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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr gute Einführung, super erklärte, schöne Anleitungen, die leicht nachzuarbeiten sind

Möbel aus Holzpaletten
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Benjamin Busche erklärt, wie man Möbel aus Holzpaletten selber preiswert herstellen kann und so ganz individuelle, persönliche Möbelstücke erhält.

Schon in der Einleitung werden die benötigte Werkzeuge ...

Benjamin Busche erklärt, wie man Möbel aus Holzpaletten selber preiswert herstellen kann und so ganz individuelle, persönliche Möbelstücke erhält.

Schon in der Einleitung werden die benötigte Werkzeuge vorgestellt, auf Material wie Holzpaletten, Kanthölzer, Weinkisten, Holzschutzfarben u.m. Eingegangen. Ein wichtiger Punkt hierbei war für mich die Betrachtung der Euro- und Einwegpaltten, besonders der Hinweis auf die Zertifizierung nach IPPC-Standard, ohne den ich überhaupt nicht an Pilzschutzmittel oder andere giftige Substanzen, Holzwurm oder Larven des Holzbocks gedacht hätte, obwohl ich sonst auf solche Punkte achte. Sehr ausführlich und tatsächlich idiotensicher wird die Verabeitung erklärt, wofür ich als absolute Nichtheimwerkerin sehr dankbar bin; toll finde ich auch die vielen Fotos dazu.

Nach der Einleitung folgen auf ca. 60 Seiten die bis ins Detail gut erklärten Projekte, die auch wieder mit vielen Fotos aufwarten. Sehr gut gefällt mir auch, dass die Materialliste
farbig unterlegt wurde, so dass sie direkt auffällt. Im Buch enthalten sind die Anleitungen für Couchtische, ein Sideboard, ein TV-Board, eine Sitzbank mit Stauraum, einen Strandkorb, ein Jugendbett mit seitlicher Ablage am Kopfende, ein Gartenbuffet, Wandregale und eine Garderobe; meine Highlights sind der Strandkorb und das Gartenbuffet.

Fazit: Sehr gute Einführung, super erklärte, schöne Anleitungen, die leicht nachzuarbeiten sind.

Veröffentlicht am 15.09.2016

schöner, nostalgischer Krimi-Hörgenuss

Krimi Kult Kiste 6
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Gerade die ursprüngliche und eher einfach gehaltene Art dieser Hörspiele macht den Reiz dieser Kult Krimis der 50er und 60er Jahre aus. Wie schön, wenn markante Stimmen zu hören sind und die Spannung durch ...

Gerade die ursprüngliche und eher einfach gehaltene Art dieser Hörspiele macht den Reiz dieser Kult Krimis der 50er und 60er Jahre aus. Wie schön, wenn markante Stimmen zu hören sind und die Spannung durch ein paar Paukenschläge oder ein Xyllophon untermalt wird.

Auch diese Box hat mir beim Zuhören wieder viel Freude bereitet, auch, wenn die drei Krimis nicht alle gleich stark waren. „Gestatten mein Name ist Cox“, bei dem auch mir aufgefallen ist, dass er aus den 70ern stammt, war gut, „Die Dame im Schnee“ fand ich schon gelungener und „Dickie Dick Dickens“ war für mich der beste Krimi dieser Box. Die Krimis auch genau in dieser Reihenfolge in der Box aufzuführen, war sehr durchdacht, denn so gab es von Krimi zu Krimi eine Steigerung, wobei ich trotz allem alle drei wirklich gelungen fand.

Fazit: nicht die stärkste dieser Boxen, aber auf jeden Fall 645 Minuten schöner, nostalgischer Krimi-Hörgenuss.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Durchgehend schöne Amigurumis und sehr gute Anleitungen

Einfach bezaubernd häkeln!
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Die Textilkünstlerin Maki Oomaci hat für dieses Buch 40 wundervolle Amigurumi-Anleitungen zusammengestellt. Beginnend mit einer Einleitung, in der Maschen und Anleitungen erklärt, Tipps gegeben werden, ...

Die Textilkünstlerin Maki Oomaci hat für dieses Buch 40 wundervolle Amigurumi-Anleitungen zusammengestellt. Beginnend mit einer Einleitung, in der Maschen und Anleitungen erklärt, Tipps gegeben werden, erfährt auch der nicht so geübte Häkler noch eine Auffrischung seines Wissens. Danach folgen Anleitungen zu Tieren, Blumen Gegenständen und Lebensmitteln. Mich sprechen besonders die Tierbabies an: das Rehkitz, der Waschbär, das Eichhörnchen, das Lamm. Zur Dekoration oder vielmehr auch für den Kaufladen gefallen mir die Donuts, Cupcakes, Maccarons sowie Äpfel und Birnen sehr gut.Aber auch an jahreszeitenübergreifende Dekoration ist gedacht, genauso, wie an weihnachtliche, wie z.B. Strümpfe und Stiefel, ein Stechpalmenkranz oder ein Tannenbaum.

Die erste Anleitung, die für ein stehendes Ziegenpärchen, wurde ganz detailliert dargestellt: zuerst Angaben zum Material, Anmerkungen zum Muster, den Abmessungen und verwendeten Maschen. Darauf folgendie Schritt-für-Schritt-Anleitungen, jeweils mit Foto und Beschreibung zum Häkeln der einzelnen Teile ( 30 Schritte), dem Zusammennähen der einzelnen Teile, Füllen und Fertigstellen ( 10 Schritte) und abschließend die Häkelschriften für alle Einzelteile, Skizzen für das Zusammenfügen und Fotos der fertiggestellten Ziegenbabies.

Diese Anleitung wurde so detailliert geschrieben und bebildert, dass selbst ein Häkelanfänger damit klarkommen sollte. Und nach der Fertigstellung werden die darauffolgenden Anleitungen, die dann keine Fotostrecke zur Verarbeitung beinhalten ( es sei denn, es wird etwas Neues vorgestellt), wohl aber die ausführliche Anleitung für jede Reihe, vollkommen ausreichend sein.

In diesem Buch finden sich durchgehend wunderschöne und ansprechende Amigurumis, sehr gut in gut verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen erklärt und für Anfänger und geübtem Häkler problemlos nachzuarbeiten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

“Life is not so rotten as it seems manchmal!”

Astrid Lindgren. Ihr Leben
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Jens Andersen hat viele Gespräche geführt, zahlreiche Quellen durchgearbeitet und eine großartige Biographie Astrid Lindgrens zusammengestellt, die sich sehr spannend liest und unglaublich viele Informationen ...

Jens Andersen hat viele Gespräche geführt, zahlreiche Quellen durchgearbeitet und eine großartige Biographie Astrid Lindgrens zusammengestellt, die sich sehr spannend liest und unglaublich viele Informationen vermittelt über ihr Leben, ihre Bücher, ihre Weltsicht und Art zu schreiben, ihre Familie und ihren politischen Einsatz.

Dies war die erste Biographie, die ich über Astrid Lindgren gelesen habe und mich haben sowohl die Ausführungen zu ihrem Leben als auch die vielen Quellen, Fotos, abgedruckte Briefausschnitte oder Seiten aus ihren zahlreichen Stenoblöcken sehr beeindruckt. Das Buch vermittelt einen so umfangreichen Eindruck von Astrid Lindgrens Leben und es ist ganz offensichtlich, wieviel Herzblut ihrer ganzheitlichen Betrachtung und im Erstellen dieses Buches steckt.
Mir war vorher der von Astrid Lindgren gewollte Ansatz, sich in ein kindliches Gemüt hineinzudenken und die Wirklichkeit mit der Logik eines Kindes zu interpretieren, nicht in diesem Maße bewußt. Sehr interessant fand ich auch ihre Ansicht, dass man das Glück nur in sich selber finden kann und wir alle lernen müssen, allein zu sein. Das sich diese Einsichten in ihren Büchern und in ihrem Leben zeigen und welche Bücher in entsprechenden Lebensabschnitten geschrieben wurden, wurde sehr faszinierend aufgezeigt. Auch, dass Astrid Lindgrens Kinderbücher Lesen und Lachen in der Nachkriegszeit verbinden sollte, fand ich spannend, denn unter diesem Aspekt hatte ich ihre Bücher noch nie betrachtet.

Mich hat besonders beeindruckt, wie unkonventionell sie vorging, wenn und weil sie wußte, was sie wollte, aber auch von ihren schweren Zeiten zu lesen und wie sie damit umging, welche Verknüpfungen zwischen ihrem Leben und den Inhalten ihrer Bücher bestanden und, wie sie trotz aller Schicksalsschläge ihren konsequenten, herzlichen und menschlichen Weg gefunden hat. Wie sagte sie so schön durch Michel aus Lönneberga: „Man wird stark, wenn man muß.“

Fazit: Ein wundervolles Buch, nach dessen Lesen man Astrid Lindgren und ihre Bücher mit anderen Augen sieht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unbedingt lesen

Tiere essen
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Drei Jahre lang hat Jonathan Safran Foer recherchiert um für sich herauszufinden, ob er seinem Kind vorleben möchte oder kann, Fleisch zu essen. Er hat mit Tierhaltern, auch besonders engagierten, gesprochen, ...

Drei Jahre lang hat Jonathan Safran Foer recherchiert um für sich herauszufinden, ob er seinem Kind vorleben möchte oder kann, Fleisch zu essen. Er hat mit Tierhaltern, auch besonders engagierten, gesprochen, ist mit Tierschützern in Massentierhaltungsbetriebe eingestiegen, hat Schlachthöfe besucht, vegetarischlebende Tierzüchter und Schlachthofplaner getroffen und gesprochen...... und letztendlich dieses Buch geschrieben.

Vieles war mir schon bekannt, obwohl ich trotzdem wohl zu gutgläubig war, z.B. habe ich bei meinen wenigen Fleischmahlzeiten auf Biofleisch Wert gelegt, bei einem Metzger gekauft, bei dem man auch "Patenschaften" für Tiere übernehmen kann und so für eine besonders artgerechte Haltung mitsorgen kann. Dieses Buch hat mir erstmalig die Gadanken über den Schlachthof für diese Tiere aufgezeigt. Für mich war es selbstverständlich, dass diese Tiere nicht in einem Massentierschlachthof niedergemetzelt, meist sogar ohne Betäubung, werden - und ich hoffe, dass die Zustände in Deutschland sich von den beschriebenen in der USA unterscheiden. Jetzt muß ich mich unbedingt schlau machen, ob es in D noch kleine Schlachthöfe gibt oder ob diese auch von den "Großen" aufgekauft und geschlossen wurden.