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Veröffentlicht am 24.09.2019

Unvergesslich

Der Sprung
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Dieser Roman wurde mir bereits lange vor der Erscheinung and Herz gelegt. Dadurch waren die Erwartungen sehr hoch. Wurden sie erfüllt?

Inhalt:

Eine junge Person steht auf dem Dach. Alle halten es für ...

Dieser Roman wurde mir bereits lange vor der Erscheinung and Herz gelegt. Dadurch waren die Erwartungen sehr hoch. Wurden sie erfüllt?

Inhalt:

Eine junge Person steht auf dem Dach. Alle halten es für Suizid. Will diese Person sich wirklich umbringen und wenn ja wieso?

Dieses Buch ist aus vielen verschiedenen Perspektiven geschrieben. Felix, der Polizist, der vor Ort ist. Finn, der Fahrradkurrierer, der an dem „Tatort“ vorbei kommt. Die Bewohnerin des Haus kommt nicht in ihre Wohnung. Die Besitzer des Tante Emma Ladens um die Ecke machen großen Umsatz obwohl, normalerweise Tote Hose ist.

Meine Meinung:

Wenn man den Titel liest, müsste man meinen die Person, die springen will oder auch nicht, müsste im Vordergrund stehen. Doch hier stehen alle die daran beteiligt sind im Vordergrund. Das finde ich persönlich sehr spannend. So bekommt man ein ganz anderes Bild von dem ganzen Geschehen. Insgesamt sind es elf Menschen, die der Leser, dank des beobachtenden Erzählers kennenlernt.

Jeder hat seine eigene Geschichte, eigene Probleme und einen anderen Zusammenhang zu dem Geschehen. Ich fand es wirklich bemerkenswert wie die Autorin es geschafft hat elf komplett unterschiedliche und realistische Persönlichkeiten zu kreieren. Auch der Schreibstil hat mich gefesselt. Es ist nicht nur sehr sprachgewandt sondern es werden auch viele Metaphern benutzt. Es ist wirklich ein literarisches Kunstwerk. Denn ich könnte mir alles haarscharf vorstellen.

Man könnte meinen, dass bei elf Personen der rote Faden verloren geht. Ganz im Gegenteil, die Personen sind alle irgendwie auf eine interessante Art und Weise miteinander verflochten. Es ist am Anfang etwas wie ein Puzzle , denn man versucht den Zusammenhang herzustellen. Stück für Stück bzw Seite für Seite vervollständigt sich das Bild.

Mich hat dieses Buch im Sturm erobert und gehört auf jeden Fall zu den Highlights von 2019.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Ausflug in die Vergangenheit

Teufelskrone
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Wer historische Romane mag, kommt an den Romanen von Rebecca Gablé nicht vorbei.
Dies ist bereits der sechste Teil der Waringham Saga, man kann es aber ohne Probleme allein lesen.
Die Figuren sind mal ...

Wer historische Romane mag, kommt an den Romanen von Rebecca Gablé nicht vorbei.
Dies ist bereits der sechste Teil der Waringham Saga, man kann es aber ohne Probleme allein lesen.
Die Figuren sind mal wieder sagenhaft und so fühlen sich ca 800 Seiten an wie acht.
England 1193 der junge Yvain tritt in den Dienst von John Plantagenet, der Bruder von Richard Löwenherz. Auch Yvain steht im Schatten von seinem großen Bruder, dies verbindet ihn mit John. Doch Richards Schatten ist so groß, dass er John zum Verhängnis und zu einem Fluch wird.
Es ist mal wieder ein toller und fesselnder Ausflug in die Vergangenheit, den ich sehr genossen habe.
Es ist so lebendig und flüssig erzählt und nebenbei erfährt man noch einiges über das Leben damals.
Ein tolles und lehrreiches Leseerlebnis.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 26.08.2019

Spannend

Zara und Zoë - Rache in Marseille
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Wein, Lavendelfelder und Macarons fallen mir sofort ein, wenn ich an Frankreich denke. Ganz gewiss nicht die Mafia. Doch genau darum geht es hier über die Mafia im wunderschönen, romantischen Südfrankreich.

Inhalt:
Die ...

Wein, Lavendelfelder und Macarons fallen mir sofort ein, wenn ich an Frankreich denke. Ganz gewiss nicht die Mafia. Doch genau darum geht es hier über die Mafia im wunderschönen, romantischen Südfrankreich.

Inhalt:
Die Zwillingsschwestern Zara und Zoë sind von Grund auf verschieden.
Zara hält sich an jede Regel und Zoë bricht fast jede einzelne.
Eigentlich haben sie keinen Kontakt, doch nun braucht Zara die Hilfe ihrer Schwester.
Meine Meinung:
Es fing bereits rasant an und ich war sofort mitten drin im Geschehen. Ab der ersten Seiten konnte ich es eigentlich gar nicht mehr ablegen, weil es so spannend war.
Alles fängt mit dem brutalen und grausamen Mord einer 14-Jährigen an. Doch Zara, die für Europol arbeitet, weiß dass es erst der Anfang ist. Sie und ihr schwedischer Arbeitskollege stoßen in Marseille auf Drogenhandel, Mafia , Korruption und Bandenkriminalität. Zara stößt an ihre Grenzen und sieht nur einen Ausweg: die Hilfe von ihrer Schwester.
Das komplett unterschiedliche Zwillingspaar macht den Thriller noch spannender. Es ist ein rundum gelungener und spannender Thriller. Richtige Brutalität wird hier eher ausgelassen, hat mich aber persönlich nicht gestört.
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, so dass man ein rundes Bild bekommt und ein Einblick in das ganze Geschehen.
Ab und zu gibt es ein paar Ausschnitte aus der Zeitung, einerseits fand ich das teilweise interessant, andererseits fand ich , dass die Zeitungsartikel die Spannung etwas drosselten.
Alles in allem ist es ein gelungener Thriller und eine schöne Lektüre für den Urlaub. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Thriller von Alexander Oetker.

Veröffentlicht am 01.07.2019

Pageturner

Liebes Kind
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Mit diesem Debüt hat Romy Hausmann einen wahnsinnig spannenden Thriller geschaffen. Dieser Thriller beginnt wie normalerweise die meisten Thriller enden. Ein entführtes Opfer taucht plötzlich schwer verletzt ...

Mit diesem Debüt hat Romy Hausmann einen wahnsinnig spannenden Thriller geschaffen. Dieser Thriller beginnt wie normalerweise die meisten Thriller enden. Ein entführtes Opfer taucht plötzlich schwer verletzt im Krankenhaus auf. Es wird vermutet , dass es die Studentin Lena Beck ist, die seit 12 Jahren verschwunden ist. 
Inhalt:
Eine Hütte im Wald, dort leben zwei Kinder, ein Mann und eine Frau und eine Katze. Klingt nach einem Liebesroman? Lasst euch nicht täuschen.
Vor 14 Jahren verschwand die Studentin, Lena, spurlos. Alle Ermittlungen verliefen ins Leere und blieben ergebnislos. 14 Jahre später wird eine Frau ins Krankenhaus eingeliefert mit einem kleinen Mädchen, die behauptet, dass es ihre Mutter sei. Ist diese Frau Lena? Ist das kleine Mädchen ihre Tochter? Und was ist mit dem Täter?
Meine Meinung:
Eine Entführung ist kein seltenes Thema für einen Thriller. Doch noch nie zuvor habe ich einen Thriller gelesen, der damit anfängt , dass man das entführte Opfer findet. Man begibt sich auf eine spannende Suche nach dem Täter und wird von der Autorin wirklich gut an der Nase herumgeführt. Ich hatte mehrere Theorien wer der Täter sein könnte und würde am Ende doch überrascht. So sollte es auch sein!
Da es aus mehreren Perspektiven geschrieben ist, bekommt man als Leser einen ziemlich guten Einblick ins Geschehen. So lernt man das verstörte kleine Mädchen, Hannah, kennen, die mit der großen Welt komplett überfordert ist und an strenge Regeln gewöhnt ist. Auch den Vater von Lena lernen wir näher kennen. Seine Verzweiflung kann man förmlich spüren.Er klammert sich an jedem kleinen Hinweis, in der Hoffnung, dass er endlich seine Tochter findet. Ich kann gut nachvollziehen, dass er wissen will, was mit seiner geliebten Tochter passiert ist.
Auch das Opfer lernen wir kennen und begleiten sie, wie sie versucht wieder Fuß zu fassen und mit welchen Ängsten sie zu kämpfen hat. Ihr fällt es wahnsinnig schwer, Hilfe anzunehmen jedoch auch. Wer will schon als Opfer abgestempelt werden und so behandelt werden.
Stückchenweise, wie ein Puzzle, erfährt der Leser was passiert ist und was in dieser Waldhütte vorgefallen ist.
Ich finde den Aufbau der Geschichte wirklich außergewöhnlich und sehr gut gelungen.
Eine Entführung ist etwas grausames, doch meistens hören wir nur, dass die Opfer gefunden wurden , wie es ihnen danach geht und womit sie zu kämpfen haben, wird meistens nicht thematisiert. Umso besser finde ich es , dass es hier thematisiert wird!
Ich habe diesen Thriller verschlungen. Es ist ein Thriller, der sich wahnsinnig schnell liest, da man ihn kaum aus der Hand legen kann.
Es ist auf jeden Fall nichts für schwache Nerven. Auch ich musste es erst mal sacken lassen.
Es ist ein äußerst gelungenes Debüt und ich freue mich jetzt schon auf weitere Bücher von Romy Hausmann.

Veröffentlicht am 01.07.2019

Malerisch

Das Licht der Toskana
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Bereits das Cover versprüht bereits Sommergefühle und Fernweh nach der Toskana. Der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht. Kit, die Ich-Erzählerin beobachtet wie drei Amerikanerinnen in ihr Nachbarhaus ...

Bereits das Cover versprüht bereits Sommergefühle und Fernweh nach der Toskana. Der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht. Kit, die Ich-Erzählerin beobachtet wie drei Amerikanerinnen in ihr Nachbarhaus in der Toskana einziehen. Alle Frauen sind äußerst interessant und haben viel Potenzial. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass man dieses Potenzial auch in der Geschichte spürt. Für mich hat sich der Roman leider etwas gezogen, das vor allem an dem Schreibstil lag, mit dem ich nicht wirklich warm wurde. Der Schreibstil war zu blumig und schweifte zu sehr aus für meinen Geschmack. Ich habe mich gefragt ob es eventuell an der Übersetzung liegt.
Ich habe immer drauf gewartet , dass mich dieser Roman packt und fesselt , aber das war leider nicht wirklich der Fall. Camille ist für mich die spannendste Frau von allen und ihre Entwicklung vor allem was die Kunst anbetrifft , ist am schönsten beschrieben. Mit den anderen aufrauen hätte ich so eher meine Probleme.
Alles in einem ist es ein netter Roman, vor allem wenn man Kunst interessiert ist und die Toskana liebt.

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