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Veröffentlicht am 18.03.2017

Süß wie ein Cupcake mit Topping, locker wie Biskuit und herzerwärmend wie Kakao

Traumtörtchen
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Traumtörchen ist die fluffige Geschichte von Nina, einer Unternehmensberaterin aus Kronstein, die allen Unkenrufen zum Trotz den Beraterjob hinschmeißt und sich ihrer Berufung, dem Backen, widmet.


Eigentlich ...

Traumtörchen ist die fluffige Geschichte von Nina, einer Unternehmensberaterin aus Kronstein, die allen Unkenrufen zum Trotz den Beraterjob hinschmeißt und sich ihrer Berufung, dem Backen, widmet.


Eigentlich war Nina in ihrem Job sehr erfolgreich, das Einkommen stimmte und auch in der Liebe funktionierte alles - bis sie eines Tages feststellen muss, dass ihr Freund Sören doch nicht das Gelbe vom Ei ist.
Sie wagt den Sprung in die Selbständigkeit und lernt dabei auch noch den gutaussehenden, geschiedenen Nachbarn kennen- Zahnarzt Matthias.....und die Geschichte nimmt ihren Lauf.


Julia Simon hat eine wirklich zauberhafte Geschichte geschrieben, die mich ins Träumen kommen lässt. Nina habe ich sofort ins Herz geschlossen und ich fiebere mindestens genauso der Eröffnung ihrer Patisserie entgegen, wie sie selbst.

Matthias mag ich auch sehr - er ist warmherzig, weltoffen und hilfsbereit - von diesem Zahnarzt würde ich mich  auch gerne behandeln lassen g
Hingegen Sören, den mag ich überhaupt nicht - ein richtiger Chauvi, ein karrieregeiler Macho, der so gar keinen Sinn für Romantik und für Nina - sowieso schon nicht -hat.
Nina rafft es nur noch nicht, dass Sören auf der Abschussliste steht und lässt sich immer wieder von ihm um den Finger wickeln - wach auf Mädchen !!!
Ninas Freundin und ihre Familie gefallen mir auch richtig gut - echt herzig die drei.
Wär da nun mal nicht die Gräfin - die alte Dame ist ja der Snob schlechthin und passt in die Möchte-gern-Welt der Schönen und Reichen...
Matthias Exfrau Larissa ist ebenfalls mit allen Wassern gewaschen und weiß sich gekonnt in Szene zu setzen.
Wenn Nina backt und anschließend ihre Kreationen beschrieben werden, läuft mich das Wasser im Mund zusammen und ich bekomme große Lust, die leckeren Törtchen, Cupcakes und all die anderen Leckereien, die Nina zaubert, sofort zu probieren..ich habe ständig den Duft von frisch gebackenen Kuchen und Törtchen in der Nase...toller Nebeneffekt
Das Buch ist unglaublich lebendig, nicht zuletzt durch die tollen Dialoge und den Schlagabtausch, den sich die einzelnen Protagonisten liefern. Die Seiten fliegen nur so dahin und das Buch ist leider viel zu schnell zu Ende
Die tollen Backkreationen machen Lust, direkt in Ninas Konditorei zu stiefeln und dort alle Köstlichkeiten zu probieren. Zum Glück sind ein paar Rezepte im Buch vorhanden, so dass ich mich selbst als Backfee ausprobieren kann.
Wer also auf der Suche nach einer wirklich süßen (im wahrsten Sinne des Wortes) Geschichte ist, der ist hier goldrichtig

Veröffentlicht am 18.03.2017

Stinkstiiefel überdenkt sein Leben und wird handzahm

Nachbar Einsam
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Bernhard ist ein richtiger Stinkstiefel....Nichts und niemand k ann es ihm Recht machen. Besonders Nachbar Dagobert ist Dreh- und Angelpunkt seiner Tiraden.
Auch Bernhards Familie hat unter dem alten Knodderer ...

Bernhard ist ein richtiger Stinkstiefel....Nichts und niemand k ann es ihm Recht machen. Besonders Nachbar Dagobert ist Dreh- und Angelpunkt seiner Tiraden.
Auch Bernhards Familie hat unter dem alten Knodderer zu leiden und zieht sich immer zurück.


Als dann Bernhard eine Herzattacke hat und Nachbar Dagobert ihn ins Krankenhaus bringt, fängt die wundersame Wandlung des Protagonisten an.Er möchte sich nach seiner Entlassung bei Dagobert bedanken....Doch dieser ist spurlos verschwunden....


Malte Klingenhäger schildert ist ruhigen und unaufgeregten Worten einen Krimi, der in der Krimilandschaft seinesgleichen sucht. Schrullige Charaktere, die durch ihre Eigenarten das Buch beleben, ausgefeilte Sätze, die an Wortwitz manchmal nicht zu überbieten sind (Sie sang das Lied der Leidenschaft und er spielte das Klavier) und ein guter Plot lassen die Seiten nur so dahinfliegen. Der Spannungsbogen ist konstant und lässt dem Leser gerade nur so viel Information zukommen, dass man unbedingt die nächste Seite und dann noch eine und noch eine lesen möchte.
Lediglich der Schluss war einen Tick zu dramatisch und machte das ganze ein wenig unrund. Ansonsten eine gelungene Geschichte über verbitterte Eigenbrötler, falschen Ideologien und der Erkenntnis, das ein Leben ohne Freunde nur ein halbes Leben ist.

Veröffentlicht am 16.03.2017

Ein Buch voller Gefühle, Geheimnisse und echter Freundschaft

Das Brombeerzimmer
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Nora ist 29 und leider schon Witwe - ihr Mann Julian starb unerwartet beim joggen im Park.
Um ihre Trauer zu verarbeiten, kocht Nora mit Hingabe Marmeladen und Gelees-kein gewöhnliches Vorgehen, aber es ...

Nora ist 29 und leider schon Witwe - ihr Mann Julian starb unerwartet beim joggen im Park.
Um ihre Trauer zu verarbeiten, kocht Nora mit Hingabe Marmeladen und Gelees-kein gewöhnliches Vorgehen, aber es passt hervorragend zu ihr.
Als sie einen Brief von Julians Großtante Klara findet, ist ihre Neugier geweckt und sie begibt sich auf die suche nach der alten Dame auf den Weg in die Vorpommernsche Boddenlandschaft.
Dort angekommen lernt sie, dass Loslassen zwar weh tut, aber am Ende des Regenbogens noch so viel Licht und Liebe für sie da ist.

Der Schreibstil von Anne Töpfer gefällt mir ausgesprochen gut, die Charaktere sind liebevoll beschrieben und dann gibt es auch noch die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen des Boddens ...ich kann mir alles sehr gut vorstellen, bin irgendwie immer mittendrin im Geschehen - so als wäre ich ein Schatten von Nora.

Die Stellen, in denen Julians Gedanken im Buch eingeflochten sind, mag ich sehr - So ist Julian ein Teil von der Geschichte und nicht nur schmückendes Beiwerk. Es ist fast so, als wäre er nur mal kurz aus dem Zimmer gegangen.
Aus den kurzen Zeilen spricht ein ganz liebevoller Mensch - ich glaube, ich hätte Julian auch sehr gemocht. Kein Wunder, dass Nora noch so sehr an ihm hängt.

Ich habe mich in Klaras Haus verliebt - die Beschreibungen der Zimmer sind so liebevoll bis in kleinste Detail geschildert, dass ich direkt alles vor Augen habe. Und die tolle Dekos von Klara Mann - da kann man echt neidisch werden. So ein Kleinod wünsche ich mir auch....
Und mit der Küche, dem Brombeerzimmer, ist dann auch der Bezug zum Titel hergestellt - wunderschön gelungen und hervorragend umgesetzt.

Anne Töpfer hat mich mit ihrem Buch in einer Welt aus Melancholie, echter Freundschaft und Familiengeheimnissen so sehr begeistert, dass ich ganz traurig war, als ich das Buch beendet hatte.
Die Charaktere sind mir so sehr ans Herz gewachsen, dass ich ein Teil der Geschichte geworden bin.
Mit viel Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis hat sie mir gezeigt, dass es sich lohnt, mit beiden Beinen im Leben zu stehen,  das Gewohnte gegen das Unbekannte einzutauschen, neue Ufer zu entdecken und dem Leben auf der Spur zu bleiben.

Danke für dieses tolle Leseerlebnis . ein echtes Herzensbuch !!

Veröffentlicht am 15.03.2017

Anders als erwartet

Die fremde Schwester
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Dieses Buch war so ganz anders als erwartet- da ich bisher noch nichts von der Autorin kannte und mir das Buch wärmstens empfohlen wurde, kam ich dann nicht mehr dran vorbei und ich muss sagen, geniale ...

Dieses Buch war so ganz anders als erwartet- da ich bisher noch nichts von der Autorin kannte und mir das Buch wärmstens empfohlen wurde, kam ich dann nicht mehr dran vorbei und ich muss sagen, geniale Geschichte gekonnt umgesetzt.
Durch die vielen Dialoge wird das Buch lebendig und ich war immer mitten in der Geschichte drin. Der bildhafte Schreibstil hat mich ein ums andre Mal zu herrlichem Kopfkino verführt und das machte das Buch für mich erlebbarer.
Ein wenig Romantik war auch dabei, spielte aber eine untergeordnete Rolle.
Kurzum ein tolle Geschichte, die mich gefesselt und begeistert hat

Veröffentlicht am 14.03.2017

Stadtgeschichte fantastisch erzählt

Schwarze Schatten über Frankfurt
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Normalerweise sind Fantasy-Geschichten nicht mein Lesegenre - aber bei diesem Buch musste ich einfach eine Ausnahme machen und muss sagen, dass ich nichts bereut habe.
Die Geschichte um Daniel, der ein ...

Normalerweise sind Fantasy-Geschichten nicht mein Lesegenre - aber bei diesem Buch musste ich einfach eine Ausnahme machen und muss sagen, dass ich nichts bereut habe.
Die Geschichte um Daniel, der ein Weltengänger ist, hat mich schon nach wenigen Seiten eingenommen. Wunderschön aus der Ich-Perspektive erzählt, werde ich sofort mit den Geschehnissen konfrontiert und bin ein Teil der Geschichte.
Die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart finde ich  sehr gut gelungen und auch das Mystische klingt plausibel und für einen Erdling nachvollziehbar
Die einzelnen Erzählstränge sind gerade lang genug, um genügen Information zu erhalten, damit die Spannung immer gewahrt bleibt.
Hervorragend getroffen finde ich die beiden Kobolde Tarek und EInar - trinken die beiden doch gerne Äppler. Typisch frankfurterisch und ich stelle mir die beiden vor, wie sie sich dabei abmühen, einen Bembel zu stemmen und in Alt-Sachsenhausen beim Feuerrädchen sitzen und genüsslich das gute Stöffche schlürfen g
Daniel lernt im Park den Wächterblick zu nutzen und macht auch schon gleich Bekanntschaft mit den Schwarzmänteln. Diesmal geht noch alles gut.
So nach und nach erfährt er die ganze Geschichte um die geheimnisvollen Schlüssel und seiner Bestimmung.
Die historischen Teile um Marden sind mega gut beschrieben ich habe immer das Gefühl, direkt dabei zu sein.
Sehr schön fand ich die Szene im Wald bei Gretlin, als diese ihm das Amulett überreichte und ihm mitteilte, wie er den Schutzzauber erwirken muss.
Aber nun will ich nicht zu viel verraten, denn der Reiz, dieses wirklich fantastische Buch zu lesen, soll ja gewahrt werden.
Wer auf der Suche nach einem Krimi ist, der mystisch, packend und geheimnisvoll ist, der sollte unbedingt dieses Buch lesen. Denn Jörg Erlenbach hat nicht nur Fantasie und die Stadtgeschichte Frankfurts hervorragend miteinander verknüpft, sondern mit diesem Buch eine Art Liebeserklärung an Frankfurt verfasst.

Absolute Leseempfehlung !!