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Veröffentlicht am 25.01.2018

alles, was man braucht, hilfreich auf den Punkt gebracht

Das kleine Buch: Wunderbare Wickel
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Evelin Habicher, u.a. diplomierte Gesundheits-und Krankenschwester, Wickelfachfrau, Heilpflanzenfachfrau, dreifache Mutter und Großmutter, vermittelt in ihrem Buch „Wunderbare Wickel“ aus der Reihe „Das ...

Evelin Habicher, u.a. diplomierte Gesundheits-und Krankenschwester, Wickelfachfrau, Heilpflanzenfachfrau, dreifache Mutter und Großmutter, vermittelt in ihrem Buch „Wunderbare Wickel“ aus der Reihe „Das kleine Buch“ Grundlagen und Fachwissen wie man Wickel und Kompresse heilfördernd einsetzt.
Nach Unterscheidung eben dieser beiden, umgangssprachlich ungeteilt als Wickel bezeichneten, Anendugen erläutert sie, welches Material und Zubehör man benötigt und wo die Grenzen des Einsatzes liegen, gibt zahlreiche Wickeltipps. Einer fünfseitigen Liste kann man entnehmen, welche Wickel bei insamt 60 aufgeführten Beschwerden Linderung bringen, jeweils mit Vermerk der entsprechenden Seitenzahl des Buches.

Dem schließt sich der Praxisteil an, unterteilt in warme oder heiße Wickel, kalte Wickel , temperierte Wickel mit jeweils drei konkreten Anleitungen und abschließend mit jeweils einer Anleitung hautreizende Wickel sowie warm, temperiert oder kalt.
Jede Anleitung wurde ausführlich und leicht verständlich geschrieben, sowohl Zutaten, Dauer, Häufigkeit und genaue Durchführung, die exakte Anwendung und auch, wann man auf diese verzichten sollte.

Sowohl die Übersichtsliste als auch die gut erklärten Anleitungen machen dieses Büchlein zu einer echten Hilfe. Ich habe bereits ein dickes, ausführliches Buch über Wickel, dessen Umfang mich eher lähmt als das es mir konkret weiterhilft. Gerade diese „kleinen großen Bücher“ finde ich so überaus hilfreich, weil sie das Wissenswerte so genau auf den Punkt bringen und alles Benötigte enthalten; ich, übrigens Sammler dieser Serie, bin mal wieder ganz begeistert.

Veröffentlicht am 25.01.2018

informatives, leicht lesbares Buch, ideal als Einstiegslektüre zu Nitzsches Einsichten und Leben

Nietzsche
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Birgit Lahann beschreibt Nitzsches Leben samt einiger einflußreicher Lebensgefährten in einer sehr saloppen Art, erzählt das Zeitgeschehen in Nebensätzen mit, so dass das Lesen nicht nur sehr informativ ...

Birgit Lahann beschreibt Nitzsches Leben samt einiger einflußreicher Lebensgefährten in einer sehr saloppen Art, erzählt das Zeitgeschehen in Nebensätzen mit, so dass das Lesen nicht nur sehr informativ sondern zudem auch recht unterhaltsam ausfällt.
Man erfährt von Nitzsches Angst vor Frauen, fremden Städten, von seinen Höhenflügen und Höllenstürzen, seinem gewählten Alleinsein sowie seiner verfluchten Einsamkeit, von seinem Traum absolut frei zu sein, seinen Krankheiten, Werken, Lebensabschnitten und Veränderungen, aber auch von Personenkult und seinen Helden. Besonders die ausführliche Darstellung seiner Schwester Elisabeth, samt ihrer politischen „Laufbahn“, ihrer Fälschung Nitzsches Schriften und Gedanken um sie, gegenteilig zu dem, was ihr Bruder vertreten hat, im antisemitischen Sinne einzusetzen, fand ich ausgesprochen interessant.

Das Buch läßt sich einfach lesen, was mich besonders angesprochen hat; keine wilden Zahlenkolonnen, keine schwer zu verstehenden Formulierungen, sondern eine leicht verständliche Einführung in Nitzsches Einsichten und Leben, wobei zahlreiche Zitate angeführt werden. Die als oppulent und sinnlich beworbenen Bilder, die ich überwiegend eher als nichtssagend empfunden habe, konnten mich nicht ganz so begeistern.

Fazit: Ein schönes, leicht lesbares Buch um sich erstmalig mit Nitzsches Einsichten, Werken und Leben auseinander zu setzen.

Veröffentlicht am 23.01.2018

enttäuschend und nur etwas für eingeschworene Fans

Die Eishexe
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In Camilla Läckbergs zehnten Falck-Hedström-Krimi, „Die Eishexe“ verschwindet ein vierjähriges Mädchen und wird kurz darauf tot aufgefunden; vor 30 Jahren gab es einen ähnlichen Fall und um 1671/72 fand ...

In Camilla Läckbergs zehnten Falck-Hedström-Krimi, „Die Eishexe“ verschwindet ein vierjähriges Mädchen und wird kurz darauf tot aufgefunden; vor 30 Jahren gab es einen ähnlichen Fall und um 1671/72 fand in Fjällbacka, wie woanders auch, die Hexenverfolgung samt einer Hexenverbrennung statt. Im Roman werden diese drei Handlungsstränge und ihre inneren Zusammenhänge erzählt.
Bislang hatte ich noch keinen Roman dieser Autorin gelesen und besonders die Ankündigung dieser mystischen Zusammenhänge zu einer Hexe des Mittelalters hatten mich angesprochen; ich war sehr neugierig auf die Umsetzung und Erklärung dieser zugrundeliegenden Idee. Ganz gespannt habe ich also mit dem 10. Teil einer Reihe begonnen, dachte mir, dass es bei abgeschlossenen Fällen nicht nötig wäre, die Vorgänger gelesen zu haben. Genauso verhielt es sich auch: das Polizeiteam lernt man schnell kennen und die anderen vorkommenden Personen werden, so denke ich, in den bislang erschienenen Bänden nicht unbedingt erwähnt worden sein. Da jede erwähnte Person mit Partner, Eltern, oft auch Schwiegereltern, eigenen Kindern und/oder Geschwistern namentlich vorgestellt wurde, war es für mich unerläßlich, Familienstammbäume, zumindest für die in der heutigen Zeit spielende Geschichte, aufzustellen um bei dieser Riesenmenge an Akteuren den Überblick zu behalten; bei den unglaublich vielen Perspektivwechseln konnte ich so auch immer nachsehen, wer gerade kurz gemeint war. Ohne diese Personenliste hätte ich die erste Hälfte des Buches nicht wirklich verfolgen können, denn alle drei Erzählstränge ( 1671, 1985 und 2015) brechen immer nach Kurzem ab, was ich unglaublich anstrengend und keinesfalls spannungserzeugend fand. Die einzelnen Abschnitte sind häufig nur eine Seite lang, im Durchschnitt zwei bis drei; bei 752 Seiten war das für mich derart zerstückelt, dass ich mich eher durch das Buch quälen mußte statt einen hochgelobten Bestseller zu genießen. Zudem findet der Perspektivwechsel meistens ohne eine Kennzeichnung statt, so dass ich ihn sehr häufig überlesen habe, wenn weiter erzählt wurde, was „er“ macht, denn auch textlich war in den mindestens ersten fünf Zeilen des neuen Abschnitts dieser Wechsel oft noch nicht klar. Ich habe noch kein Buch gelesen, bei dem ich soviele Abschnitte doppelt lesen mußte um den ständigen Sprüngen zu folgen. Gerade mal Sequenzen zu 1671/72 oder 1985, die eindeutig in der Minderheit waren, waren durch eine Überschrift gekennzeichnet.
Im 2015 spielenden Zeitstrang werden neben dem Verschwinden und Tod der vierjährigen Linnea und dessen Aufklärung noch viele weitere Themen bearbeitet: private Erlebnisse der Ermittler, Rassismus und Versuche der Intergration, gleichgeschlechtliche Liebe, Probleme heutiger Teenager samt Mobbing im Internet... Besonders anstrengend fand ich die Frau ( Erica) eines Polizisten, die ein Buch über die beiden Todesfälle schreiben wollte und der einzelne Verdächtige immer wieder ohne Zusammenhang zur Situation Indizien aufgedrängt haben; jedesmal hab ich gedacht: Was soll das jetzt, das paßt doch überhaupt nicht, z.B. würde ich niemandem, der mir eine Tasse Kaffee anbietet von meiner Schokoladenallergie erzählen. Wozu? Von diesen Dingen, die einfach nicht paßten, gab es mehrere und ich hab sie mir zu den Familienstammbäumen dazu geschrieben, denn es war klar, dass Erica sie später wieder aus dem Hut zaubert, jedesmal nach dem Kommentar „ da war noch was; irgendwie stimmt da was nicht, ich muss noch mal darüber nachdenken“ - gesagt, getan und TATA - sie konnte den ermittelnden Polizisten wieder den entscheidenden Hinweis geben, damit diese endlich wieder Land gewinnen konnten. Selbst in der finalen Ermittlung läßt ihr Ehemann sein Vorgehen von ihr abnicken.
Bis etwas mehr als S. 230 habe ich übrigens die bis dahin immer noch neu eingeführten Personen in meine Übersicht eingepflegt und hatte dabei schon einen Hinweis, der mir so wichtig erschien, dass ich eine Person einkringelte und besonders verdächtig fand und ungefähr 500 Seiten später gab es für mich leider keine wirkliche Überraschung mehr.
Ganz besonders enttäuschend fand ich die beiden letzten Seiten des Romans, auf denen erläutert wird, was denn nun die Hexe von 1671/72 mit dem Ganzen zu tun hat. Das war alles?

Insgesamt fand ich den Krimi / Thriller nicht wirklich spannend und auch die Erwartungen, die ich bezüglich irgendwelcher angekündigten legendären oder mystischen Verbindungen hatte, wurden keinesfalls erfüllt. Die ständigen Perspektivwechsel machten das Lesen nicht spannend sondern eher qualvoll – aber immerhin habe ich jetzt auch einen Bestseller von Camilla Läckberg gelesen und weiß, dass ich es bei diesem einen belassen werde.
Empfehlen würde ich „Die Eishexe“ nur vollkommen eingeschworenen Camilla Läckberg-Fans.

Veröffentlicht am 20.01.2018

interessant, besonders für Bergsteiger und Outdoor-Sportler

Das kleine Buch: 20 Wetterregeln, die man kennen muss
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Andreas Jäger erläutert 20 Wetterregeln, beispielsweise vom Morgen- und Abendrot, von unterschiedlichen Wolkentypen, von Tau, Nebel, aber auch von solchen, die man wohl eher in der Region, in der der Autor ...

Andreas Jäger erläutert 20 Wetterregeln, beispielsweise vom Morgen- und Abendrot, von unterschiedlichen Wolkentypen, von Tau, Nebel, aber auch von solchen, die man wohl eher in der Region, in der der Autor lebt, nutzen kann: in den Bergen, wie beispielsweise ein Berg mit Hut, Alpendohlen, die sich in andere Höhenlagen zurückziehen oder Kirchenglockengeläut, das verweht wird.

Für mich waren die Erklärungen von Halo und Hof bei Mond und Sonne interessant; seit meiner Kindheit habe ich diese Betrachtungen gar nicht mehr verfolgt, werde sie nun als Frühwarnsystem für meine Migräne mal genauer im Auge behalten. Ansonsten fand ich die Erläuterungen schon interessant, jedoch etliches werde ich gar nicht betrachten und nutzen können, weil ich eben nicht in den Alpen oder anderen Bergen wohne. Dieses Büchlein aus der Reihe „Das kleine Buch“ scheint mir besonders für Bergsteiger und andere wetterabhängige Sportler unerlässlich zu sein, da sie darauf angewiesen sind, einen Wetterumschwung möglichst früh zu bemerken.

Veröffentlicht am 20.01.2018

einfach abschalten, entspannen und die Aufmerksamkeitsübungen geniessen

Stickern nach Zahlen - Fabelhafte Tierwelt
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Das Buch enthält 12 Motivseiten, die es mit den Stickern der Seiten im Anhang auszufüllen gilt.
Eine ausführliche Anleitung erläutert, wie man dieses am Besten macht; so wird u.a. erklärt, dass man einmal ...

Das Buch enthält 12 Motivseiten, die es mit den Stickern der Seiten im Anhang auszufüllen gilt.
Eine ausführliche Anleitung erläutert, wie man dieses am Besten macht; so wird u.a. erklärt, dass man einmal geklebte Sticker nicht wieder abziehen sondern einfach kleben lassen sollte, was, wenn ich ehrlich bin, für mich zu Beginn die schwierigste Aufgabe war. Nachdem ich festgestellt hatte, dass es tatsächlich gar nicht so sehr auf diese eintrainierte Pingeligkeit ankommt, sondern die achtsam gestickerten Bilder immer toll aussehen, war es doch einfacher, diesen Anspruch an Perfektion endlich mal loszulassen – es stimmt: kleine Abweichungen fallen überhaupt nicht auf. Das Kleben selber fand ich ausgesprochen entspannend; es hat mich an die Klebe- und Bastelbögen, die es früher in der Apotheke gab, erinnert und an die Zeiten, in denen ich als Kind in solchen Bastelein versinken konnte. Genauso ging es mir auch hierbei; das Kleben selber ist so einfach, da sowohl die zu beklebenden Felder als auch die Sticker durchnummeriert sind. In der Anleitung wird empfohlen,sein Lieblingsbild auszuschneiden, zu rahmen und aufzuhängen um sich täglich daran zu erfreuen und die Achtsamkeit in jeden Tag zu bringen. Das bringe ich noch nicht über mich, denn das hieße, das Buch zu beschädigen und gleichzeitig eine Textseite zu verlieren, die auf der Rückseite des Bildes, abgestimmt auf das gegenüberliegende Bild zu Meditation, Gedankenspiel oder anderer Achtsamkeitsübung anleitet. So erfreue ich mich über 12 schöne, selbstgeklebte Bilder in meinem Buch, samt der Übungen für Geist und Körper und würde eher eine aufgeschlagene Doppelseite in einer Buchstütze aufstellen.