Wenn Geheimnisse ans Licht drängen...
SturmtöchterElisabeth hat einen neuen Auftrag - ihre Recherchen betreffen diese Mal sogar ihre eigene Familie und so reist sie nach Currawong Manor, ein Ort voller Geheimnisse und wilder Spekulationen.
Es heißt, dass ...
Elisabeth hat einen neuen Auftrag - ihre Recherchen betreffen diese Mal sogar ihre eigene Familie und so reist sie nach Currawong Manor, ein Ort voller Geheimnisse und wilder Spekulationen.
Es heißt, dass ihr Großvater ein Mörder gewesen sei und Elisabeth will Ginger, die immer noch im Haus lebt, zu diesen Vorwürfen befragen.
Doch je tiefer Elisabeth gräbt, desto weniger öffnet sich Ginger - sie brütet an etwas, dass sehr schwer wiegen muss. Doch irgendwie schafft es Elisabeth, zu ihr vorzudringen. Ginger erzählt Dinge, die besser im Verborgenen geblieben wären...
Mich faszinieren Romane, deren Geschichten auf zwei Zeitebenen erzählt sind. Es ist wie das Eintauchen in längst vergessene Zeiten und so werden die Personen und Schauplätze wieder zum Leben erweckt. Doch irgendwie springt hier der Funke nicht ganz über und ich brauche zu Begin des Romans recht lange, um überhaupt in die Geschichte hineinzufinden.
Die Erzählung schweift manchmal in zu detaillierten Schilderungen ab, die Szenen wirken dadurch künstlich aufgebauscht und verlieren so ihren Reiz.
Die beiden Schlüsselfiguren sind sehr unterschiedlich ausgearbeitet und können nur teilweise überzeugen. Ginger ist mir sofort ans Herz gewachsen und ich mag ihre Art, wie sie ihre Erlebnisse schildert und dabei das Wesentliche nicht aus den Augen verliert.
Bei Elisabeth habe ich immer wieder Stimmungsschwankungen und Meinungsänderungen feststellen müssen, was mich sehr verwirrt hat, da ich so ihrer Entwicklung nicht wirklich folgen kann.
Die Aufklärung der Geheimnisse ist zwar spannend geschildert, aber es fehlt das gewisse Etwas, um mich restlos zu begeistern. Ich habe immer irgendwie das Gefühl, etwas überlesen zu haben und mir so ein wichtiges Puzzlestück fehlt.
Des Ende stellt mich auch nicht wirklich zufrieden, denn die Auflösung hinterlässt doch mehr Fragen als Aufklärung und das verwirrt mich mehr, als mir lieb ist.
Alles in allem eine beeindruckend Lektüre, die stellenweise richtig mitreißend ist, aber im Großen und Ganzen nicht richtig überzeugen kann.
Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Leseexemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.