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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2022

enttäuschend

Das Zuhause
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Emanuele Coccias will "Das Zuhause - Philosophie eines scheinbar vertrauten Ortes" auf knapp 150 Seiten des kleinformatigen Buches in 12 Kapiteln, meist nach Räumen des Hauses benannt, aufzeigen, wie das ...

Emanuele Coccias will "Das Zuhause - Philosophie eines scheinbar vertrauten Ortes" auf knapp 150 Seiten des kleinformatigen Buches in 12 Kapiteln, meist nach Räumen des Hauses benannt, aufzeigen, wie das Zuhause unsere Psyche beeinflusst.

Die Leseprobe hatte mich angesprochen und ich war neugierig auf dieses Werk. Der vielgereiste und mindestens 30mal umgezogene Philosophieprofessor fabuliert von seinen 30 Umzügen sowie den begleitenden Umständen, Wohnbedingungen und daraus resultierenden Erkenntnissen und das meist recht hochgestochen formuliert und leider nicht ganz so stark im Bezug auf philosophische Einsichten. Sehr persönlich und vielleicht auch ein wenig zu überheblich werden da “Tatsachen” dargestellt, die wohl nicht nur Frauen als zweifelhafteinstufen könnten; auch ich würde die Ausführungen zum Badezimmer als hanebüchen bezeichnen.

Für mich war der Inhalt dieses kleinen Büchleins sehr enttäuschend: viele Sprünge, kein roter Faden oder gar Erkenntnis. Als philosophisches Buch würde ich es nicht bezeichen und es auch nicht weiter empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2022

stimmungsvoll und inspirierend

Winterglück & Weihnachtszeit
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Schon der Hardcover-Bezug dieses aufwendig und sehr schön illustrierten Buches bezaubert sofort: Je nach Kippwinkel schillert es leicht oder hat einen goldenen „Überzug“, der zusätzlich weihnachtliche ...

Schon der Hardcover-Bezug dieses aufwendig und sehr schön illustrierten Buches bezaubert sofort: Je nach Kippwinkel schillert es leicht oder hat einen goldenen „Überzug“, der zusätzlich weihnachtliche Stimmung aufkommen lässt. Dieses schöne Buch führt stimmungsvoll durch den Advent, bietet jede Menge Rezepte und Fotos mit Dekorationsideen für drinnen und draußen sowie Tischarragements, von Nikolaus über Weihnachten bis Silvester, Neujahr und den Heiligen Drei Königen.

Die Rezepte erstrecken sich von Plätzchen, Kuchen, Torten, bis hin zu wärmenden Getränken wie Glühwein. Besonders gut gefallen mir die Dekorationen mit Naturmaterialien, wie Zapfen, Äpfeln etc., die Tischdekorationen und die Vielfalt der Rezepte. Die Fülle an stimmungsvollen, detailreichen Fotos mit vielen Dekoideen finde ich sehr inspirierend, wobei nicht nur bei der Deko, sondern auch bei den Fotos von Speisen manchmal nur die Idee an sich und nicht ein Rezept oder Anleitung gegeben wird. Der chronologischen Aufbau des Buches wirkt äußerst durchdacht und hilfreich. Und doch bemerke ich, dass sich einige der Dekorationen wiederholden, mir aus früheren Bänden dieser Serie bekannt sind; was ich bedauerlich finde.

Insgesamt bleibt es ein wunderschönes Buch, bei dessen Durchblättern schon adventliche Stimmung aufkommt und man jede Menge stimmungsvolle Anregungen erhält.

Veröffentlicht am 14.10.2022

schön illustriert, könnte mehr Rezepte enthalten

Taste of Love
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Zineb Hattab, junge Köchin, stellt in diesem Buch vegane Rezepte vor, die sie liebt und die nach eigenen und Angaben ihrer Kunden, die Liebe bei der Zubereitung herausschmecken lassen.

Das ausgesprochen ...

Zineb Hattab, junge Köchin, stellt in diesem Buch vegane Rezepte vor, die sie liebt und die nach eigenen und Angaben ihrer Kunden, die Liebe bei der Zubereitung herausschmecken lassen.

Das ausgesprochen reichlich illustrierte, großformatige Buch umfasst 333 Seiten mit insgesamt 118 Rezepten, unterteilt in die Kapitel Brot, Mayos & Dips, Dressings & Marinaden, frisch & knacking, Löffelgerichte, zum Teilen, Süßes, Drinks, Vorräte & Toppings. Die Rezepte fallen insgesamt alle sehr einfach aus und lassen sich auch von Kochanfängern ganz leicht nacharbeiten. Die Autorin betont ihre spanisch-marrokanischen Wurzeln und Lokale, in denen sie kurz gearbeitet hat, um Kochen zu lernen und lässt unvermeidbar diese Erfahrungen in die Rezepte mit einfließen, die für meinen Geschmack häufig sehr chililastig ausfallen, jedoch so gewürzt sind, wie ich es gewöhnlich nicht unbedingt abschmecken würde. Einige Rezepte hören sich sogar recht spannend an, andere eher weniger. Unter den Rezepten finden sich unter anderem „Weiße Spargel mit grüner Mole“ (3 Spargelstangen pro Person), Tahini-Sojasauce, in der fertige Tahini mit etwas Ahornsirup, Sojasauce Zitronensaft und Wasser verrührt wird, Tomaten-(Brom)Beeren-Salat, Linseneintopf nach eigentlich klassischem Rezept, wobei die Fleischeinlage durch Margarine eraetzt wurde, in Öl gebratene Piementos oder eine vegane Paella mit Ajoli, bei der die gebratenen Gemüsestücke auf dem Reis dekorativ angerichtet wurden.

Insgesamt, so muss ich gestehen, stört mich die umfängliche Selstdarstellung der Autorin schon; in einem Kochbuch möchte ich Rezepte lesen und nicht die selbsterzählte Biographie oder Erzählungen von Fehlschlägen eigener Lokale der Autorin, noch nicht unbedingt einmal, wenn diese schon ein längeres, erfülltes Leben hinter sich hätte. Viele Fotos, unter anderem von Familienmitgliedern, des Teams oder der Autorin in diversen Posen,, von Radieschen, Stilleben mit Tellern, Schneebesen oder Gläsern, jeweils ein- bis zweiseitig, füllen viele Seiten, auf denen ich lieber Rezepte gesehen hätte, genau wie auf den vielen Doppelseiten mit sehr einfach und abstrakt gemaltem Gemüse , wie eine aufgeschnittene Zwiebel mit Suppenkelle, eine Knoblauchzehe mit Porreestange an Kochtopf oder zwei Paprikaschoten an Blatt und Aubergine. Die Fotos zu den Rezepten, meist ganzseitig, finde ich ausgesprochen professionell und ansprechend, wobei mir jeweils ein Foto ausgereicht hätte; manchmal finden sich Fotoserien, die Ausschnitte eines Hauptfotos vergrößert zeigen, oder ein Blatt, oder mehrere arrangierte Teller mit den Speisen vorangegangener Rezepte. Die Rezepte wurden meist über mehrere Seiten auseinandergezogen; oft füllen nur wenige Zeilen schon wieder eine ganze Seite. Mir persönlich enthält dieses Buch viel zu viel Drumrum und ich hatte stets den Eindruck, dass der Inhalt aufgepumpt wurde um auf eine höhere Seitenzahl zu kommen und das Buch umfangreicher wirken zu lassen; mich hat das eher gestört als beglückt. Die Rezepte wurden schön dargestellt; es hätte aber etwas mehr Rezepte und damit für den Leser brauchbaren Inhalt geben können.

Veröffentlicht am 12.10.2022

erklärendes, hilfreiches Workbook

Die Selbstfindungs-Falle
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Dr. Benjamin Hardy, als Psychologe, Motivationstrainer und Betreiber eines weltweit erfolgreichen Blogs, hat schon mehrere Ratgeber veröffentlicht.

In „Die Selbstfindungsfalle“ durchleuchtet er alte Mythen ...

Dr. Benjamin Hardy, als Psychologe, Motivationstrainer und Betreiber eines weltweit erfolgreichen Blogs, hat schon mehrere Ratgeber veröffentlicht.

In „Die Selbstfindungsfalle“ durchleuchtet er alte Mythen zur Persönlickeit und enttarnt sie als unseriös und nicht zutreffend. Stattdessen zeigt er auf, dass jeder, der sich mit dem Glauben an eben diese alten Mythen, wie, dass man mit einer bestimmten Persönlichkeit geboren worden sei, nicht selber im Weg steht, sich jederzeit zu seinem wahren Ich entwickeln kann. Egal ob Traumata oder andere Vergangenheit, die umgedeutet werden müssen um seine Geschichte selber neu zu erzählen und gestärkt daraus hervorzugehen oder die willentliche positive Beeinflussung des Unterbewußtseins und dem eigenen Umfeld betrachtet er, auch anhand von Fallbeispielsen, und hilft, die neuen Erkenntnisse umzusetzen. Sehr hilfreich finde ich hierfür auch die Fragebogen am Ende jedes Kapitels, die man auch in einem Tagebuch beantorten kann, in das man auch seine erdachte Version des eigenen Ichs in einem Jahr festhält und regelmäßig erneuert beziehungsweise überarbeitet. Man merkt dem Autor seine berufliche Erfahrung an; die Texte, Fragen und der Buchaufbau sind sehr motivierend und die Beschreibungen wirken wissenschaftlich fundiert und kritisch betrachtet.

Für mich ist dieses Buch ein gut ausgearbeitetes Workbook, dass erklärt und leitet, dabei den eigenen Spielraum und die eigenen Ziele finden, formulieren und umsetzen lässt. Den Gedanken, niemals etwas Ehemaliges sein zu wollen, Vergangenes loszulassen, sich vorzustellen, dass diese Erfahrungen für einen selber da waren um daran zu wachsen, sich weiterzuentwickeln und zu wandeln zu dem, der man in der Zukunft sein möchte, finde ich sehr ansprechend. Mit diesem Buch lernt man, wie man es erreichen kann.

Veröffentlicht am 07.10.2022

kreative, interessante Wohnkonzepte

Best of Interior 2022
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Mittlerweile zum achten Mal werden in „Best of Interior“ die von einer sechsköpfigen Jury ausgewählten 50 schönsten Wohnkonzepte vorgestellt.

Die Gestaltung des Buches ist, wie gewohnt sehr hochwertig; ...

Mittlerweile zum achten Mal werden in „Best of Interior“ die von einer sechsköpfigen Jury ausgewählten 50 schönsten Wohnkonzepte vorgestellt.

Die Gestaltung des Buches ist, wie gewohnt sehr hochwertig; viele Fotos zeigen die einzelnen Konzepte sehr anschaulich, kurze Beschreibungen und sehr klein dargestellte Grundrisse ergänzen dieses. Viele perfekte Fotos zeigen Ausschnitte der einzelnen Wohnkonzepte; jedoch wird nie ein komplettes Objekt gezeigt, was ich sehr schade finde, denn mir fehlt oft der Überblick um die gezeigten Ausschnitte in Zusammenhang zu bringen. Dieses wird auch häufig durch spiegelverkehrte Fotos erschwert.. Aber ich verstehe schon, dass die durchschnittlichen vier Seiten, die pro Wohnkonzept zur Verfügung stehen für ausführlichere Darstellungen nicht ausreichen. Vorgestellt werden Wohnräume, die sich nicht nur in ihrer Größe unterscheiden; so findet man unter anderem Gestaltungslösungen für eine 645qm große Villa in München, ein 90qm großes Apartment in Barcelona, ein 204qm großes Reihenhaus in New York, einen 355 qm großen Alpenhof sowie eine Villa in Niedersachsen, die einfach als Einfamilienhaus bezeichnet wird und 500qm aufweist. Bei allen vorgestellten Raumkonzepten wurde eine ganz persönliche, auf den jeweiligen Bewohner zugeschnittene Lösung bis ins Detail angestrebt. Da versteht sich von selber, dass nicht jedes vorgestellte Konzept für jeden Leser gleich ansprechend wirken kann. Meine beiden Favoriten sind ein Penthouse in Berlin Mitte mit 120qm Wohnfläche, das durch japanische Stilelemente beeindrucket sowie eine Duplex-Wohnung in Hamburg mit einer genial-kleinen Treppenlösung um die beiden übereinanderliegenden Kleinwohnungen zu einer Gesamtwohnfläche von 67qm zu vereinen. Bei zwei Objekten, dem Rooftopapartement in Berlin sowie einem Reihenhaus in Altmünster, hatte ch den Eindruck, sie bereits aus einem anderen Buch zu kennen.


Es bereitet viel Freude, die verschiedenen Lösungen von minmalistisch bis opulent zu betrachten; die Texte fallen kurz aus, was mir gut gefällt. Auch wenn ich vieles des Vorgestellten nicht selber umsetzen würde, war die Vielfalt der aufgezeigten Gestaltungen schon spannend, wenngleich ich mir bei mancher Gestaltung auch ein „Vorher-Foto“ gewünscht hätte um die geleistete Arbeit noch etwas genauer wirken lassen zu können. Auf alle Fälle bietet die Vielfalt der vorgestellten Raumkonzepte für jeden Leser jede Menge Anschauung und Erklärungen oder, wenn man nicht auf die im Anhang aufgeführten Firmen zurückgreifen möchte, vielleicht Inspiration für eine eigene, preiswertere Lösung.