Zauberhaft, mystisch, berührend, spannend - eine echte irische Familiensaga
Die Töchter von Tarlington Manor
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Casey träumt von Kindesbeinen an davon, einmal den Zauber Irlands tatsächlich zu erleben, denn sie fühlt sich tief mit dem Land ihrer Vorfahren verbunden. Als sie durch ihren Großvater von einem ...
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Casey träumt von Kindesbeinen an davon, einmal den Zauber Irlands tatsächlich zu erleben, denn sie fühlt sich tief mit dem Land ihrer Vorfahren verbunden. Als sie durch ihren Großvater von einem Tagebuch einer irischen Auswanderin erfährt, ist sie von deren Aufzeichnungen fasziniert und für Casey steht fest - sie muss unbedingt die Grüne Insel besuchen. Während sie immer tiefer in die Geschichte von Aeryn eintaucht, begibt sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit, die unweigerlich auch Einfluss auf ihre Zukunft haben wird. Doch noch ahnt Casey nichts davon..
Magisch angezogen vom Cover bin ich gerne Tanja Berns Aufforderung nachgekommen und habe mich auf die Suche nach dem Geheimnis um Tarlington Manor begeben. Dabei fühle ich mich so, als würde ich einer Märchenerzählerin zuhören, während im Hintergrund das Torffeuer im Kamin sein wohlige Wärme verbreitet. Tanja Berns hat mir mit ihrem Roman eine wundervolle mystische Reise in das Irland der Jahre 1846/1847 ermöglicht, die mich gespannt die Seiten umblättern und tief in die Ereignisse eintauchen lässt. Die beiden Erzählstränge sind fließend miteinander verknüpft und ich ertappe mich dabei, wie ich atemlos aus der Vergangenheit auftauche, um die Geschehnisse mit Casey in der Gegenwart zu verarbeiten und zu verinnerlichen.
Dabei sind sowohl die Charaktere aus der Vergangenheit als auch der Gegenwart sehr facettenreich angelegt und überzeugen durch ihre Lebendigkeit. Der kraftvolle Erzählstil zieht mich so in seinen Bann, dass ich mich dem Drang hingeben und immer noch eine Seite und noch ein Kapitel lesen muss. Ich fiebere und leide mit Aeryn mit, erlebe mit ihr die schrecklichen Ereignisse der Hungersnot und schöpfe Kraft und Hoffnung aus der neuen Liebe, die sie wieder Mut und Zuversicht spüren lassen. Ebenso lebhaft fühle ich mit Casey mit, wenn sie die Eintragungen im Tagebuch liest und ich kann nicht verhindern, dass mir, ebenso wie ihr, die Tränen die Wange herunterrinnen, wenn sie aus den verzweifelten Einträgen von Aeryn wieder in das Hier und Jetzt auftaucht.
Die Autorin beschreibt Caseys Reise auf der Suche nach ihren Wurzeln mit bildgewaltigen Worten, entführt mit einer mystischen Stimmung auf die Grüne Insel und lässt so den Zauber des Covers zu Leben erwachen.
Für mich ist dieses Buch eine wundervolle Liebeserklärung an Irland, seine Sagen und Mythen.