Profilbild von kati-katharinenhof

kati-katharinenhof

Lesejury Star
offline

kati-katharinenhof ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kati-katharinenhof über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2017

Kulinarische Reise von Venedig nach Apulien, die begeistert

Der Duft von Pinienkernen
0

Greta und Katrin sind seit Jahren beste Freundinnen und auch beruflich ein sehr gutes Team - ihre Nudelbar in München läuft wie am Schnürchen. Ein Kuß, der nicht hätte sein sollen, wirft alles über den ...

Greta und Katrin sind seit Jahren beste Freundinnen und auch beruflich ein sehr gutes Team - ihre Nudelbar in München läuft wie am Schnürchen. Ein Kuß, der nicht hätte sein sollen, wirft alles über den Haufen und so flüchtet Greta nach Itlalien, um den Kopf freizubekommen und dort den Weg ins Leben erneut zu wagen...


"Der Duft von Pinienkernen"  begeistert von der ersten Seite an und weiß die Sehnsucht nach Italien zu wecken.
Liebevoll gezeichnete Charaktere, die sofort dicke Sympathiepunkte auf ihr Konto sammeln, sind ebenso für das Wohlfühlen in der Geschichte verantwortlich, wie Bella Italia selbst. Kaum eine Seite vergeht, ohne dass ich dem Ruf dieses Landes widerstehen könnte -es zieht mich einfach in dieses Buch hinein.
Der flüssige Schreibstil tut sein Übriges, um ein völliges Abtauschen in diesen wundervollen Roman zu ermöglichen.
Die Geschichte um Vertrauen, Freundschaft und Neubeginn ist mit tollen Rezepten der italienischen Küche angereichert und macht nicht nur Heißhunger auf die Gerichte, es macht auch Heißhunger auf Land und Leute selbst. Also, Koffer packen, dieses Buch mitnehmen und La Dolce Vita genießen !


Herzlichen Dank an NetGalley für die kostenfreie Bereitstellung dieses Rezi-Exemplares !

Veröffentlicht am 05.10.2017

Ein toller Krimi mit viel Lokalkolorit

Tod eines Schriftstellers - Mord am Main (Ein-Frankfurt-Krimi 2)
0

Als echtes Hessisches Mädchen ist dieses Buch ein absolutes Muss für mich gewesen Und ich bin nicht enttäuscht worden.
Tolle Charaktere, die es mir unendlich leicht machen, in die Geschichte einzutauchen. ...

Als echtes Hessisches Mädchen ist dieses Buch ein absolutes Muss für mich gewesen Und ich bin nicht enttäuscht worden.
Tolle Charaktere, die es mir unendlich leicht machen, in die Geschichte einzutauchen.
Die Handlung ist an mir bekannten Orten angesiedelt und so entsteht gleich das Gefühl, mitten in Sachsenhausen dabei zu sein, einen Bembel vor sich zu haben und als Schatten der Ermittler vor Ort die Ereignisse zu rekonstruieren.
Falsche Fährten sind ebenso gekonnt gestreut, und ich bin mehrfach in die Falle getappt und dem falschen Täter auf die Spur gekommen. So mag ich Krimis - sie setzen sich aus vielen kleinen Puzzleteilen zusammen, sind dabei unterhaltsam und spannend. 
Wenn dann auch noch die Geschichte und das ganze Drumherum stimmt, kann es ja nur gut werden.



Hrezlichen Dank an NetGalley für die kostenfreie Bereitstellung dieses Rezi-Exemplares

Veröffentlicht am 05.10.2017

Zähes, langatmiges Buch, dem jegliche Magie fehlt

Asche zu Asche, Sterne zu Staub
0

Zugegeben, das ist eine Rezi, die mir unendlich schwerfällt, weil sie so vernichtend ist und einen Traum platzen lässt.

Ich war ganz fasziniert vom Cover und wollte sogleich in die Rolle der Frau schlüpfen, ...

Zugegeben, das ist eine Rezi, die mir unendlich schwerfällt, weil sie so vernichtend ist und einen Traum platzen lässt.

Ich war ganz fasziniert vom Cover und wollte sogleich in die Rolle der Frau schlüpfen, um einen Blick hinter den Vorhang zu werfen. Der Titel versprach auch magische Momente und so war ich ganz gespannt, welche Geschichte mich hinter dem Vorhang erwartete. Und dann kam die bittere Ernüchterung und die Erkenntnis, dass dieser Vorhang besser geschlossen geblieben wäre.

Angekündigt als Buch mit Magischem Realismus wurde ich in Geschichte geschleudert, die aus Banalitäten, belanglosem Erzählen einer Familiengeschichte und vielen Hintergrundberichten bestand, die in meinen Augen gar nicht notwendig gewesen wären.
Verschachtelte Sätze, die ich mehrfach lesen musste, um überhaupt einen Sinn zu verstehen, erschwerten mir das Lesen ungemein. Aber eben diese Sätze waren auch maßgebend für das Buch - Je weiter die Geschichte fortschritt, desto mehr verschleierte sich eine Botschaft oder gar eine magische und spannende Geschichte. Mir blieb bis Seite 322 die Magie total verborgen und danach ging sie leider auch wieder flöten
In meinen Augen hätte man eine Straffung von über 2/3 vornehmen können, um wenigstens etwas Magie und Begeisterung hervorzurufen.

So verbleibt leider der schale Nachgeschmack von verschenkter Lesezeit und ich bin ganz schön enttäuscht, denn ich hatte mir von dieser Geschichte tatsächlich eine Sternstunde erhofft.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Die Grundidee ist gurm, es fehlt an Logik

Die Burg am Mondsee
0

Nach  "Das Erbe der Wintersteins" war ich natürlich schon ganz gespannt auf des zweite Buch aus der Feder von Carolin Rath und habe eine Bauchlandung erlebt.

Die Geschichte um Raquel, die im brasilianischen ...

Nach  "Das Erbe der Wintersteins" war ich natürlich schon ganz gespannt auf des zweite Buch aus der Feder von Carolin Rath und habe eine Bauchlandung erlebt.

Die Geschichte um Raquel, die im brasilianischen Urwald gefunden und vom Forscher Vossberg in ein deutsches Sanatorium gebracht wird, um sie quasi dort als "Übungsobjekt" für menschliches Verhalten zu nutzen, klingt zuerst abenteuerlich und verliert dann nach und nach immer mehr ihren Reiz.

Zwar werden die  beiden Erzählstränge schön miteinander verknüpft, es tauchen aber immer wieder Sätze auf, die mich stutzig werden lassen. Die Handlungen im Hotel wirken irgendwie zu konstruiert und lassen sie daher unglaubwürdig erscheinen.  Auch wirkt die Liebesgeschichte sehr unecht und zu gewollt. als dass echte Gefühle transportiert werden können.
Die Charaktere sind in meinen Augen willkürlich und austauschbar, überzeugen somit nicht in ihrem Auftreten und Handeln.
Alle sin allem wirkt die Geschichte aufgesetzt und farblos. Einen Spannungsbogen habe ich nur angedeutet feststellen können und so habe ich ab Mitte des Buches immer mehr die Lust am Lesen verloren.
Schade, denn es hätte ein schöner Roman über eine geheimnisvolle Burg und ihre Bewohner werden können.


Ich bedanke mich bei NetGalley für die kostenfreie Bereitstellung dieses Rezi-Exemplares

Veröffentlicht am 01.10.2017

Aktuelles Bild unserer Gesellschaft, spannend verpackt

Der Sommer, der eine Stadt veränderte
0


Das idyllische Bild des Covers trügt , denn hier geht es nicht um ein ruhiges Leben in der Stadt, sondern vielmehr um eine Geschichte, die aktueller und spannender  nicht sein könnte.
Das erschreckende ...


Das idyllische Bild des Covers trügt , denn hier geht es nicht um ein ruhiges Leben in der Stadt, sondern vielmehr um eine Geschichte, die aktueller und spannender  nicht sein könnte.
Das erschreckende an der Geschichte ist, genauso könnte es jeden Tag überall in Deutschland passieren - direkt vor unserer Haustür - weil Korruption, Gier und das Drängen nach Macht  in der heimischen Wirtschaft Einzug gehalten haben. Alles unter dem Deckmäntelchen "zum Wohl des Bürgers und der Einwohner des Städtchens". 
Das Buch rüttelt wach, zeigt auf, was im Alltag gerne verdeckt und verschleiert wird und macht auf unmissverständliche Art und Weise klar, dass in unserer Gesellschaft nur noch der schnöde Mammon regiert und keine Rücksicht auf den Ottonormalverbraucher genommen wird.
Der Schreibstil überzeugt durch die vielen Dialoge, die die Personen im Buch lebensnah erscheinen lassen und man fühlt sich direkt im Geschehen mit einbezogen. Die kurzen Sätze lassen die Seiten nur so vorüber gleiten und erleichtern ungemein das Lesen.


Fazit: aktueller und spannender kann ein Buch nicht sein - daher absolute Leseempfehlung !