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Veröffentlicht am 02.07.2018

gute Einführung in die Grundlagen, viele Beispiele, Beobachtungen und erklärte Übungen

Die geheime Kraft aus der Erde
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Hans Gasperl, praktischer Arzt in Salzburg, beschreibt in diesem Buch, wie er als Berufsanfänger im Krankenhaus auf seine Fähigkeit, noch etwas anderes wahrzunehmen, aufmerksam wurde und, wie er von einem ...

Hans Gasperl, praktischer Arzt in Salzburg, beschreibt in diesem Buch, wie er als Berufsanfänger im Krankenhaus auf seine Fähigkeit, noch etwas anderes wahrzunehmen, aufmerksam wurde und, wie er von einem erfahrenen Muterer angeleitet und begleitet wurde; mittlerweile praktiziert er das „Muten“ seit vielen Jahren, zu ganz unterschiedlichen Betrachtungen.
So erhält der Leser eine grundlegende Einführung zur Radiästesie ( Strahlenfühligkeit) sowie der Geomantie, einem Teilbereich, der sich mit belasteten Orten, beispielsweise in der Wohnung, in Zusammenhang mit häufig auftretenden Störungen oder Krankheiten befaßt. Anhand vieler Beispiele aus seiner Tätigkeit heraus ergänzt der Autor seine Erläuterungen.

Es geht um den Unterschied von Strahlensuchern ( z.B. Katzen oder Strahlenflüchtern, z.B. Hunde oder Menschen) und in diesem Zusammenhang macht dann auch das Umstellen des Bettes bei stetig schlechtem Schlaf einen Sinn. Sehr gut gefallen haben mir auch die Ausführungen zur Betrachtung der Natur, insbesondere Wachstumsanomalien wie Hexenbesen oder gewundene Stämme, der Augenmerk auf Ameisenhaufen in deren Nähe. Besonders spannend waren für mich auch die Ausführungen zu nebeneinanderstehenden Bienenbeuten, deren jeweilige Bewohner ganz unterschiedlich agil sein können, was mich schon immer verwundert hat – nun weiß ich als Ergänzung zu anderen möglichen Ursachen noch den Bezug zu Wasserleitungen/-kreuzungen.
Zwischendurch werden, farblich hervorgehoben ( da dürfte der farbliche Kontrast zum weißen Papier gerne etwas stärker ausfallen), immer wieder Nutzen und Wirkung beschrieben. Sehr interessant waren für mich auch die ausführlichen Darstellungen der Curry- und Hartmanngitter, der verschiedenen Hilfsmittel ( verschiedene Wünschelruten, Pendel), die nur als Zeiger das tiefe innere Empfinden der Muters sichtbar machen. Auch die vorgestellten Übungen, um selber diese Erfahrungen nachempfinden zu können, wurden sehr anschaulich und leicht verständlich vermittelt.

Insgesamt fällt bei allen Ausführungen des Autors auf, dass er sie als Ergänzung der Sichtweise und bereichernde Hilfestellung ansieht, die auch die klinische Medizin ergänzt. Immer wieder weißt er auf „Wunderheiler“ und teuer kaufbare Wundermittel hin, distanziert sich von dieser Geldschneiderei samt der angeschnackten Wirkung, was ihn sehr sympatisch glaubhaft wirken läßt.
Das Buch vermittelt die Grundkenntnisse und eine eigene Einführung in die aufgezeigten Übungen sehr gut verständlich.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Sternen"am ratsamsten wäre es, einfach mit dem Meditieren zu beginnen"

Biographie der Stille
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Pablo d'Ors, der Autor , wird zu Beginn dieses Buches als katholischer Priester und Berater des päpstlichen Kulturrates vorgestellt.

In diesem Buch berichtet er seine Gedanken und Erkenntnisse aus vielen ...

Pablo d'Ors, der Autor , wird zu Beginn dieses Buches als katholischer Priester und Berater des päpstlichen Kulturrates vorgestellt.

In diesem Buch berichtet er seine Gedanken und Erkenntnisse aus vielen Jahren der Meditation. Das Büchlein misst ca. 17,5 x 11,5x 1,6cm, hat einen Umfang von knapp 150 Seiten ( beginnt mit S. 6, endet auf S. 154).

Pablo d'Ors beschreibt zunächst, dass es überhaupt nicht möglich ist, bei der Meditation einen von Gedanken leeren Kopf zu haben, dass man diese einfach ziehen lassen soll. Und genau so liest sich auch sein Buch für mich: Da ziehen von vorne bis hinten die Gedanken vorbei, oft ohne direktem Zusammenhang, eher in der Art von brainstorming. Viele Sprünge und Widersprüche des gerade Gesagten, machen es mir immer schwerer, das Buch bis zum Ende zu lesen. Die grundsätzliche Struktur besteht in dem Durchnummerieren der willkürlichen eingegrenzten 49 Kapitel.
Einiges, von dem, was ich lese, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen; beispielsweise schreibt der Autor von seinen vielen Liebesabenteuern mit Frauen, davon, dass kein Hindernis unüberwindlich sei, z.B. „in allen Nestern fortpflanzen, die mich aufnehmen. Ich möchte Kinder haben“ ( S.128, Z. 5-10), „Frauenlieben, mit Kindern spielen“ will. Ich frage mich schon, wie diese Erkenntnisse seiner Meditation mit seinem katholischen Priesteramt vereinbar sein sollen und, an welcher tieferen, glückbringenden Erkenntnis er mich da teilhaben lassen will. Weiter lese ich, dass es keine Lösungen gibt, weil es auch keine Probleme gibt ( S. 100); viele Gedanken und Ausführungen scheinen endlos, suchen ihren Weg über Stock und Stein und verlieren sich genauso, ohne auf den Punkt zu kommen. Vieles finde ich einfach nur banal und endlos ausgewalgt und bringt mir, obwohl ich aufmerksam lese überhaupt keine hilfreichen Erkenntnisse. Zwischendurch kamen mir einige Passagen eher wie Schulmeisterei aus traditionellen Predigten vor, und die Selbsteinschätzung des Autors fand ich etwas befremdlich, beispielsweise , wenn er von seiner „höheren Stufe“ berichtet (u.a. S.137 unten). Niemand braucht dieses Wissen, um selber zu meditieren.

Besonders bemerkenswert finde ich die Angaben des Autors auf S. 85: „Das Buch schreibt sich von allein, das Bild malt sich selbst, und der Autor oder Maler sitzt oder steht vor den Leinwand oder dem leeren Heft, während das geschieht. Der Autor ist ausschließlich dazu da, anwesend zu sein, während das Buch sich selber schreibt, nichts weiter.“ Genau den Eindruck habe ich beim Lesen auch gewonnen und mir hat das Lesen des Buches bis zum Ende einiges abverlangt. Immer wieder habe ich mich gefragt, wem das Aufgeschriebene, die vielen Widersprüche und das Dahinplaudern ins fast Unermessliche weiterhelfen soll und dann lese ich auf S. 151 die zusammenfassenden Worte des Autors:

„Über die stille Meditation zu sprechen oder zu schreiben, ist wahrhaftig ein Widerspruch, ein Paradox. Aus dem selben Grund wird niemand viel davon haben, all das zu lesen.. Mehr noch: Am ratsamsten wäre es, mit dem Lesen aufzuhören und mit dem Meditieren zu beginnen.“
Das scheint mir ein guter Rat des Autors zu sein; schade, dass er diesen erst so spät gibt.

Ich hatte von diesem Buch etwas ganz anderes erwartet, war vielleicht auch zu naiv von mir gedacht; nochmals lesen oder empfehlen würde ich das Buch nicht.

Veröffentlicht am 28.06.2018

führt hilfreich und gut strukturiert durch die Jahreszeiten und ergänzt das erste Buch perfekt

Wildkräuterspaziergang durch die Jahreszeiten
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Daniela Dettling, u.a. Kräuterpädagogin und Lehrgangsleiterin für Heilkräuterkunde, hat nun bereits
ihr zweites Buch zum Wildkräuterspaziergang geschrieben. Beide Bücher ergänzen sich perfekt; als einzige ...

Daniela Dettling, u.a. Kräuterpädagogin und Lehrgangsleiterin für Heilkräuterkunde, hat nun bereits
ihr zweites Buch zum Wildkräuterspaziergang geschrieben. Beide Bücher ergänzen sich perfekt; als einzige Überschneidung konnte ich eine Seite zur Darstellung der alten Sonnen- und Mondfeste finden. Ansonsten bietet dieses Buch nur neue Betrachtungen und Rezepte zu unterschiedlichen Pflanzen, quartalsweise zu Kapiteln zusammengefaßt.
Die einzelnen Pflanzenbeschreibungen und der verwendbaren Teile finde ich ausführlich, die begleitenden Fotos runden das vermittelte Wissen gut ab. Sehr gut gefallen mir neben den kulinarischen auch die Naturkosmetik-, Putzmittel- und speziellen „Männer“rezepte.

Hilfreich finde ich die die Darstellung im Jahresverlauf sowie die sehr gute Übersichtlichkeit, dieses Buches, z.B. durch unterschiedlich farbige Randstreifen zu jeder Jahreszeit, so dass man den aktuellen Teil des Buches umso schneller findet.
Ich bin sehr zufrieden mit diesem Buch und denke, das es nicht nur für Anfänger viel Wissen bereithält.

Veröffentlicht am 27.06.2018

Familienbastelbuch mit vielen Anleitungen und Bastelbögen

Das große Bastelbuch für Kinder
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Das große Bastelbuch für Kinder, ein großformatiges Hardcover, ist 271 Seiten schwer.

Nach Jahreszeiten und auch nach Geschenkanlässen sortiert, finden sich jede Menge Bastelanleitungen, wovon viele ...

Das große Bastelbuch für Kinder, ein großformatiges Hardcover, ist 271 Seiten schwer.

Nach Jahreszeiten und auch nach Geschenkanlässen sortiert, finden sich jede Menge Bastelanleitungen, wovon viele einfach Klassiker sind, unter anderem selbstgemachte Knete aus Mehl, kochendem Wasser u.a., Nutzen einer Strickliesel, Herstellen von Pflanzenetiketten, eines Kaufladens aus Holzkisten, dem Anlegen einer Weidenlaube, Basteleien mit Ostereiern, Dekorieren einer Lichterkette, Basteln mit Eisstielen, eines Traumfängers, eines Zoos oder einer Krippe in einem großen Glas oder das Herstellen einer Bienenwachskerze aus einer Wachsplatte. Einige der Bastelanregungen wurden modern überarbeitet und haben daher nicht immer den Flair von Nostalgie, wenngleich sich viele Eltern beim Mitbasteln wohl an eigene Kinderzeiten erinnert fühlen werden.
Auf den letzten knapp 50 Seiten finden sich auch Vorlagen zum Abpausen, aber hauptsächlich handelt es sich um farbig illustririerte Bastelbögen zum Ausschneiden. Diese Elemente benötigt man für vorangegangene Basteleien aus dem Buch, beispielsweise Etiketten für den Kaufladen, ein Spiel, Hampelmänner, und gleich mehrere Bögen enthalten Ausschneide- und Anziehpuppen. Diese Bastelbögen finde ich sehr hochwertig und schon alleine diese rechtfertigen den möglicherweise als etwas hoch empfundenen Preis dieses Buches.

Zu Beginn des Buches findet sich eine Legende, so dass die blätternden Kinder sofort erkennen können, ob sie diese Bastelei alleine oder mit Hilfe von Erwachsenen durchführen können. Ich muß gestehen, dass ich mein Kind nicht mit einem Bastelbuch, Fernseher oder anderem Beschäftigungsmaterial in die Ecke setzen würde um meine Ruhe zu haben. Gerade diese gemeinsamen Beschäftigungen, die hier im Buch aufgezeigt werden, machen doch zusammen viel mehr Spaß. Zudem weren die meisten Bastelein, die größere Kinder alleine herstellen könnten, in ihrer späteren Anwendung doch eher Kleinere ansprechen und so wohlmöglich verschenkt oder nicht genutzt werden. Bei vielem liegt der Reiz ja in der gemeinsamen Tätigkeit, ob das Bauen und Steigen lassen eines Windvogels, einer Hängematte oder anderer größerer Projekte.

Insgesamt finde ich das Buch sehr ansprechend; es bietet viele Anleitungen, für die man häufig das Material bereits zu Hause hat oder bei einem Spaziergang findet. Für mich handelt es sich um ein „großes Bastelbuch für die Familie“, mit dem Große und Kleine Spaß haben werden.

Veröffentlicht am 26.06.2018

etwas zu übersichtlich

Pflanzenkraft und Kräuterwunder
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Bettina Louise Haase stellt in diesem Buch 12 Frauen vor, die als Kräuterpädagogin o.ä. arbeiten.

Jeden Monat erfährt man so ein wenig über eine von ihnen, welche Pflanze und welches Rezept ihnen besonders ...

Bettina Louise Haase stellt in diesem Buch 12 Frauen vor, die als Kräuterpädagogin o.ä. arbeiten.

Jeden Monat erfährt man so ein wenig über eine von ihnen, welche Pflanze und welches Rezept ihnen besonders gefällt, wobei das vorgestellte Lieblingsrezept nicht unbedingt etwas mit der angegebenen Lieblingspflanze zu tun hat. Zudem erfährt man in den meisten Fällen Details einer
durchgeführten Kräuterwanderung der vorgestellten Kräuterfrau und erhält eine kleine Vorstellung ihrer Tätigkeit und Angebote.

Im Buch finden sich Fotos des Kräuterfrauen sowie ihres jeweils vorgestellten Rezeptes, welches jeweils leicht nachzuarbeiten ist, beispielsweise Brennesselchips im Ausbackteig, Butterbrot mit Kräuterbutter, Gänseblüten-Kirschblütengelee, Hollerblütenmilch oder Sanddornsirup.

Ich bin ein großer Fan von Kräuter- und Wildpflanzen-Sammelbüchern und habe auch schon einige ganz hinreißende aus dem Freya-Verlag. Bei diesem Buch bleibe ich allerdings eher etwas enttäuscht zurück; die Portraits der Kräuterfrauen fand ich oberflächlich. Bei mir entstand eher der Eindruck, der Schwerpunkt läge darauf, sie als Anbieterinnen von Seminaren und Kräuterwanderungen, samt kleinem Einblich in ihr Programm, vorzustellen. Leider haben mich die 12 Rezepte auch nicht ganz überzeugen können; zum einen fand ich den Anteil an Rezepten sehr gering, zum anderen waren sie auch nicht wirklich abwechslungsreich oder unerwartet.
Für mich enthält das Buch weniger als erwartet; ungefähr zeitgleich habe ich „Wildkräuterspaziergang durch die Jahreszeiten“, ebenfalls aus dem freya Verlag, gelesen, welches mich mit einer Fülle an Informationen, Pflanzenportraits, Rezepten und Anwendungen völlig überzeugt hat.