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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2023

ausgesprochen informativ und spannend

Das Universum in einem Staubkorn
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Joseph Scheppach betrachtet und erläutert verschiedene Stäube, angefangen bei dem eigenen Wohnbereich und der „personal cloud“, über verschiedene Orte auf der ganzen Welt, bis hin zum Weltall mit Sternschnuppen, ...

Joseph Scheppach betrachtet und erläutert verschiedene Stäube, angefangen bei dem eigenen Wohnbereich und der „personal cloud“, über verschiedene Orte auf der ganzen Welt, bis hin zum Weltall mit Sternschnuppen, schwarzen Löchern und vielem mehr.

Das Ganze liest sich spannender als ein Krimi; nicht nur verschiedene Zusammensetzungen des Staubs, Reisen durch die Zeit, beispielsweise bei der Untersuchung von Jahrhunderte altem Brunnenwasser in vereisten Gebieten, besonders auch die Staubzusammensetzungen in verschiedenen Erdteilen waren ausgesprochen interesant aufgearbeitet. Joseph Scheppach erzählt von Ereignissen wie dem goldhaltigen Staub!sand, der von Marocco bis Palmas wehte und auch von Reaktionen darauf, von Industriestäuben, von denen ich noch nie gehört habe, beispielsweise von dem gewollten in Geld- und Spielautomaten oder dem auf Papier. Ausgesprochen interessant waren für mich auch die Ausführungen zu Micrometeoriten, die zu Forschungen samt Ergebnissen sowie Vorstellen von Personen, die für das Sammeln von Sternenstaub brennen.

Insgesamt hat mich dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt; es war ausgesprochen informativ und lehrreich, so dass ich es unbedingt weiterempfehlen werde.

Veröffentlicht am 13.10.2023

schöner Adventskalender der besonderen Art

Weihnachtliches aus der Papierwerkstatt
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Sehr schön illustriert zeigt die französische Bloggerin Isabelle Guiot-Hullot 24 durchnummerierte adventliche Basteleien mit Papierdraht und verschiedenen Papieren, manchmal auch mit etwas Holz. Jedes ...

Sehr schön illustriert zeigt die französische Bloggerin Isabelle Guiot-Hullot 24 durchnummerierte adventliche Basteleien mit Papierdraht und verschiedenen Papieren, manchmal auch mit etwas Holz. Jedes „Adventstürchen“ besteht aus einer Doppelseite, auf der die Tagesbastelei sehr gut erklärt und schön fotografiert wurde, meist im Ganzen und zusätzlich verschiedene Details. Die Motive finden sich im Anhang wie Schnittmuster wieder; man kann sie durchpausen oder kopieren und dabei die Größe verändern.

Mir gefallen die Motive sehr gut, ob nun Rudolf mit der roten Nase, eine Szene von weihnachtsfeierneden Waldtieren oder wie Maus und Schneemann einen Weihnachtsbaum schmücken, Sterne, Tannenwald mit Reh oder der kleine Weihnachtszug – alles lässt sich leicht nacharbeiten und wirkt stimmungsvoll. Dabei sind die Arbeitsschritte auch gut zusammen mit einem oder mehreren Kindern gut zu bewältigen, was ich persönlich im Advent sehr schätze um besondere gemeinsame Zeit zu verbringen. Im Verlauf des Advents schmückt sich dann die Wohnung langsam aber sicher stimmungsvoll bis zum Weihnachtsfest. Ich könnte mir auch gut vorstellen, die ein oder andere Bastelei zu verschenken.

Veröffentlicht am 11.10.2023

genial – einfach – lecker und schnell

5 Zutaten mediterran
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Jamie Oliver macht es wieder ganz einfach, leckere Rezepte in kürzester Zeit nachzukochen.. Meistens wurden die Rezepte für 2, manchmel auch für 4 oder 8 Personen berechnet.

Mich hat dieses Kochbuch völlig ...

Jamie Oliver macht es wieder ganz einfach, leckere Rezepte in kürzester Zeit nachzukochen.. Meistens wurden die Rezepte für 2, manchmel auch für 4 oder 8 Personen berechnet.

Mich hat dieses Kochbuch völlig überrascht; die Rezapte sind so einfach aufgebaut, so gut erklärt und durch ein ganzseitiges Foto der fertigen Speise ergänzt. Selbst die verwendeten Zutaten sind in einer 5er-Fotoreihe abgebildet – und auch die Nährwerte werden jeweils mit angegeben. In verschiedenen Kapiteln wurden diese unterteilt: Salate, Suppen & Sandwiches, Pasta, Gemüse, Gebackenes und Gefülltes, Seafood, Fisch, Hähnchen & Ente, Fleisch und Süße Sachen. Ich muss gestehen, dass ich alle Rezepte ansprechend finde und sie trotz ihrer leichten Zubereitung jede Menge Genuss bieten. Unter meinen Favoriten befinden sich Warmer Halloumi-Salat, Knuspriges Sardinenbrot, Farfalle mit Rucola und Zitrone, Maronen-Carbonara, Kürbislasagne, Taschenkrebs-Klößchen sowie zarte, rauchige Auberginen; eigentlich ist mein Buch gespickt mit post-its….

Mit diesem Buch gibt es keine Ausrede mehr, frisch zu kochen, manchmal eben auch unter zu Hilfenahme von tiefgefrorenem Gemüse oder Kichererbsen aus dem Glas. Alles in kürzester Zeit, lecker, gesund und ansprechend. Ich würde dieses Buch sowohl als Geschenk zum Einzug in die erste Wohnung als auch für alle empfehlen, bei denen nicht viel Zeit zum Kochen bleibt, aus welchen Gründen auch immer.

Veröffentlicht am 09.10.2023

wirkt wie Herstellerkatalog außergewöhnlicher Gesamtkonzepte

Stilvoll Wohnen mit Farbe
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Das Buch wurde sehr hochwertig erstellt und mit vielen, meist ganzseitigen professionellen Fotos illustriert, wie man es von Callwey kennt.

In „Stilvoll Wohnen mit Farbe“ möchten mehrerer Innenarchitekten, ...

Das Buch wurde sehr hochwertig erstellt und mit vielen, meist ganzseitigen professionellen Fotos illustriert, wie man es von Callwey kennt.

In „Stilvoll Wohnen mit Farbe“ möchten mehrerer Innenarchitekten, Studiobetreiber und andere Profis den Laien vermitteln, wie diese ihr Heim mit etwas Farbe stilvoll und farbenfroh aufpeppen können. Hierfür mag vielleicht das Vorwort am inspirierendsten sein. Dort wird erklärt, dass selbst die Profis mit Moodboard ans Werk gehen; gut dass jeder von uns Laien Dank und seit Agatha Raisin genau weiß, wie er damit arbeitet. Weitere Tipps im Vorwort beinhalten, dass man mit dezenten Farben wir grau und beige als Hauptgestaltung nichts falsch machen kann und dann Akzente mit wiederkehrenden Farbtupfern setzen sollte. Mit maximal vier Farben, die idealerweise aufeinander abgestimmt sind, vielleicht auch Farbnuancen darstellen, kann man Nichts falsch machen und überhaupt soll es ja auch den eigenen Geschmack treffen.

Dann kommen die gestalteten Wohnräume der Profis, die nicht nur diese, sondern auch ihr Geschäft, ihre Agentur oder ihr Büro vorstellen. Eine der Profis bringt den Idealfall wohl genau auf den Punkt: „Wir hatten völlig freie Hand beim Styling.“ Mir wäre da die im Vorwort schon vorgelgte Maxime, das es dem Bewohner selber gefallen sollte, schon lieber. Die vorgestellten Experten-Lösungen, das muß ich leider direkt zugeben, haben mich allesamt weder angesprochen noch inspiriert:

Es gibt Gesamtkonzepte in Grau-Schwarz-Kombi und auch welche in kuntebunt, manche fallen langweilig aus, andere vollkommen überladen. Mal ist eine Treppe samt angrenzenden Wänden in feuerwehrautorot angemalt, häufig peppen monströse Lampen oder weit in den Raum reichende Irgendwas-Installationen den Raum auf, nehmen aber schon Wohnfläche weg. Auch die ausladenden 3D-Wandbeläge- und -reliefe sagen mir nicht so zu. Das ist alles nichts, was mein Wohlbefinden steigern könnte, ganz im Gegenteil. Natürlich ist das Geschmackssache, zum Glück! Ich hatte nur etwas anderes erwartet als Gesamtkonzepte, die schon auf den Fotos erkennbar, überhaupt nicht bewohnt werden, sondern anscheinend nur für Kataloge oder Werbemappen der betreibenden Büros erstellt worden zu scheinen. Vielleicht nicht unbedingt Farbenlehre, aber doch überwiegend Gestaltungstipps für jene, die das eigene Gesamtkonzept letzendlich auch bewohnen möchten, wären nett gewesen; so nehme ich noch nicht mal Inspiration mit, schade.

Veröffentlicht am 09.10.2023

informativ, abwechslungsreich und lecker…

Das Reis-Buch
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Im ersten Teil des Buches erfährt man viel geschichtliches zum Reis sowie wirtschaftliche Aspekte und Handel auf dem Weltmarkt. Ebenso werden Sagen, Legenden samt Göttergeschichten zum Reis erzählt. Das ...

Im ersten Teil des Buches erfährt man viel geschichtliches zum Reis sowie wirtschaftliche Aspekte und Handel auf dem Weltmarkt. Ebenso werden Sagen, Legenden samt Göttergeschichten zum Reis erzählt. Das fand ich alles sehr interessant; vieles war für mich absolut neues Wissen rund um den Reis, beispielsweise dass und wie lange Reis so teuer war, dass man ihn als Gewürz ansah. Oder die verschiedenen Anbaumöglichkeiten von Trocken- und Nassanbau, wie der Terrassenanbau entstand und auch, welche Vielfalt ursprünglich einem Erntetotalanbau in einem Dorf entgegenstand, wie Anbaupläne und Züchtungen dieses Problem in den Griff bekommen sollten. Aus dem ersten Abschnitt des Buches habe ich sehr viel neues Wissen mitnehmen können.

Es werden Gerätschaften und verschiedene Kochmethoden vorgestellt – und dann beginnt der große Rezeptteil mit Reisrezepten von mehreren Kontinenten., auf denen auch Reis angebaut wird. Die Rezepte wurden unterteilt in verschiedene Kapitel, beispielsweise: Reis als Beilage; Snacks und Suppen, Reis mit Fisch und Meeresfrüchten oder Mit Fleisch und Geflügel. Vegetarische Rezepte sowie Kuchen und Desserts runden den Rezeptteil zusammen mit Suppen, Brühen und Gewürzpasten ab.

Die Rezepte gefallen mir sehr gut; sie fallen abwechslungsreich aus und werden gut beschrieben. Sehr spricht mich auch an, dass immer eine Einstimmung sowie Tipps und Tricks verraten werden, manchmal auch Abwandlungsmöglichkeiten und, dass sie aus so vielen verschiedenen Ländern stammen. Zu meinen Favoriten gehören Garnelen in Kokossauce, scharfes Fischcurry, Dosas mit Kokosgarnelen und grünen Bohnen, Jackfrucht-Eintopf, Schweinefleisch Szechuan auf Reis, Jackfrucht-Rendang, verschiedene Reiscroquetten, Gedämpfte Klebreiskuchen, schwarzes Reissorbet und Eiscreme aus Reis. Ich koche schon seit vielen Jahren asiatische Rezepte nach (oder frei kreiert); hier habe ich, besonders im süßen Bereich, für mich ganz neue, ansprechende Rezepte entdeckt.

Das Buch gefällt mir sehr gut, besonders auch der erste Teil, den ich ausgesprochen informativ fand. Alle Rezepte wurden gut erklärt und lassen sich ebenso nacharbeiten. Wenn mal eine eventuell schwieriger zu findende Zutat benötigt wird, gibt es aber auch Vorschläge für eine passende Ersatzzutat. Sehr schade finde ich allerdings, dass nur einzelne Rezepte mit einem Foto der fertigen Speise ergänzt wurden; meistens gibt es nur den Text. Ich blättere immer sehr gerne durch Kochbücher und gerade die Fotos mag ich so sehr, weil sie einen schnellen Blick auf das Rezept zulassen. Hier muss man sich ein wenig Zeit nehmen und eben genau diese Bilder beim Lesen der genauen Anleitungen und Beschreibungen selber entstehen lassen, was funktioniert.