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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

ganzheitliche Betrachtung der Heilpflanzen mit einfach nachzuarbeitenden Rezepten

Meine Kräuterschätze
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Der Benediktinermönch Pater Johannes Pausch stellt nach einer kurzen Einleitung in seinem Buch 28 heimische Heilpflanzen vor, wobei ihm die ganzheitliche Sicht jeder Pflanze am Herzen liegt. So findet ...

Der Benediktinermönch Pater Johannes Pausch stellt nach einer kurzen Einleitung in seinem Buch 28 heimische Heilpflanzen vor, wobei ihm die ganzheitliche Sicht jeder Pflanze am Herzen liegt. So findet der Leser zu jeder Pflanze eine Beschreibung mit großem Foto, eine Geschichte /Märchen / Sage oder Erzählung um das Wesen dieser Pflanze und ihre Kräfte zu beschreiben, eine Seite zur Anwendung, auf der auch mehrere Rezepte aufgeführt sind, sowie eine Seite mit Zeichnung der Pflanze und Pflanzenbestandteilen inkl. einem Steckbrief. Dieser enthält neben einer verdichteten Beschreibung zu Anwendung und Wirkung auch präzise Hinweise zum Sammeln, wie Standort, Blüte- und Sammelzeit, verwendete Teile und manchmal besondere Hinweise, z.B. zu möglichen Allergien.

Gerade diese ganzheitliche Betrachtung der Pflanzen hat mir sehr gut gefallen; die Erzählungen bleiben gut im Gedächnis und mit ihnen dann auch die Wirkungen der Pflanzenteile. Viele leicht nachzuarbeitende und doch sehr verschiedene Rezepte für Gesundheit, Wohlbefinden und Schönheit laden zum Ausprobieren ein, besonders, weil die vorgestellten Pflanzen leicht zu erkennen und gut zu finden sind, z.B. Ackerschachtelhalm, Brennessel, Augentrost, Bärlauch, Frauenmantel, Holunderblüte, Ringelblume......

Das perfekte Buch für den Einstieg in die Kräuterkunde, aber sichlich auch interessant für Kräuterkenner.

Veröffentlicht am 15.09.2016

wundervoll gestalteter und äußerst hilfreicher Ratgeber

Die Natur-Apotheke
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Dr. Karin Buchart und Miriam Wiegele haben sich beruflich schon seit vielen Jahren mit Heilpflanzen auseinandergesetzt und in diesem großformatigen Buch gemeinsam überliefertes und neues Wissen über diese ...

Dr. Karin Buchart und Miriam Wiegele haben sich beruflich schon seit vielen Jahren mit Heilpflanzen auseinandergesetzt und in diesem großformatigen Buch gemeinsam überliefertes und neues Wissen über diese zusammengetragen.

Die einzelnen Pflanzen werden jeweils auf einer Doppelseite vorgestellt; auf der linken Seite findet sich der informative Text mit Angaben zur Botanik, Geschichte, Inhaltsstoffen und Wirkung sowie der Heilanwendung, dazu oft ein Rezept für eine Paste, Tinktur, Tee, o.ä. . Die jeweils rechte Seite zieren wundervolle Abbildungen der entsprechenden Pflanzen und Pflanzenteile mit Legende, so, wie wir sie aus alten Biologiebüchern oder Wandkarten zum Biologieunterricht kennen. Bei einzelnen, ganz leicht zu erkennenden Pflanzen, wurde auf diese Detailbilder verzichtet und der Platz für kleine Beschreibungen, jeweils mit Bild, von wirkungsgleichen Pflanzen genutzt, so dass es um so leichter fällt, sich aus dieser Gruppe seine eigene Mischung zusammenzustellen. Die vorgestellten Pflanzen sind alphabetisch sortiert, von Arnika bis Wermut; daran schließen sich ab S. 110 ' S. 131 Rezepte für den Jahresverlauf an. Jeweils eine Doppelseite pro Monat ist mit monatstypischen Rezepten gefüllt, wobei auch jeweils die zu erwartende Wirkung mit aufgeführt und erklärt wird. Zum Schluß folgen noch zwei Register: Pflanzen und Anwendungen.

Mir gefällt dieses durchweg liebevoll gestaltete Buch ausgesprochen gut, weil die wundervollen Darstellungen der Pflanzen es selbst dem unerfahrenen Pflanzensammler leichtmachen, die entsprechenden Pflanzen eindeutig zu bestimmen und zu sammeln; die Pflanzenbeschreibungen incl. Ihrer Anwendung und Wirkung sind leicht verständlich und auf den Punkt gebracht. Sehr hilfreich finde ich, dass die Rezepte nach Monaten gegliedert sind und man damit vorzüglich einen Jahresplan zur Sammlung in die Hand gelegt bekommt. Ganz besonders hilfreich finde ich auch das Inhaltsverzeichnis nach Anwendungen, so kann man ganz einfach nach Lösungen suchen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zeit für eine gewaltfreie Revolution des Bewußtseins

Dann denkt mit dem Herzen -
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In dem 142 Seiten starken Büchlein finden sich vor allem Texte, die Konstantin Wecker 2014/15 auf Facebook, seiner webseite und seinem Netzmagazin veröffentlicht hat, in Kapitel unterteilt, jeweils mit ...

In dem 142 Seiten starken Büchlein finden sich vor allem Texte, die Konstantin Wecker 2014/15 auf Facebook, seiner webseite und seinem Netzmagazin veröffentlicht hat, in Kapitel unterteilt, jeweils mit einer Einleitung seines Freundes und Mitarbeiters Roland Rottenfußer, so dass klar wird, welcher (tages)aktuelle Anlass da beleuchtet wird.

Deutlich hervorgehoben wird, dass es Zeit für eine gewaltfreie Revolution des Bewußtseins geht, in einer Gesellschaft, die sich mehr dem Haben als dem Sein verschrieben hat. Es gilt, sich den von uns allen mitverschuldeten Ursachen der Flüchtlingsbewegung zu stellen, endlich dafür einzutreten, dass die Menschlichkeit wieder einen höheren Stellenwert als der Profit einnimmt. Etliche Aspekte und Beispiele werden aufgeführt, z.B. die Möglichkeit, die großen Profite der Rüstungsindustrie für Hilfe aufzuwenden, für die, die wegen dieser Profitgier einem Krieg ausgeliefert sind, dem sie entfliehen wollen – oder die „Wirtschaftsflüchtlinge“, die vor Hunger und Not fliehen, weil auch wir sie mit unserem Wirtschaftssystem und unseren „Geiz-ist-Geil“-Mentalität in die Armut getrieben haben. Es geht aber auch um Überreiche, jene ca. 1%, die 99% des Kapitals besitzen, und nicht einfach zusehen sollten, wenn die Ängste der Armen im Land gegen die ankommenden Flüchtlinge ausgespielt werden, oder um Staatsbankette, die zwei Tage dauern und für deren Kosten ein Jahr lang Flüchtlingsrettungsaktionen im Mittelmeer finanziert werden könnten.

Immer wieder fällt auf, dass Konstantin Wecker stets freundlich bleibt, auch Andersdenkenden gegenüber, keinen ausgrenzt oder als Negativbeispiel vorführt, dass er seine Ansichten auf alle bezieht, weil kein Mensch illegal ist. Sein Plädoyer für Mitgefühl und tatkräftige Hilfe in der Willkommenskultur, seine klare Stellungnahme gegen Kriegspolitik, eine ungerechte Weltwirtschaft und alltägliche Rassismus zeigen klar auf, wie dringend diese schnelle Veränderung ist, mit dem Herzen zu denken und aufeinander zuzugehen ....

Veröffentlicht am 15.09.2016

über ein dunkles Geheimnis der deutschen und norwegischen Vergangenheit, das seinen Schatten bis in die Gegenwart wirft

Das Haus der verlorenen Kinder
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Linda Winterberg erzählt die Geschichte der norwegischen besten Freundinnen Lisbeth und Oda, die sich 1941 in zwei deutsche Besatzungssoldaten verlieben, zu einer Zeit, in der solche Frauen in ihrer Heimat ...

Linda Winterberg erzählt die Geschichte der norwegischen besten Freundinnen Lisbeth und Oda, die sich 1941 in zwei deutsche Besatzungssoldaten verlieben, zu einer Zeit, in der solche Frauen in ihrer Heimat als 'Deutschenmädchen', 'Hure' oder 'Verräterinnen' verschrieen wurden. In den Kriegswirren plötzlich doch alleine, wußten die Schwangeren unter ihnen, die von ihren Familien verstoßenen wurden, oft keinen anderen Ausweg auf der Suche nach einem Funken Sicherheit in dieser verworrenen Zeit, als in einem Lebensbornhaus zu entbinden, jener 'Zuchtanstalten' der SS, die Neugeborene zur Adoption nach Deutschland verbrachten. Und dann verspinnt sich die Vergangenheit mit dem zweiten Handlungsfaden von 2005, mit der Geschichte Maries, deren Eltern, als sie 2 Jahre alt war, bei einem Autounfall ums Leben kamen. Seitdem wuchs sie in verschiedenen Pflegefamilien auf. Ein Foto eines Hauses läßt sie von Berlin nach Wiesbaden ziehen um dort nach ihren Wurzeln zu suchen. Früher ein Lebensbornhaus, heute ein Altersheim .... in dem Marie ein FSJ ableistet und sich mit der 84jährigen Bewohnerin Betty anfreundet...

Die Autorin hat ausgiebig recherchiert, auch in Norwegen, und die Thematik des Lebensbornvereins
und der selektierten Kinder, die von ihren leiblichen Müttern getrennt wurden, sehr spannend erzählt. Die Zerrissenheit der Mütter, die manchmal ihr Kind freiwillig zur Adoption gaben, weil sie glaubten, dass dies für ihre Kinder ein besseres Leben als das in Ächtung und Armut böte. Aber auch die Kinder aus dem Norden Norwegens, die mit ihrer dunkleren Haut und dunklen Augen nicht arisch einwandfrei aussahen, werden in diesem Buch nicht vergessen.

Für mich war dieser Teil der Deutschen Geschichte unbekannt und wurde hier sehr fundiert, einfühlsam und interessant aufgearbeitet.
Ein äußerst interessantes, fesselndes Buch, das meine absolute Lesempfehlung erhält!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Aufräumen mit verbreiteten Diätlügen und starke Motivation

Fettlogik überwinden
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Dr. Nadja Hermann erläutert in ihrem Buch, dass man nur abnehmen kann, wenn die Kalorienzufuhr unter dem Kalorienverbrauch liegt; dabei gibt sie der Ernährung 80% und dem Sport 20% Beteiligung am Effekt ...

Dr. Nadja Hermann erläutert in ihrem Buch, dass man nur abnehmen kann, wenn die Kalorienzufuhr unter dem Kalorienverbrauch liegt; dabei gibt sie der Ernährung 80% und dem Sport 20% Beteiligung am Effekt des Abnehmens. Sollte das Übergewicht zu hoch sein, empfiehlt sie zunächst, auf Sport zu verzichten um die Gelenke zu schonen. Sie selber hat ihren Weg von 150kg auf 65kg Körpergewicht in dieses Buch einfließen lassen, wobei sie mit der Zufuhr von 550cal/ Tag begonnen hat und damit sehr erfolgreich abgenommen hat.

Der Schwerpunkt dieses Buches besteht darin, mit Ausreden, mit denen man sich selber im Weg steht, aufzuräumen. So erklärt sie z.B. was tatsächlich hinter dem Jojo-effekt, dem Set-point oder dem Hungermodus steht, räumt mit dem Selbstbelügen über Gene, schwere Knochen, Schilddrüsenprobleme, Alter u.s.w. auf. In insgesamt 68 Kapiteln widmet sie sich solchen Diätlügen, die sie hinterfragt und wiederlegt. Die 36 Seiten dichtgedruckter Quellenangaben im Anhang, zu Studien und Veröffentlichungen dazu, zeigen deutlich auf, wie intensiv sie sich mit der Thematik befaßt hat und wie wichtig sie Überprüfbarkeit einschätzt.
Etliche dieser Diätlügen oder Ausreden waren mir bekannt; obwohl ich schon viele Bücher zum Thema „Abnehmen“ oder „Ernährung“ gelesen habe, fiel es mir bei einigen Kapiteln wie Schuppen von den Augen: Gerade Lehrmeinungen, die aktuell als zeitgemäß und richtig verbreitet werden, werden hier durchleuchtet und widerlegt, besonders beeindruckt haben mich hierbei „Hungermodus“ und „Jojoeffekt“ (bei dem es um Wassereinlagerungen geht). Neben den Fotos vom Abnehmerfolg der Autorin lockern auch Comics das Buch auf; viele Betrachtungen werden durch ganz ungewöhnliche Vergleiche nochmals bearbeitet und eröffnen dem Leser so einen ganz neuen Blickwinkel.

Das Buch wirkt so unglaublich motivierend, auch, weil es keine starren Regeln vermittelt. Egal, ob Kalorien- oder Punktezählen, jeder kann den für sich bestmachbaren Weg wählen. Es gibt keine Einschränkung irgendwelcher Lebensmittel; ganz im Gegenteil, man soll nicht das Gefühl haben, sich ständig etwas zu versagen, sondern sich auch mal seiner kleinen Schwäche im machbaren Rahmen hingeben – nur im Rahmen der täglich „zugelassenen“ Kalorien muß man bleiben und kann durch Ausdauersport und Krafttraining noch mehr erreichen.

Nach Lesen dieses Buches bleibt keine Ausrede mehr übrig, weshalb man nicht abnehmen könnte oder warum man nicht sofort damit beginnen sollte; es motiviert so sehr, weil es klarstellt, dass jeder abnehmen kann, wenn er nur damit beginnt, ein tägliches Kaloriendefizit zu schaffen.