Sinnsuche auf Japanisch - was im Leben wirklich zählt
Ein junger Briefträger erfährt überraschend, dass er einen unheilbaren Hirntumor hat. Als er nach Hause kommt, wartet auf ihn der Teufel in Gestalt seines Doppelgängers. Er bietet ihm einen Pakt an: Für jeden Tag, den er länger leben möchte, muss eine Sache von der Welt verschwinden. Welche, entscheidet der Teufel. Der Briefträger lässt sich auf dieses Geschäft ein. Am Tag darauf verschwinden alle Telefone. Am zweiten Tag die Filme, am dritten alle Uhren. Als am vierten Tag alle Katzen verschwinden sollen, gebietet der Briefträger dem Teufel Einhalt. Und macht etwas völlig Überraschendes ...
Genki Kawamura stellt in seinem Roman, von dem in Japan über eine Millionen Exemplare verkauft worden sind, die einfache Frage: Was macht ein gutes und erfülltes Leben aus?
Dies ist ein ganz wunderbares kleines Büchlein über das Leben. Aber halt! Nicht sowas Aufdringliches lifecoachblödes wie das unsägliche Cafe am A.der Welt… nein, es ist leise, ein wenig skurril und voller ...
Dies ist ein ganz wunderbares kleines Büchlein über das Leben. Aber halt! Nicht sowas Aufdringliches lifecoachblödes wie das unsägliche Cafe am A.der Welt… nein, es ist leise, ein wenig skurril und voller Gedanken darüber, was im Leben tatsächlich wichtig ist. Womit wollen wir die letzten Tage unseres Lebens füllen, wenn wir wüssten, dass uns nur noch wenig bleibt? Welchen Preis würden wir zahlen, wenn wir unser Leben verlängern könnten? Und wer sind wir in den Augen der anderen, was ist unser Wert?
Ein Buch für einen Nachmittag, sehr liebenswert! Übersetzung von Ursula Gräfe.
Was für ein schönes,melancholisch trauriges und lustiges Buch. Man könnte auch noch grotesk und surealistisch dazu sagen ( z.B fängt eine Katze an zu sprechen)
Der Teufel entscheidet jeden Tag ,welche ...
Was für ein schönes,melancholisch trauriges und lustiges Buch. Man könnte auch noch grotesk und surealistisch dazu sagen ( z.B fängt eine Katze an zu sprechen)
Der Teufel entscheidet jeden Tag ,welche Dinge im Tausch eines weitern Tag Leben des todgeweihten Protagonistens verschwinden sollen. Dadurch beginnt der namenlose Postbote darüber nachzudenken, welchen Wert die Dinge für die Welt haben, oder überhaupt, was wichtig im Leben ist. Er betrachtet sein kurzes ,erst 30jähriges Leben und es tauchen Erinnerungen auf die hauptsächlich mit seiner Familie und Beziehungen zu tun haben.
Nachdem der Teufel einige Dinge verschwinden lässt, trifft er bei dem Vorschlag die Katzen verschwinden zu lassen, eine Entscheidung.
Ein Mann, der sich eigentlich noch viel zu jung glaubt, um sich mit solchen Themen zu beschäftigen, erfährt, dass er sterben muss. In wenigen Tagen. Doch noch ehe er dazu kommt, daran zu verzweifeln, erscheint ...
Ein Mann, der sich eigentlich noch viel zu jung glaubt, um sich mit solchen Themen zu beschäftigen, erfährt, dass er sterben muss. In wenigen Tagen. Doch noch ehe er dazu kommt, daran zu verzweifeln, erscheint ihm der Teufel. Und macht ihm ein Angebot, das er kaum abschlagen kann.
Für jede Sache, die er bereit ist, von der Welt verschwinden zu lassen, darf er einen Tag länger leben. Doch unter diesen Sachen stellt sich der Teufel keineswegs Dinge vor wie einzelne Socken, Papiermüll oder ausgeleierte Haargummis. Sondern um Sachen wie beispielsweise Schokolade, Telefone, Filme oder Uhren.
Doch mit jeder Sache, die der Icherzähler bereit ist, von dieser Welt verschwinden zu lassen, muss dieser sich nicht nur damit auseinandersetzen, wie die Welt ohne diese Sache aussähe. Sondern, welche Bedeutung sie in seinem Leben bisher gehabt hat. An die Personen, die er damit verbindet.
»[…] dennoch hatte ich das Gefühl, dass mir noch einiges zu tun blieb. Aufgaben, die nur ich auf dieser Welt erfüllen konnte. Die musste es doch geben.«
Ob der Teufel im Hawaiihemd dem Icherzähler nun wirklich begegnet oder eine Ausgeburt seiner fortschreitenden Erkrankung ist, bleibt unbedacht. Denn die Dinge, die der bald Sterbende an seinen erkauften Tagen tun will, sind nicht die, die er schon immer mal tun wollte. Keine Extreme wie Sprünge aus einem Flugzeug oder den Mount Everest besteigen. Es sind jede, die er schon längst hätte tun wollen oder sollen.
Mit einer bedrückenden Leichtigkeit, die an vielen Stellen wehtun kann, führt Kawamura durch die letzten Tage des Icherzählers. In ein Gedankenchaos, in dem sich täglich die Frage stellt, was man bereit wäre, aufzugeben, um noch etwas länger an sich selbst festhalten zu können.
»Warum erwarten wir immer von anderen, was wir selbst nicht können? Warum verlangte ich das von ihr? Warum wollte ich, dass sie erschrak und weinte?«
bookcoverGenki Kawamura gelingt es, in seinem Roman ›Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden‹ die Schwere des eigenen Todes und jener, die man liebt, mit Themen zu verweben, die im Alltag als selbstverständlich erscheinen. Wie wäre es, wenn alltägliche Dinge, wie Telefone, Uhren oder Katzen nicht mehr da wären? Wie wäre das eigene Leben dann verlaufen? Was für Momente wurden dadurch ermöglicht, die das Leben ausmachen?
Begleitet von der Frage, wo die Grenze liegt. Wann wäre man bereit, Dinge, die auf den ersten Blick vielleicht nebensächlich erscheinen, nicht mehr gegen das eigene Weiterleben einzutauschen? Eine Reise in die letzten Lebenstage eines Sterbenden, die trotz oder vielleicht auch wegen ihrer Alltagsmotivik berührt. Ein Buch zum Nachdenken.
192 Seiten und ich bin traurig. Anders kann ich dieses Buch nicht beschreiben.
Kein Happy End und eigentlich sehr traurig.
Was ist in unserem Leben wichtig? Auf was würdest du verzichten um noch einen ...
192 Seiten und ich bin traurig. Anders kann ich dieses Buch nicht beschreiben.
Kein Happy End und eigentlich sehr traurig.
Was ist in unserem Leben wichtig? Auf was würdest du verzichten um noch einen Tag länger leben zu können?
Diese Fragen muss sich ein einfacher Postbote stellen , der erfahren hat das er einen Tumor hat.
Ein sehr emotionales Buch, was auf erstaunliche Weise auch die Phasen des Todes beschreibt. Von nicht wahr haben wollen über verhandeln bis hin zur Akzeptanz.
Sehr eindrucksvoll werden wir als Menschen beschrieben wie wir eben alle sind. Jeder würde es so machen wie der Postbote, würden wir uns am Ende aber auch so entscheiden wie er?
Ein Buch das zum Nachdenken anregen und mich auch zu Tränen gerührt hat.
Ich empfehle es definitiv zu lesen, wenn man damit klar kommt das auch der Teufel und Gott drin vorkommen.