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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2022

super erklärt

Gin zuhause selbst gemacht
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Kai Möller beschreibt dieses Buch absolut treffend als Freizeit-, Hobby- und Spaßbuch. Nicht nur seine lockere, manchmal flapsige Art zu erzählen und Wissen zu vermitteln, sondern auch die vielen eingestreuten ...

Kai Möller beschreibt dieses Buch absolut treffend als Freizeit-, Hobby- und Spaßbuch. Nicht nur seine lockere, manchmal flapsige Art zu erzählen und Wissen zu vermitteln, sondern auch die vielen eingestreuten Mitmachexperimente vor dem Weiterlesen bereiten viel Freude und Spaß beim Lesen und Lernen. Vermittelt werden unter anderem verschiedene Verfahrenstechniken samt Kombination derer, die Grundausstattung und einige Extras, wobei mir die Vorstellung der verschiedenen Typen an Destillen sehr gut gefallen haben. Auch das Veredeln mit Hydralaten, ätherischen Ölen oder Aromaessenzen wird ausgiebig erläutert, verschiedene Botanicals, rechtliche Grundlagen und einiges mehr vorgestellt.

Das Buch bereitet schon beim Lesen viel Spaß; die Wissensvermittlung erfolgt sehr anschaulich, miterlebbar und motivierend. Alles super erklärt, was will man mehr?

Veröffentlicht am 24.05.2022

Was für ein tolles Wiedersehen!

1000 Gefahren junior - Disney Villains: Chaos beim Korallenfest
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Das jährlich stattfindende Korallenfest wird bedroht, durch Ursula, die auch hier ein wenig schummelt und sich unlauterer Strategien bedient. Auskönig Tritons Schatzkammer wurde die Korallensammlung gestohlen, ...

Das jährlich stattfindende Korallenfest wird bedroht, durch Ursula, die auch hier ein wenig schummelt und sich unlauterer Strategien bedient. Auskönig Tritons Schatzkammer wurde die Korallensammlung gestohlen, und mehrere Elemente des Festes geraten außer Kontrolle...

Wie man es bei den Büchern der "1000 Gefahren" kennt, hat der Leser als agierender Schwertfisch Flutsch zusammen mit seinem Freund Blinky, immer wieder die Möglichkeit einzugreifen indem er sich dafür entscheidet, wie die Geschichte weitergeht und, damit verbunden, auf welcher Seite weitergelesen wird. Das Buch ist farbenfroh und schön illustriert; manche Bilder fallen eher übersichtlich und andere oppulent und detailreich aus.

Ich habe mich sehr gefreut, Ursula, Triton und viele andere wiederzusehen. Als meine Tochter klein war, haben wir die Filme gemeinsam verschlungen und geliebt, genau wie die Bücher der 1000 Gefahren. Ich erinnere mich da noch an eine Schatzsuche auf einer Pirateninsel... Auch dieses Buch samt seiner Geschichte hat mir und den jungen Lesern ausgesprochen gut gefallen; Mädchen und Jungen fanden es toll, sie zu lesen und entscheiden zu können.

Veröffentlicht am 24.05.2022

tief beeindruckend und berührend

Noch mal leben vor dem Tod
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Die Reakteurin Beate Lakotta und der Fotograf Walter Schels haben mehrere Hospize in Hamburg und Berlin über einen längeren Zeitraum besucht, dort Kontakt zu Sterbenden gesucht.

Sowohl die Gespräche, ...

Die Reakteurin Beate Lakotta und der Fotograf Walter Schels haben mehrere Hospize in Hamburg und Berlin über einen längeren Zeitraum besucht, dort Kontakt zu Sterbenden gesucht.

Sowohl die Gespräche, die geführt wurden als auch die ausgesprochen ästethischen Schwarz-Weiß-Fotos der Sterbenden, die bei Kontaktaufnahme und kurz nach dem Tod aufgenommen wurden, berühren und geben die Möglichkeit, ein Tabuthema von einer anderen Seite kennenzulernen. Man liest über den Gesprächspartnern wichtige Gedanken, Geschehnisse, was sie in ihrer letzten Lebenszeit bewegt und wie sie Frieden mit sich, ihrem Leben und auch ihrem Tod machen, wobei jedes Portrait stets sehr empathisch und pietätvoll beschrieben wird. Die begleitende Zeit betrug meistens einen Monat, manchmal auch fast ein Vierteljahr.

Gerade in der Hospizarbeit wird sehr auf Gespräche, Begleitung und Betreuung und die Akzeptanz des Todes gelegt; mir haben die hier gegebenen Einblicke zu einem anderen Gesamtbild zu diesem Thema verholfen, dass in der Regel im Familienkreis doch eher ausgeschwiegen wird. Nicht nur um einen anderen Umgang mit Kranken und Sterbenden leben zu können, sondern auch um für sich selber finde ich die Auseinandersezung mit dem Tod und dem Leben davor sehr wichtig und dieses respektvolle und einfühlsame Buch ausgesprochen hilfreich.

Veröffentlicht am 17.05.2022

ausführlich und anschaulich aufgezeigt

Feuerkochen
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Chris Bay und Monika Di Muro betreiben die Firma chillfood, mit der sie auch Feuerkochanlässe und Feuerkochschule in der ganzen Schweiz und im Ausland anbieten. Viele Feuerkochreisen, auf denen sie beim ...

Chris Bay und Monika Di Muro betreiben die Firma chillfood, mit der sie auch Feuerkochanlässe und Feuerkochschule in der ganzen Schweiz und im Ausland anbieten. Viele Feuerkochreisen, auf denen sie beim Feuerkochen mit Einheimischen viele regionale Aspekte kennenlernten, prägen ihre Küche.

In diesem Buch geben sie eine Einführung ins Feuerkochen, stellen die Grundausrüstung, Grundlagen der Feuerküche, wie Holzschichten, Gewürze, Rauch sowie verschiedene Techniken für das Kochen über offenem Feuer vor. Die Techniken werden in den folgenden Rezepten aufgezeigt, beispielsweise Schmoren, Räuchern, Braten, Backen und das in Topf oder Pfanne, auf einem Stein, auf Spießen, Platten, Gittern. Gut erklärt fand ich die verschiedenen Wärmezonen und deren Verwendung, auch, wie man die Flammen mit Hilfe von Steinen vergrößert oder verkleinert. Die Einführung finde ich sehr anschaulich und leicht verständlich, genau wie die Rezepte, die jeweils durch ein großes Foto der fertigen Speise ergänzt wurde.

Die Rezepte sind abwechslungsreich gewählt und zeigen die verschiedenen Zubereitungsmöglichkeiten gut auf und lassen sich auch gut nacharbeiten. Von Suppe, Sauce, Gebäck und Brot über Fleisch, auch auf Spießen und Fisch sowie Räuchern ist alles dabei. Mit hat der geräucherte, geschmolzene Käse unter einer Haube besonders gut gefallen. Die Rezepte sind allesamt bodenständig; man kann sicherlich auch Zutaten austauschen und seine eigenen Lieblingsrezepte kreieren. Insgesamt gefällt mir gut, wie ausführlich und anschaulich verschiedene Techniken des Feuerkochens vermittelt werden, auch wenn man vieles davon vielleicht schon intuitiv genauso ausprobieren würde.

Veröffentlicht am 15.05.2022

humorvoller, genial erzählter Provinzkimi

Bülent Rambichler und der verliebte Bulle
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Bei dem Provinzkrimi „Bülent Rambichler und der verliebte Bulle“ von Anja Bogner handelt es sich um den dritten Fall für Bülent Rambichler, der mich köstlich amüsiert hat. Die Hauptakteure kennt man ja ...

Bei dem Provinzkrimi „Bülent Rambichler und der verliebte Bulle“ von Anja Bogner handelt es sich um den dritten Fall für Bülent Rambichler, der mich köstlich amüsiert hat. Die Hauptakteure kennt man ja bereits aus den ersten beiden Fällen, samt ihren Marotten und kommt so sehr leicht in die Handlung. Da es sich auch diesesmal um einen abgeschlossenen Fall handelt, muss man die beiden Vorgänger aber nicht gelesen haben um diesen Cozy Crime zu genießen.

Bülent Rambichler ermittelt wieder in seinem Heimatort Strunzheim: Beim Faschingfeiern fällt ihm eine Leiche direkt um den Hals – die Lehrerin, der der Dorftratsch eine Doppelmoral nachsagt. Die mir ans Herz gewachsenen Walder-Zwillinge haben wieder wichtige Beobachtungen zu vermelden und insgesamt scheint in Strunzheim Liebe und Libido manchen das Gehirn und Gemüt zu vernebeln, wie auch die schon bekannten Tüten des Dampfers Franz. Bei den Ermittlungen kommen ungeahnte Geheimnisse ans Tageslicht, manche von ihnen Jahrzehnte alt. Auch diesesmal wird mal wieder mit Klischees gespielt, Wortkreationen und derbe Sprüche rausgehauen..

Anja Bogner versteht es meisterlich, witzig und skurril, zum Teil in Mundart, den neuen Fall ganz salopp zu erzählen. Lange mussten die Leser auf den dritten Fall warten; umso größer ist meine Freude über diese wundervolle, humorvolle und gleichzeitig fesselnde Unterhaltung, die ich stärker fand als den zweiten Fall. Tja, viel zu schnell war dieser tolle Krimispaß ausgelesen und nun heißt es leider wieder Warten auf den nächsten Fall; ich hoffe, nicht so lange wie diesesmal.