreibstil ist flüssig zu lesen und dadurch, dass das Buch keine Kapitelunterteilung hat quasi in einem Rutsch fertig

Die Schilderung des italinenschen Örtchens ist absolut gelungen und authentisch und vermittelt sofort Urlaubsgefühl.

Francesca ist mir sofort ans Herz gewachsen, muss sie doch die übertriebene Fürsorge von La Familia ertragen., damit sie endlich unter die Haube kommt. Da kann schnell schon mal eine Schreibblockade auftreten.
Als dann in San Vincenzo mehrere Morde den Ort auf den Kopf stellen, wittert Francesca ihre Chance und will ermitteln. Dabei trifft sie auf Commisario Monte, dem das so garnicht passt, dass nun Franceca mit ihm ermittelt. Die beiden sind ein gutes Team und versuchen die Morde aufzuklären.

Schön für mich als Leser war, das ich beim Lesen immer wieder auf der falschen Fährte war, was den Täter betrifft und somit die Ermittlugnen für mich spannend blieben.

Fazit: .
Durch den humorvollen Schreibstil von Edina Stratmann, der Schilderung der italienischen Kulisse und dem Charme der Protagonisten war dieses Buch die perfekte Urlaubsverlängerung auf der heimischen Terrasse

Veröffentlicht am 16.09.2016

Der Titel hält, was er verspricht - ich hatte Honigmilchtage beim Lesen

Honigmilchtage
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Carla und Julias waren mir von Anfang an sympatisch, was mir den Einstig in das Buch sehr erleichtert hat.
Auch die anderen Protagonisten Marie, Nele, Moritz , Jana und Jan sind mir so sehr ans Herz ...


Carla und Julias waren mir von Anfang an sympatisch, was mir den Einstig in das Buch sehr erleichtert hat.
Auch die anderen Protagonisten Marie, Nele, Moritz , Jana und Jan sind mir so sehr ans Herz gewachsen, dass ich immer mitten im Geschehen war.

Was bleibt ist ein wohliges Gefühl, der "Drang" in der Wohnung überall Duftkerzen aufzustellen, sich in eine Decke zu kuscheln und den Tag zu genießen.

Ich hatte beim Lesen tatsächlich Honigmilchtage - dieses Buch ist warmherzig, süß und vermittelt das tolle Gefühl, einen wirklich schönen Roman gelesen zu haben.

Danke an Julia Rogasch für so viel Kurzweil mit Wohlfühlfaktor

Veröffentlicht am 16.09.2016

Farbenfrohe Ermittlungen im Altenheim mit Witz und Spannung

Die Farben des Mörders
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Cover: das tolle grün und der bunte Farbkasten sind der Aufmacher schlechthin und lassen einen nur schwer am Buch vorbeigehen. Außerdem ist es ein Hinweis auf den Buchinhalt

Inhalt: Die »kleinen Gefälligkeiten«, ...

Cover: das tolle grün und der bunte Farbkasten sind der Aufmacher schlechthin und lassen einen nur schwer am Buch vorbeigehen. Außerdem ist es ein Hinweis auf den Buchinhalt

Inhalt: Die »kleinen Gefälligkeiten«, die Ex-Tanzlehrer Colin von Pfarrer Jasper Johnson für verlorene Dartpartien auferlegt bekommt, sind ihm inzwischen fast zur lieben Gewohnheit geworden. Doch ausgerechnet Tanztherapiestunden? Für die Senioren in Hodge House? Immerhin ein Trost ist es da, dass er Jasper dazu verdonnern kann, am gleichen Ort Malstunden zu geben. Aber dann stolpert Colin am Rande des Seniorenheims über die nicht mehr ganz frische Leiche einer Frau. Doch wer von den alten Leuten könnte die Tote auf dem Gewissen haben? Und wird sich der Täter in den Tanz- und Malstunden verraten? Zusammen mit Jasper, seiner jungen Freundin Lucy und Krankenschwester Norma macht sich Colin auf die Jagd nach dem Mörder – auch wenn er findet, dass man sowas eigentlich der Polizei überlassen sollte

Colin und Jasper sind die liebenswerten, schrulligen Hauptprotagonisten des Buches und mir sofort ans Herz gewachsen. Durch ihre Art zu ermitteln und den Bewohnern des Seniorenheimes auf den Zahn zu fühlen war ich immer mitten drin im Geschehen und somit ein Tel des Buches.

Miriam Rademacher ist es gelungen, mit ihrem Schreibstil die Charaktere überspitzt, aber mit einem Augenzwinkern darzustellen. Durch diese Art der Darstellung wirkt das ganze Buch frisch und lebendig. Der Leser kann sich mit dem einen oder anderen Charakter des Buches sicherlich identifizieren.
Durch den regen Austausch während der Leserunde mit Miriam bekam ich Hintergrundinformationen zum Entstehen der Charaktere, der Geschichte und den Tatwerkzeugen.
Toll war auch die Namensgebung der Kapitel (maigrün, lichtweiss etc) - die Farben waren im Kapitel erneut zu finden (maigrüner Bademantel, lichtweiße Gartenlampen) und machten das ganze rund.

Fazit: Dies war mein erstes, aber sicherlich nicht mein letztes Buch von Miriam Rademacher. Sie hat den Sprung in die Liste meiner Lieblingsautoren geschafft.
Absolute Leseempfehlung für diese humorvolle, kurzweilige und trotzdem spannende Lektüre !

Veröffentlicht am 03.07.2024

Es gibt ein Bleiben im Gehen, Gewinnen im Verlieren, im Ende einen Neuanfang

Maddalena geht
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Maddalena begleitet immer wieder aufs Neue das Wunder des Lebens, denn als Hebamme hilft sie in den streng gläubigen Bauernfamilien, den Nachwuchs auf die Welt zu bringen. Doch nicht immer ist sie in den ...

Maddalena begleitet immer wieder aufs Neue das Wunder des Lebens, denn als Hebamme hilft sie in den streng gläubigen Bauernfamilien, den Nachwuchs auf die Welt zu bringen. Doch nicht immer ist sie in den kinderreichen und von Armut betroffenen Familien willkommen und so beschließt sie eines Tages, den ihr vorgezeichneten Weg und ihre Heimat zu verlassen. Aber ist dieses Weggehen auch wirklich ein Ankommen bei sich selbst ? Läuft Maddalena vor Problemen fort, die sie besser erst gelöst hätte ?

Margit Weiß öffnet für ihre Leser;innen das Familienalbum und zugleich das Geschichtsbuch und lässt sie eine sehr emotionale, beeindruckende und aufwühlende Zeitreise erleben. Die Lebensgeschichte der Hebamme Maddalena Decassian erzählt von der Gebärkultur anno 1900 in den ladinischen Bergtälern und zeichnet ein sehr authentisches Sittengemälde. Gottesfürchtigkeit, körperliche Züchtigungen, Armut und der immerwährende Versuch der Hebamme, den Schwangeren zumindest ein bisschen Menschlichkeit, Wärme und das Recht auf eine selbstbestimmte Entbindung in angenehmer Atmosphäre zu verschaffen, sind auf jeder Seite präsent und es fällt den Leser;innen nicht immer leicht, sich in die ärmlichen Verhältnisse hineinzudenken, gerade weil wir heute in einer Überflussgesellschaft leben, in der der technische Fortschritt sich täglich weiterentwickelt und Selbstbestimmung und Gleichberechtigung aktiv gelebt werden und keine leeren Worthülsen sind.

Die Figuren sind sehr akkurat ausgearbeitet, überzeugen durch Willenskraft und Stärke, andere wiederum leben das Patriachat und verkörpern so das vorherrschende Bild der damaligen Zeit. Es gibt Momente zum Schmunzeln, wenn über Empfängnisverhütung gesprochen wird und die Verhüterli aus tierischen Innereien für Gekicher und rote Wangen bei den Bäuerinnen sorgen. Auch Augenblicke der Wut und Zornesröte gehören bei Lesen dazu, wenn Unrecht geschieht, das die Würde und Grundrechte der Betroffenen verletzt.

Der Roman ist aufwühlend, an vielen Stellen liebevoll und mit jeder Menge Emotionen gespickt, verlangt den Leser:innen einiges ab und zeigt einen sehr realistischen Blick auf die finanziellen, räumlichen und bildungstechnischen Gegebenheiten in Buchenstein. Auch erfordert es beim Lesen viel Aufmerksamkeit, denn die wörtliche Rede ist leider aufgrund fehlender Satzzeichen nicht immer auf den ersten Blick zu erfassen.

Ein Buch, das die Lebensgeschichte einer Frau erzählt, die mutig genug ist, die Segel neu zu setzen, sich selbst und andere zu hinterfragen und dabei die Bedürfnisse von Schwangeren und Gebärenden nicht aus dem Auge verliert - 4,5 Sternchen

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