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Veröffentlicht am 16.10.2024

Ein Krimi mit Charme

Der Rommé-Club ermittelt
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Inhalt:
Die Geschichte beginnt entspannt – vier Freundinnen, Evelyne und ihre Rommé-Runde, treffen sich regelmäßig und genießen ihr gemütliches Leben in der ruhigen Gegend des Ahrtals. Alles läuft soweit ...

Inhalt:
Die Geschichte beginnt entspannt – vier Freundinnen, Evelyne und ihre Rommé-Runde, treffen sich regelmäßig und genießen ihr gemütliches Leben in der ruhigen Gegend des Ahrtals. Alles läuft soweit normal, bis plötzlich ein Mord passiert. Evelyne gerät mehr oder weniger unfreiwillig in die Ermittlungen hinein und ganz nebenbei läuft da auch noch eine kleine Romanze mit Michael an.
Rommé wird nur noch selten gespielt, dafür aber umso mehr auf eigene Faust ermittelt. Jede der Damen bringt ihre eigene Persönlichkeit mit, was zu vielen unterhaltsamen Momenten führt.

Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir super gefallen – leicht, locker und total angenehm zu lesen. Die kurzen Kapitel halten die Spannung hoch. Die Dialoge sind lebendig, manchmal humorvoll, aber auch authentisch.

Meine Meinung:
Für mich war das Buch eine angenehm leichte Lektüre, die gut für zwischendurch passt. Besonders die Dynamik zwischen den vier Rommé-Damen ist sehr unterhaltsam und Rosa, Evelynes Mutter, sorgt für so manchen Lacher und manches Schmunzeln. Evelyne sticht als Hauptfigur mit ihrer etwas schrägen, aber liebenswerten Art besonders hervor. Die Beziehung zwischen ihr und Michael bringt eine süße Romantik in die Geschichte. Allerdings hätte die Krimihandlung für meinen Geschmack noch etwas mehr im Vordergrund stehen dürfen, da sie teilweise hinter den anderen Themen zurückbleibt. Und es gibt zwei drei Stellen, bei denen für meinen Geschmack zu sehr ins Detail gegangen wird, was nicht unbedingt notwendig war. Den Lesespaß hat das aber nicht getrübt. Alles in allem war es eine runde, unterhaltsame Geschichte, bei der man einfach gern dranbleibt.

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Ein modernes Märchen mit Herz und Humor

Feenstaub und Enterhaken
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In diesem Märchen begleiten wir die abenteuerlustige Seira, die ihrer Bestimmung als Fee entfliehen möchte, um die Welt zu erkunden und ihr eigenes Schicksal zu formen. An ihrer Seite steht der Pirat Raven, ...

In diesem Märchen begleiten wir die abenteuerlustige Seira, die ihrer Bestimmung als Fee entfliehen möchte, um die Welt zu erkunden und ihr eigenes Schicksal zu formen. An ihrer Seite steht der Pirat Raven, der nicht nur mit seinen eigenen inneren Dämonen kämpft, sondern auch mit einem magischen Fluch belegt ist, den es zu brechen gilt. Zusammen mit einer bunten Truppe, darunter der legendäre Sindbad und ein geheimnisvoller Klabauter, erleben sie ein aufregendes Abenteuer, das sie durch verschiedene Inseln, magische Welten und gefährliche Prüfungen führt. Auf ihrer Reise müssen sie sich nicht nur gegen äußere Feinde behaupten, sondern auch ihre inneren Konflikte überwinden und herausfinden, was sie wirklich voneinander wollen.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Jacqueline Weichmann-Fuchs ist locker, flüssig und dabei immer wieder humorvoll – genau die richtige Mischung für ein Abenteuer mit einer Prise Magie. Besonders die spritzigen Dialoge und Wortgefechte zwischen Seira und Raven haben mir richtig gut gefallen. So auch die Art, wie die Autorin die klassischen Märchenelemente in eine moderne, spannende Geschichte einbindet, ohne dabei in Klischees abzurutschen oder zu kitschig zu wirken. Die Beschreibungen der verschiedenen Inseln und magischen Wesen waren toll beschrieben. Und obwohl es immer wieder humorvolle Szenen gab – wie die Nackt-Szene im Schnee oder die Putzaktion auf dem Schiff –, hat die Autorin es auch geschafft, tiefere Themen wie Schicksal und Selbstbestimmung ganz natürlich in die Geschichte einzuflechten.

Alles in allem fand ich ihren Schreibstil wunderbar leicht und gleichzeitig vielschichtig, was das Lesen für mich zu einem echten Vergnügen gemacht hat.

Eigene Meinung:
Feenstaub und Enterhaken hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Besonders Seira als mutige und freche Protagonistin hat mir sehr gefallen. Ihre Abenteuerlust und ihr Drang, ihren eigenen Weg zu gehen, machen sie zu einer starken und sympathischen Figur, mit der man sofort mitfiebert. Raven, der Pirat mit dem weichen Kern, war ebenfalls spannend zu verfolgen, insbesondere, weil sich seine Entwicklung und die Enthüllung seines Geheimnisses so geschickt in die Handlung einfügen.

Die Mischung aus Abenteuer, Fantasy und Romantik ist hervorragend gelungen. Besonders gefallen hat mir, dass immer wieder neue Fragen und Wendungen auftauchen, die einen förmlich durch die Seiten treiben. Das Märchenelement ist gut integriert, ohne zu überladen zu wirken, und bekannte Figuren aus anderen Märchen wurden wunderbar in die Geschichte eingebunden.

Die Dynamik zwischen Seira und Raven, die wechselnden Schauplätze und die vielschichtigen Charaktere machen das Buch zu einem echten Pageturner. Auch wenn einige Wendungen vorhersehbar waren, blieb die Spannung bis zum Ende erhalten. Besonders schön fand ich das Happy End, das den Figuren, aber auch mir als Leser, einen gelungenen Abschluss beschert hat.

Insgesamt ist Feenstaub und Enterhaken ein wundervolles Märchen-Abenteuer, das sich durch lebendige Charaktere, spannende Handlung und humorvolle Momente auszeichnet.

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Veröffentlicht am 01.09.2024

Das Meer, eine romantische Liebe und der Duft der 60er

Wo der Seewind flüstert. Die St.-Peter-Ording-Saga
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„Wo der Seewind flüstert“ ist eine wunderschöne Geschichte zweier Menschen. Eingebettet in die Sitten und Werte der 60er Jahre, als die Ehefrau noch die Kinder betreuen sollte und der Mann arbeiten ging, ...

„Wo der Seewind flüstert“ ist eine wunderschöne Geschichte zweier Menschen. Eingebettet in die Sitten und Werte der 60er Jahre, als die Ehefrau noch die Kinder betreuen sollte und der Mann arbeiten ging, erzählt die Autorin auf wunderbare Art und Weise von der Begegnung zwischen Sabine und Tom in St. Peter Ording. Die Entwicklung, die Sabine im Verlauf des Romans durchlebt, macht sie zu einem interessanten Charakter im Vergleich zu ihrer Freundin, die einfach immer hip ist und straight forward geht. Die Thematiken der damaligen Zeit werden nicht zu übertrieben dargestellt, so etwa der Tagebau, die strengen Vorgaben bei der Arbeit, Zucht und Ordnung, einen Mann von Stand heiraten. Mir fiel es leicht, mich in die Situation hineinzuversetzen und durch die detaillgetreue Beschreibung der Autorin hatte ich immer ein Bild vor Augen - und letztlich Lust auf Meer in St. Peter Ording.

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Veröffentlicht am 01.09.2024

Ein spannendes Insel-Abenteuer voller unerwarteter Wendungen

Klippo
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Gleich vorweg: ich war sofort drin in der Story und habe das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt. Die Geschichte ist total spannenderzählt. Klippo muss plötzlich mit seinen Eltern fliehen und erlebt dadurch ...

Gleich vorweg: ich war sofort drin in der Story und habe das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt. Die Geschichte ist total spannenderzählt. Klippo muss plötzlich mit seinen Eltern fliehen und erlebt dadurch sein erstes richtiges Abenteuer voller unerwarteter Wendungen. Ich war oft überrascht, wie sich die Handlung entwickelte – immer, wenn eine Frage beantwortet wurde, tauchte gleich die nächste auf. Das hielt mich bis zum Schluss am Buch gefesselt, und das Ende löst wirklich alle Rätsel zufriedenstellend auf.

Die Sprache ist perfekt auf das junge Publikum abgestimmt – kurze Sätze, die leicht verständlich sind, und Kapitel, die länger nicht sein dürften, um das Interesse der Leser zu halten. Mit 272 Seiten hat das Buch zudem eine gute Länge. Lediglich der Altersangabe bis 15 Jahre würde ich nicht zustimmen, ich würde es eher bei 8-12 Jahren einordnen.

Besonders gefallen hat mir die Beschreibung der Landschaft. Es gelingt dem Autor, so bildhaft zu schreiben, dass ich beim Lesen direkt einen Film im Kopf hatte – die Orte und Szenen waren super lebendig. Ich hatte sogar zwischendurch den Drang, Bilder zu den verschiedenen Landschaftsszenen zu malen.

Was mich jedoch vor allem in den ersten Kapiteln etwas gestört hat, waren die Dialoge. Sie wirkten manchmal ein wenig zu flapsig, und ich hätte mir mehr Einblicke in die Gefühlswelt der Charaktere gewünscht. Vor allem Klippo selbst schien mir im ersten Teil des Buches oft zu erwachsen. Er nahm vieles einfach hin, ohne die kindliche Neugier zu zeigen, die ich erwartet hätte. Da hätte ich mir mehr Naivität und Nachfragen von ihm gewünscht. Das lässt dann im weiteren Verlauf aber nach.

Trotzdem hat mir der Roman sehr gut gefallen. Es ist ein tolles Buch mit einer gelungenen Abenteuergeschichte, das ich sowohl zum Vorlesen als auch zum Selbstlesen empfehlen kann. Es ist spannend, unterhaltsam und regt die Fantasie an – eine klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Ein Märchen voller Magie und Mut

Weit über der smaragdgrünen See
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Gleich zu Beginn wurde ich in die heile Welt von Tress, der Protagonistin, hineingezogen. Mich hat die Sprache - und Ansprache - fasziniert und berührt.
Die Geschichte beginnt auf einer kleinen Insel, ...

Gleich zu Beginn wurde ich in die heile Welt von Tress, der Protagonistin, hineingezogen. Mich hat die Sprache - und Ansprache - fasziniert und berührt.
Die Geschichte beginnt auf einer kleinen Insel, doch bald macht sich Tress auf eine gefährliche Reise über das smaragdgrüne Meer, um ihren Freund zu retten. Nach und nach wächst sie an den Herausforderungen, die sie meistern muss. Piraten, wundersame Meere und Magie sind nur einige davon. Tress beweist ein ums andere Mal großen Mut – eine Reise voller Gefahren und Überraschungen.

Besonders hat mir die Sprache gefallen. Sie ist leicht verständlich, aber gleichzeitig märchenhaft und reich an Details, was perfekt zur Geschichte passt. Die Erzählweise aus der Sicht eines der Charaktere hat mir zudem sehr gefallen, da sie immer wieder humorvolle Momente aufblitzen ließ. Spannung erzeugen und den Leser in eine faszinierende Welt voller unerwarteter Ereignisse mitzunehmen – ein Leichtes für Sanderson.

Allerdings muss ich sagen, dass mir im Mittelteil manche Passagen etwas langatmig vorkamen. Die Spannung ließ hier manchmal nach, und es fühlte sich an, als würde die Geschichte ein wenig an Tempo verlieren. Dafür wurde der Schluss dann sehr schnell abgehandelt. Hier hätte ich mir etwas mehr Ausgewogenheit gewünscht, um der Geschichte ein rundes Ende zu geben.

Fazit: Das Buch hat mich von Anfang an gepackt und nicht mehr losgelassen. Trotz kleinerer Längen im Mittelteil und einem etwas zu rasch abgehandelten Ende ist das Buch eine spannende und fesselnde Fantasy-Geschichte, die Sandersons Talent für Weltenbau und Charakterentwicklung einmal mehr unter Beweis stellt.

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