sehr persönliche Hommage an die Familie
Coming HomeIn "Coming Home" beschreibt Haya Molcho ihre Familienmitglieder, Ehemann Samy sowie ihre vier Kinder, deren Lieblingsrezepte, Tätigkeit in den letzten Jahrzehnten. Bei den Kindern beginnen die Erinnerungen ...
In "Coming Home" beschreibt Haya Molcho ihre Familienmitglieder, Ehemann Samy sowie ihre vier Kinder, deren Lieblingsrezepte, Tätigkeit in den letzten Jahrzehnten. Bei den Kindern beginnen die Erinnerungen im Kleinstkindalter und erstrecken sich bis zur heutigen Zeit, beispielsweise Tätigkeit im eigenen Hutgeschäft oder familieneigenen Restaurant NENI, benannt nach den vier Vornamenanfangsbuchstaben der Kinder, die auch dort mithelfen. Besonders schätzt Haya Molcho, wenn die Familie wieder zusammenkommt und gemeinsam isst. In diesem Buch gibt sie Lieblingsrezepte der Familienmitglieder weiter, die von den Zutaten her sehr genau ausfallen, zu denen sie allerdings sagt, man solle sie nur als Anregung nehmen und sein eigenes Rezept daraus machen. Die Rezepte sind israelisch-weltbereist gemischt, sollen Spaß bereiten und beim gemeinsamen Geniessen mit Liebe verbinden.
Den Schwerpunkt dieses Buches bilden die vielen Erinnerungen an die letzten Jahrzehnte, reichlich mit Fotos und Annekdoten angereichert. Mir ist Samy Molcho durch sein Buch "Körpersprache" aus den 80er Jahren bekannt; von Haya Molcho habe ich vor Jahren ihr ersten Kochbuch durchgeblättert und fand es interessant. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich auch in diesem Buch weitaus mehr Rezepte und viel weniger Familiengeschichte erwartet, von der es mir leider viel zu viel und für mich nichtssagend gab. Die Rezepte sind nett, aber für mich nicht wirklich aufregend; das ein oder andere Rezept werde ich vielleicht nachbereiten oder aber in meiner gewohnten Form, die auch variiert, weiterhin zubereiten. Ich denke, Lern, die mit den Familienmitgliedern besser vertraut sind, werden diese Beschreibungen wesentlich spannender finden; ich habe manches überblättert. Das Buch wurde wirklich schön gestaltet, mit vielen Fotos, auch aus dem Familienalbum und es fällt auf, wieviel Herzblut darin steckt; leider ist der Funke nicht wirklich auf mich übergesprungen.