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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2022

guter, kleiner Einstieg

Zauberhafte Trockenblumen
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Die beiden Autorinnen vermitteln wie man Blumen sammelt, trocknet, presst und in Gestecken und anderen Dekorationen versrbeitet.

Den größten Anteil des Buches nehmen die Portraits geeigneter Pflanzen ...

Die beiden Autorinnen vermitteln wie man Blumen sammelt, trocknet, presst und in Gestecken und anderen Dekorationen versrbeitet.

Den größten Anteil des Buches nehmen die Portraits geeigneter Pflanzen ein, die auch Sammelzeitraum und Tipps, beispielsweise verwandte Arten, beinhalten. Einige davon kannman bei Spaziergängen sammelt oder im eigenen Garten wachsen lassen, andere sind weit gereist und beim Floristen erhältlich. Zum Bleichen, Färben, Binden und mehr werden

Veröffentlicht am 02.04.2022

must-have

Frische Gemüseküche
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James Strawbridge lebt als Selbstversorger, Nachhaltigkeitsexperte, Food-Unternehmer (Cornish Sea Salt) in Cornwall. Dort ist er auch durch eigene Fernsehsendungen und einer Reihe von Sendungen mit seinem ...

James Strawbridge lebt als Selbstversorger, Nachhaltigkeitsexperte, Food-Unternehmer (Cornish Sea Salt) in Cornwall. Dort ist er auch durch eigene Fernsehsendungen und einer Reihe von Sendungen mit seinem Vater Dick Strawbrigde, Autor des Buchklassikers „Das große Buch der Selbstversorgung“, bekannt.

In diesem Buch gibt er seine Erfahrungen und Wissen weiter, beschreibt mit viel Leidenschaft Gemüsesorten, Rezepte, , Koch- und Zero-Waste-Tipps; sogar die wunderschönen Fotos stammen von ihm. Egel, welche Seite man aufschlägt, man merkt, dass es sich um einen Perfektionisten handelt, der mit Leib und Seele dieses Buch erstellt hat. Dabei legt er viel Wert auf regionale und saisonale Küche, Vermeidung von Abfällen, kocht bunt und phantasievoll. Manche Kombinationen fallen da ausgesprochen ungeöhnlich aus und er ermutigt den Leser auch seine Phantasie spielen zu lassen, ganz besonders auch, wenn man bei einem Gemüse eine Ernteschwemme einfährt, schon alleine, damit Gemüsegerichte nicht langweilig werden. Manche seiner Rezepte seien eben für Rebellen, und so brät er auch schon mal Salat…

Im Jahresverlauf, nach Jahreszeiten geordnet, werden mehr als 60 Gemüsesorten vorgestellt; die Portraits enthalten Angaben zu essbaren Teilen, zum Geschmack, zur Zubereitung, Kochtipps und Zero Waste sowie verschiedene Sorten mit kurzer Beschreibung und direkt im Anschluss außergewöhnliche Rezepte, insgesamt über 135. Die Erklärungen zu verschiedenen Zubereitungsarten finde ich ausgesprochen gelungen und auch für andere Gemüse gut umsetzbar.

Fast alle Gemüse sind auch bei uns leicht anzubauen oder zu erstehen; einzig Queller dürfte für mich ein Problem darstellen – an der Küste vermutlich nicht.

Unter den Rezepten finden sich einzelne, die man vielleicht auch schon gekocht hat, beispielsweise Kartoffelpürree mit einem untergestampften Gemüse, hier mit Frühlingszwiebeln. Überwiegend sind die hier vorgestellten Kreationen für mich aber neu, phantasievoll, spannend und inspirierend. Es werden beispielsweise aus Rüben mit Nelken gespickte „Schinkenbraten“ hergestellt, ein super ansprechendes und ebenso gewürztes „Sellerie-Sharwarma“ (inspiriert durch Kebeb), Steckrüben-Graupen-Eintopf mit Salbeiklößen, Queller-Pakora, Katsu-Curry mit Meeresgemüse und Tofu oder Lauchkroketten mit Algenflocken, Pastinaken-Merguez oder Gurkenschalen-Gin. Praktisch finde ich auch das letzte Kapitel in dem Haltbarmachung besprochen wird, wie Einkochen, Fermentieren, Einfrieren, Trocknen, in Öl oder sauer Einlegen.

Mir gefällt die Ordnung im Jahresverlauf sehr gut, auch, dass die Rezepte direkt dem Gemüse zugeordnet sind. Die Rezepte wurden allesamt super erklärt, lassen sich leicht nachkochen und in vielen Fällen leicht abwandeln. Mich begeistert das Buch total; ich schätze die Rezepte und Tipps sehr und würde gerne mehr als 5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 31.03.2022

konnte mich leider nicht begeistern

Kieselchen
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Alfred Könner erzählt „Kieselchen“ nach einem spanischenn Motiv; von Klaus Ensikat stammen die Bilder dieses kurztextigen Bilderbuche, das für Kinder ab 4 Jahren empfohlen wird.

Die Geschichte handelt ...

Alfred Könner erzählt „Kieselchen“ nach einem spanischenn Motiv; von Klaus Ensikat stammen die Bilder dieses kurztextigen Bilderbuche, das für Kinder ab 4 Jahren empfohlen wird.

Die Geschichte handelt von der kieselgrauen Maus „Kieselchen“, die einen Pfennig findet, davon einen Kohlkopf kauft, aus dem sie ein Haus baut. Von da an steht ein Tier nach dem anderen vor ihr um ihr einen Heiratsantrag zu machen, scheitert aber an der gestellten Prüfung, schön für Kieselchen zu singen – bis auf die Katze. Tja, wie diese Ehe wohl enden mag? Traurig….

Ich muss gestehen, dass diese Geschichte mich so gar nicht in seinen Bann ziehen konnte; weder das vorgestellte Rollenbild der Frau noch das traurige, vorhersehbare Ende der Ehe. Da gibt es, muss ich anmerken, weitaus schönere Geschichten; das hier behandelte Thema finde ich für kleine Kinder unpassend. Daran ändern leider auch die schönen, ganzseitigen und etwas eigenwillige Bilder nichts.

Veröffentlicht am 31.03.2022

schön und detailreich illustriert

Die Hochzeit des Pfaus
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Alfred Könner erzählt „Die Hochzeit des Pfaus“ nach einem sorbischen Motiv; von Klaus Ensikat stammen die Bilder dieses kurztextigen Bilderbuches.

Die Geschichte vom eitlen Pfau, der seine Hochzeit groß ...

Alfred Könner erzählt „Die Hochzeit des Pfaus“ nach einem sorbischen Motiv; von Klaus Ensikat stammen die Bilder dieses kurztextigen Bilderbuches.

Die Geschichte vom eitlen Pfau, der seine Hochzeit groß feiern möchte und den Fuchs beauftragt, diese auszurichten, bezieht viele verschiedene Tiere mit ein, die man trotz ihrer Bekleidung sehr gut erkennen und benennen kann. Manchesmal werden spaßige Situationen dargestellt und auch das Ende bleibt überraschend.

Empfohlen wird das Buch ab 4 Jahren; ich würde es auch schon bei Kindern ab 3 Jahren einsetzen, da die Texte sehr kurz gehalten sind und sich manchesmal sehr ähneln, also auch von den Kleinen gut mitgesprochen werden können. Die ganzseitigen Bilder selber fallen etwas ungewöhnlich und eigenwillig aus, bleiben dabei farbenfroh, geschmackvoll und interessant; für die kleinen „Mitleser“ bleibt auf jedem Bild viel zu entdecken, selbst bei wiederholter Betrachtung ohne Vorleser.

Veröffentlicht am 31.03.2022

Einblicke in Häuser und Gärten

Sylt mit Stil
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Nach „Zu Gast auf Sylt“ hat Regina Stahl in diesem Buch mit „ihrer Fotografin“, wie sie Brita Sönnichsen nennt, ein weiterse interessantes Buch über Sylt, zusammengestellt.

Die Beiden haben zwanzig „Glückssylter“ ...

Nach „Zu Gast auf Sylt“ hat Regina Stahl in diesem Buch mit „ihrer Fotografin“, wie sie Brita Sönnichsen nennt, ein weiterse interessantes Buch über Sylt, zusammengestellt.

Die Beiden haben zwanzig „Glückssylter“ besucht, die ihr Haus samt Garten für einen Besuch samt Gespräch geöffnet haben. Neben dem Vorstellen einzelner Räume, Designermöbelstücke, Kacheln, gedeckter Tafeln, Erwähnen der in Anspruch genommenen Makler und Bauträger, erzählen die Besuchten auch, wie sie die bewohnte Immobilie und manchmal auch den Garten haben verändert lassen, bzw. wie sie ihr Haus „wachgeküsst haben“ und, welcher Weg sie zu ihrer Traumimmobilie geführt hat. Manchesmal führte dieser über verschiedene Etappenziel erst zum jetzigen Haus oder über die Genaration(en) davor, die vererbt oder übergeben haben. Abgrundet wurden die einzelnen Besuche durch Tipps der Gastgeber, in denen sie beispielsweise ihr Lieblingsrestaurant, -brot, -fahrradtour, -pflanzen oder -spaziergang verraten. Überwiegend fallen die Namen, Makler und Bauträger Karl Herrmann Karbig, der aber anscheinend nicht mehr tätig ist, Sansibar, Vogelkoje, Dorfkrug, Feinkost Meyer und Metzger Wittmann; da scheinen sich nahezu alle einig zu sein. Manche Gastgeber steuern auch ein Rezept bei, wie „überbackene Austern“, „vegetarische Nudelsauce“, „Blumenkohl mit Croûtons und gehacktem Ei“ oder „Mirabellenmarmelade“.

In verschiedene Immobilien hineinzuschauen und einen Ausschnitt des Gartens zu sehen fand ich interessant, die Fotos hervorragend. Die Einblicke in exklusiven Geschmack und auch Vorstellungen verschiedener auf Sylt tätigen Profis wie Makler, Architekt oder Antiquitätenhändler fielen kurz aus, reichten aber um den gewonnenen Eindruck abzurunden. Sowohl die Einblicke in Häuser, Gärten, Heidelandschaft als auch der Blick auf Strand und Meer haben mir sehr gut gefallen.

Insgesamt wurde auch dieses Buch wieder wunderschön gestaltet, angefangen bei der vorderen Umschlagseite, die in Blindprägung gestaltet wurde und Türrahmen, Fenstersprossen sowie Steinunebenheiten ertasten lässt. Die weitere Gestaltung finde ich durchgehend gelungen und schön; auf jeder Seite spiegelt sich Frau Stahls Liebe zu dieser Insel und ihren Freunden dort wieder.
Ich bin überzeugt, dass dieses Buch für Sylt-Liebhaber und jene, die „dazugehören“ ein wahres Kleinod, ein Wegweiser mit Tipps, vielen schönen Fotos, perönlichen Geschichten, Einblicken in „Institutionen“ und Legendärem der Insel sein wird.