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Veröffentlicht am 15.11.2022

sehr einfache und leicht nachzuarbeitende Bastel- und Geschenkideen

Natürlich weihnachtlich
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Dem Cover entnehme ich, dass Doris Kern einen Blog namens „mit Liebe gemacht“ betreibt, den ich allerdings nicht kenne.

In diesem sehr schön erstellten Buch, dessen Harddeckel wirken, als wären sie mit ...

Dem Cover entnehme ich, dass Doris Kern einen Blog namens „mit Liebe gemacht“ betreibt, den ich allerdings nicht kenne.

In diesem sehr schön erstellten Buch, dessen Harddeckel wirken, als wären sie mit Linnen bespannt, liegt der Schwerpunkt also darauf, Dekorationen und Geschenke selber herzustellen, gerne aus Materialien, die man in der Natur findet oder sowieso zu Hause hat. Ich möchte nochmals betonen, dass das Buch sehr schön illustriert wurde und man merkt, dass die Autorin viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt hat. Dennoch konnte es mich nicht so ganz begeistern, da für mich nicht wirklich neue Ideen dabei sind. Vieles kenne ich aus meiner Kindheit oderfinde die Anleitungen einfach selbstverständlich, aber vermutlich gehöre ich nicht zur Zielgruppe, die ich eher im Alter vermute, gerade die erste Wohnung bezogen zu haben und Ratschläge für weihnachtliche Deko auf einem Blog zu suchen.

In verschiedenen Kapiteln zeigt Doris Kern, wie beispielsweise Lebkuchen backt, Orangen und Äpfel trocknet, Salzteig anrührt, Eiweißglasur herstellt, Kränze, manchmal sogar nicht nur rund, aus Apfelringen oder Zapfen oder Walnüssen oder Haselnüssen fädelt, Geschenkpapier mit Kartoffeldruck auf Packpapier oder Zeitung herstellt, kleine Motive aus Orangenschale aussticht und auf Karten klebt oder als Anhänger auffädelt, Wachsanhänger aus geschmolzenem Wachs oder viele verschiedene Anhänger aus Plätzchen oder Sternanis herstellt. Es gibt Anleitungen für Papiersterne, eine Lippenpflegestift, Plätzchen, Orangenlikör oder ein Peeling, einen Tannennadeltee, einen Waldsmoothie und einiges mehr. Die vorgestellten Projekte sind schon vielfältig, gut erklärt und sehr leicht nachzuarbeiten. Zudem möchte ich nochmals betonen, dass das Buch sehr schön illustriert wurde und man merkt, dass die Autorin viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt hat. Dennoch konnte es mich nicht so ganz begeistern, da für mich nicht wirklich neue Ideen dabei sind. Vieles kenne ich aus meiner Kindheit oder finde die Anleitungen einfach selbstverständlich; aber vermutlich gehöre ich nicht zur Zielgruppe, die ich zum einen eher im Alter vermute, gerade die erste Wohnung bezogen und mehrere Blogs abboniert zu haben. In diesem Buch finden sie mit Sicherheit viele Ratschläge für weihnachtliche Deko, Plätzchen und gebastelte Geschenke oder die Anleitungen für das Basteln mit Kindern sehr gut finde.

Veröffentlicht am 15.11.2022

sehr anschaulich und gut erklärt

Das große kleine Buch: Von der Wolle zum Loden
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In diesem kleinen Buch wird über die Geschichte des Lodens, der Wolle und Edelhae sowie der Herstellung des Lodens berichtet. Besonders auf eine Walkmühle im steirischen Mandling, die 1888 gegründet wurde, ...

In diesem kleinen Buch wird über die Geschichte des Lodens, der Wolle und Edelhae sowie der Herstellung des Lodens berichtet. Besonders auf eine Walkmühle im steirischen Mandling, die 1888 gegründet wurde, wird geschaut: alte Maschinen, die sich immer noch im Einsatz befinden werden gezeigt, ihre Tätigkeit beschrieben. Das fand ich sehr anschaulich, auch durch die vielen Fotos, und weiß nun, wie gewolft, gekrempelt, gesponnen, gewebt, gewalkt und der Loden zum Schluß veredelt wird, also seine typische Oberfläche erhält und welche Unterschiede zum Filzen bestehen..

Veröffentlicht am 14.11.2022

einfach und wertschätzend genießen

a casa
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Claudio Del Principe schreibt in einer Art von Kochtagebuch darüber, wie man mit Andacht verzehrt, Zutaten würdigt und über die Formel, dass simples Essen großartiges Essen ist. In seinen Einträgen gibt ...

Claudio Del Principe schreibt in einer Art von Kochtagebuch darüber, wie man mit Andacht verzehrt, Zutaten würdigt und über die Formel, dass simples Essen großartiges Essen ist. In seinen Einträgen gibt es immer wieder Beschreibungen der Zubereitung einer Speise, manchmal mit konkreten Mengenangaben, manchmal auch eher vage formuliert und zum Ausprobieren nach eigenem Gusto anregend. Neben ganz konkreten Rezepten, beschreibt er auch beispielsweise das Ansetzen und Verwenden von Hefewasser oder über Fermentieren.

Das schön illustriert und mit zahlreichen Fotos bestückte Buch wirkt entspannend; die Beschreibungen nehmen beim Lesen mit auf Entschleunigung und Würdigung von Zutaten, einfachen Gerichten und dem Genießen seiner Mahlzeit. Ich muss gestehen, dass ich eigentlich Rezepte der herkömmlichen Art, jedesmal mit exakten Zutatenlisten und Zubereitung erwartet habe und beim Lesen erst etwas überrascht war. Es handelt sich schon um einen Schreibstil, an den ich mich erst gewöhnen musste, was aber nicht lange dauerte. Gerade die vielen persönlichen Erzählungen und Betrachtungen machen dieses Buch zu einem ganz besonderen; ich denke, gerade Kochanfänger, die exakte Rezepte und Anleitungen suchen, werden dieses Buch vielleicht nicht so hilfreich finden – eher passionierte oder routinierte Kochende erhalten jede Menge Inspiration, da die Rezepte häufig viel eigenen Spielraum lassen.

Veröffentlicht am 14.11.2022

umfangreiche Auswahl

Gin Inside
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Die beiden Freunde Victor Hochheiden und Tom Channir haben „Gin Inside“ zunächst in ihrem eigenen Verlag und nun bei Callwey veröffentlicht. Geschrieben haben sie dieses dicke Buch bilingual: deutscher ...

Die beiden Freunde Victor Hochheiden und Tom Channir haben „Gin Inside“ zunächst in ihrem eigenen Verlag und nun bei Callwey veröffentlicht. Geschrieben haben sie dieses dicke Buch bilingual: deutscher und englischer Text sind meist nebeneinander abgedruckt.

Beginnend mit Grundlagenwissen, wie den Zutaten eines Gins oder sieben verschiedenen Gin-Typen, geben die Autoren auch eine Anleitung mit Rezept zur Herstellung eines eigenen Gins an die Hand. Danach stellen sie kleine und auch weltbekannte, beispielsweise Monkey, Tanqueray, Citadelle, Tribute, Malfy und andere vor. Insgesamt haben die beiden Autoren von ihrer Reise durch Destillerien ihnen besonders gut schmeckende Gins ausgewählt, die länderweise vorgestellt werden: aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, aus Großbritannien und 20 rund um den Globus, wozu auch Frankreich gehört. Es werden ein paar Bars, Bartender samt jeweils einem ihrer Rezepte vorgestellt, wobei die meisten Cocktails, einzelne auch herzhafte Gerichte aufzeigen. In einem weiteren Kapitel werden verschiedene Tonics vorgestellt.

Das Buch wurde aufwändig und schön illustriert hergestellt; schon das Durchblättern macht Spaß. Gut gefallen hat mir das Vorstellen kleiner Destillerien, die von ein oder zwei Personen betrieben werden und zu denen man oft eine kurze, persönliche Geschichte lesen kann. Die Markierung auf einer Karte und vor allem auch Angaben zu verwendeten Botanicals fand ich sehr ansprechend und hilfreich, sich einen ersten Eindruck zum jeweils vorgestellten Gin zu verschaffen, was manchmal echte Überraschungen waren.

Veröffentlicht am 10.11.2022

abwechslungsreiche, ansprechende und aufregende Rezepte

Raclette
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Nina Engels stellt in diesem Buch nach einer kurzen Einführung in das Thema „die 50 besten Rezepte“ für eine Racelette-Runde vor, eingeteilt in die Kapitel „veggie und vegan“, „Fleisch und Fisch“, „Grill ...

Nina Engels stellt in diesem Buch nach einer kurzen Einführung in das Thema „die 50 besten Rezepte“ für eine Racelette-Runde vor, eingeteilt in die Kapitel „veggie und vegan“, „Fleisch und Fisch“, „Grill und heißer Stein“, Süßes, nicht nur zum Dessert“ sowie „Saucen und Dips“.

Zu jedem sehr gut erklärten Rezept gibt es direkt ein ganzseitiges Foto der fertigen Speise, so dass sich alles ganz leicht nacharbeiten lässt. Wir racletten seit Jahren und haben auch schon Wachtelspiegeleier, Reibekuchen oder Waffelteig zubereitet. Die hier vorgestellten Rezepte gehen weit darüber hinaus, bestehen häufig aus ganzen Gerichten, von denen mir eigentlich alle, aber besonders internationale gefallen, wie beispielsweise das vegane Vietnam- Pfännchen mit Pak Choi, Mango, Möhren und Erdnüssen, das vegane Thai-Pfännchen mit mariniertem Tofu, Ananas, Cashewkernen, Sprossen, Sojasauce und Limettensaft, das indische Spinat-Pfännchen mit Palak Paneer, Lachs unter Wasabi-Kruste mit Edamame-Creme oder Süßes wie Gratinierte Orangenfilets mit Mascarpone-Schaum oder Bratapfel-Pfännchen mit Marzipancreme.

Wir werden die Rezepte nach und nach wohl alle ausprobieren, finden sie allesamt sehr ansprechend, abwechslungsreich und aufregend; wir sind begeistert von diesem Buch.