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Veröffentlicht am 06.02.2021

regional, saisonal, bio, vegan und lecker

Iss dich grün!
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Anina Gepp ernährt sich schon lange vegan; in diesem Buch erläutert sie Vorteile dieser pflanzlichen Ernährung, wie gesundheitliche oder nachhaltige Aspekte. Zudem beschreibt sie kurz, wie man Ressourcen ...

Anina Gepp ernährt sich schon lange vegan; in diesem Buch erläutert sie Vorteile dieser pflanzlichen Ernährung, wie gesundheitliche oder nachhaltige Aspekte. Zudem beschreibt sie kurz, wie man Ressourcen und Müll einspart oder auf Plastik verzichtet. Für alle, die sich mit dem Thema noch nicht auseinandergestzt haben, bietet dieses Kapitel einen guten Einstieg.Viele weitere Informationen zum ökologischen Fußabdruck finden sich auch in den vielen enthaltenen Rezepten.

Pflanzliche Produkte, bevorzugt regional, saisonal und biologisch, sind also die Zutaten der Rezepte, die in die Kapitel „Frühstück“, „Herzhaftes“, „Snacks und Desserts“ sowie „Aufstriche, Dips und Saucen unterteilt wurden. Ob für Granola, grünen Smoothie ohne BananeAuberginen-Ragout mit cremiger Polenta, Spinat-Lasagne mit Birne und Thymian, Vietnamesisches Tomatencurry mit Tofu, Karotten-Ingwersuppe oder Süßes wie Schokomousse und Energiebällchen – die Auswahl der Rezepte finde ich abwechslungsreich; neben einigen Klassikern bietet Anina Gepp viele selbstentwickelte Rezepte an. Alle Rezepte sind leicht verständlich erklärt, lassen sich gut nacharbeiten, sind auf einem ganzseitigen Foto aufgezeigt und sehr häufig durch Tipps und weitere Hintergrundinformationen ergänzt. Ich persönlich würde einige Rezepte für mich abwandeln, da ich kein allzugroßer Freund von Tofu bin.

Insgesamt gefällt mir dieses Buch sehr gut; es erklärt gerade jenen, die sich (noch) nicht vegan ernähren, wie man einzelne Zutaten austauschen kann, beispielsweise ein Ei, um einige vertraute Rezepte vegan nachzubauen, gibt weitere Hilfen und ansprechende Rezepte, auch für Getränke, an die Hand.

Veröffentlicht am 06.02.2021

Fotos, Geschichten und auch Rezepte

Safranstern und Minzküsse
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„Safranstern und Minzküsse“ von My Feldt wurde genau wie sein Vorgänger „Apfelduft & Heidelbeerblau“ mit Fotos von Linda Lomelito illustriert. „Apfelduft & Heidelbeerblau“ hatte mir sehr gut gefallen, ...

„Safranstern und Minzküsse“ von My Feldt wurde genau wie sein Vorgänger „Apfelduft & Heidelbeerblau“ mit Fotos von Linda Lomelito illustriert. „Apfelduft & Heidelbeerblau“ hatte mir sehr gut gefallen, schon alleine wegen seiner ungewöhnlichen Aufmachung und ich war neugierig auf dieses Buch.

Für dieses Buch hat sich My Feldt das Rahmenthema Zirkus, bzw. „Karneval der Gefühle“ „Geöffnet von der Geburt bis zum Tod – Freier Eintritt“ ausgewählt. Auf 300 Seiten gibt es wieder einen Mix aus Fotos, Geschichten und auch Rezepten, wobei ich direkt gestehen muss, dass mich dieses Buch bei Weitem nicht so in seinen Bann ziehen konnte wie sein Vorgänger. Ob die Anteile des Mixes sich verschoben haben kann ich gar nicht genau sagen, wohl aber, dass die mir nichtssagenden Anteile weitaus überwiegen und die Rezepte in diesem Buch nur eine untergeordnete Stellung einnehmen. Ein Drittel des Buches ist mit ganzseitigen zwar schönen Fotos, wie man sie von Linda Lomelino gewohnt ist, illustriert. Hauptsächlich stellt sich die Autorin farbenfroh selbst da, mehrere Fotos als Clown, mal mit Luftballon in der Hand oder mit Schulterblick, eine Serie in Kleidern, eine Serie in einer gestreiften Hose, eine Serie, in der sie von hinten abglichtet wurde, eine Serie vor, neben, hinter und in einem großen Rhododendron oder einer Magnolie…. alle Fotos zeigen sie fast spontan, häufig mit demonstrativ zur Schau gestellter überschwappender, guter Laune. Auf einzelnen anderen dieser Fotos sieht man auch, so vermute ich, ihre Kinder und einzelne Bekannte. Damit sind schon 102 der 300 Buchseiten komplett gefüllt.

Ein weiteres Drittel dieses Buches enthält Geschichten, Erlebnisse ihrer Kindheit und einige ihrer heutigen Lebensweisheiten; beispielsweise kann man nachlesen, dass sie früher die nacheinender gehaltenen Wellensittiche nicht unterscheiden konnte und deren Ableben sie nicht berührt hat oder, wie sie Eis gegessen hat, Dunkelheit erlebte. Zu manchen eben erwähnten Fotos gibt es ein Lebensweisheit, beispielsweise „Ist doch typisch, dass man sich jedes Mal in Dornenbüschen verfängt, wenn man sich ausgefein gemacht hat.“ oder „Da ist etwas, das die Ruhe stört. Es ist ein rauschen – der Gedanken Rauschen.“ oder „Füttern Sie hässliche Fische mit süßen Brezeln“. Hier muss ich gestehen, dass ich nicht alle Geschichtchen gelesen, sondern viele nur überflogen habe; ich fand sie einfach zu langweilig und nichtssagend, genau wie die 102 Seiten der gerade beschriebenen Fotos. Was soll ich damit anfangen? Das hier ist ein Kochbuch; bei einer Biographie, beispielsweise von Ghandi würden mich schon ein paar Kindheitserlebnisse interessieren um zu verstehen, was ihn geprägt hat.

Also nun zum dritten und letzten Teil dieses Buches, das „Gebäck und Süsse Verführungen für alle Lebenslagen“ im Untertitel verspricht: die Rezepte. Laut Inhaltsangabe habe ich 145 Rezepte gezählt, was ich so nicht unbedingt bemerkt hätte. Die Rezepte finden sich gleichmäßig verteilt im ganzen Buch; zu jedem Rezept gibt es dann ein, manchmal auch mehrere ganzseitige weitere ( sind nicht bei den 102 Fotos mitgerechnet) Fotos, die mir gefallen und die zu den Rezepten passen; die persönlichen Kurzerzählungen zu den Rezepten finde ich ausreichend. Die Anzahl der Rezepte würde ich persönlich jetzt etwas verringern, denn auch hier gibt es sich sehr ähnelnde, beispielsweise mehrere um Zucker einzufärben. Ich finde es sehr anstrengend, die Rezepte in diesem ganz Wust zu suchen und zu finden, mag es eigentlich ganz gerne übersichtlich; hier könnten post-its hilfreich sein.

Von den Rezepten gefallen mir etliche sehr gut, beispielsweise saure Sanddornschlangen ( wie Fruchtleder), Pavlova mit Zitrone und rotem Holunder,, Sonnenschnecken oder die Prinzessinnentorte mit Waldbeeren. Es gibt Rezepte, die mich stark an welche aus dem letzten Buch erinnern; dort gab es Zimtschnecken als Wollknäuel gewickelt – hier werden Rote-Bete-Brötchen mit Brombeerfüllung in Schlangen gerollt und als Knäuel gewickelt. Bei einigen rezepten bin ich auch nicht so begeistert, wie beim Zuckereinfärben, oder Zuckerstreusel aus gefärbtem Puderzucker selber hesrtellen. Säfte, Sirup, Kompott, etwa aus Stachelbeeren – braucht man dafür ein Rezept?

Ich muss gestehen, dass ich von diesem Buch eher enttäuscht bin. Wie schon mehrmals erwähnt: Die Gestaltung fällt hochwertig und farbenfroh aus; mir ist diesesmal einfach zuviel nichtssagendes Gedöns enthalten, so als hätten unbedingt Seiten gefüllt werden müssen um ein dickes Buch zu erhalten. Mir wäre lieber gewesen, dass dies durch mehr Rezepte erfolgt wäre. Wer nun lieber Fotos und Geschichten als Schwerpunkt des Buches mag, wird dieses sicherlich weitaus besser zu schätzen wissen als ich.

Veröffentlicht am 03.02.2021

tolle Rezepte samt Variationen und vielen Profi-Tipps

Dein bestes Brot
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Judith Erdin, unter anderem gelernte Bäckerin-Konditorin erläutert zunächst in diesem Buch die Grundbegriffe des Brotbackens samt Backwerkzeug, Zubehör, Zutaten sowie die einzelnen Arbeitsschritte Kneten, ...

Judith Erdin, unter anderem gelernte Bäckerin-Konditorin erläutert zunächst in diesem Buch die Grundbegriffe des Brotbackens samt Backwerkzeug, Zubehör, Zutaten sowie die einzelnen Arbeitsschritte Kneten, Teiggare, Formen, Backen und auch die Aufbewahrung danach. Danach folgt der umfangreiche Rezeptteil:

Insgesamt 14 Grundteige, und zwar Baguette-, Tessinerbrot-, Foccacia-, Kreuzbrot-, Wurzelbrot-, Vollkornbrot, Hausbrot-, Roggenmischbrot-, , Dinkelvollkorn-, Laugenbrötchen-, Sonntagszopf-, Weggli- und Einbackgrundteig werden ausführlich vorgestellt und jeweils durch drei unterschiedliche Rezept-/Zutatenvariationen ergänzt. Alle Rezepte wurden genau und gut verständlich erklärt und jeweils durch ein ganzseitiges, professionelle Foto ergänzt. Zudem finden sich zahlreiche Schritt.für-Schritt-Fotoreihen, die besonders die unterschiedlichen Ausformungen gut vermitteln. Sehr hilfreich finde ich auch die vielen Tipps, die jedes Rezept perfekt abrunden. Dabei gefällt mir sehr gut, wie manche professionelle Handhabungen für den Privathaushalt machbar modifiziert werden, beispielsweise wird das Backen auf einem Brotbackstein durch ein umgedrehtes Backblech ersetzt.

Schon beim Durchblättern bekommt man Appetit und Lust, einiges nachzubacken; meine Favoriten sind das Waadtländer Kreuzbrot, die Wurzelbrotvarianten, die Sesam-Dinkelzöpfchen und Einback.

Die Auswahl an Rezepten samt Variationen finde ich sehr gelungen und gleichermaßen ansprechend für geübte und ungeübte Brotbckende.

Veröffentlicht am 30.01.2021

umfangreich, fundiert und hilfreich

Traditionelle Hautmedizin
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Gabriela Nedoma, unter anderem als Naturpädagogin und Dozentin für Naturheilkunde tätig, hat bereits einige Bücher zu Themen wie Heiltinkturen, Hautsalben, Herstellen von Naturseifen, Naturwaschmitteln ...

Gabriela Nedoma, unter anderem als Naturpädagogin und Dozentin für Naturheilkunde tätig, hat bereits einige Bücher zu Themen wie Heiltinkturen, Hautsalben, Herstellen von Naturseifen, Naturwaschmitteln oder Oxymel herausgebracht, die ich sehr interessant und hilfreich fand. Auf dieses große und umfangreiche Buch war ich sehr gespannt.

Zu Beginn führt die Autorin kurz in Geschichtliches, verschiedene Schulen der Traditionellen Weltmedizin, Grundlagenwissen zu verschiedenen Ölen, Salben, Heilölen, Heilfetten sowie Zutaten sowie Zubehör ein. Dem schließt sich der Hauptteil des Buches an, die große Naturapotheke, mit Praxiswissen und Rezepturen für Heilöle, Salben und Hautcremes, wobei mir ausgesprochen gut gefällt, dass die einzelnen Zubereitungen samt Wirkung vor jedem Rezept gut erklärt, die Rezepte gut verständlich weitergegeben werden, in ihnen sogar Wirkung, Anwendung sowie Haltbarkeit mit angegeben werden. Viele ganzseitige Fotos ergänzen die Rezepte, was mich als anschauliche Ergänzung sehr anspricht. Die Seiten der einzelnen Kapitel weisen unterschiedlichfarbige Rahmen auf, die man im Buchschnitt erkennt und so eine schnelle Orientierungshilfe erhält; ich schätze es sehr, wenn Bücher bis ins Detail so gut durchdacht und strukturiert sind.

Die Rezepte wurden unterteilt in die Kapitel „Wunden, Verletzungen & Narben“, „Verbrennungen und Erfrierungen“, „Dermatitis, Juckreiz, Ekzeme“, „Sensilble Haut & Kinderpflege“, „Schmerzen & Migräne“, „Entzündungen & Rheuma“, „Knochen & Gelenke“, „Neurodermitis, Psoriasis, Roscea, Hauttrockenheit“, „Atemwegserkrankungen“, „Frauenheilkunde, Anti-Aging und Männerkraft“, „Nervensystem & Stimmungsaufheller“, sowie „Augenerkrankungen, Zahnpflege & Ohrenschmerzen“. In jedem Kapitel finden sich verschiedene Rezepte, so dass man persönlich auswählen kann; zudem erhält man eine gute Einführung in das Sammeln der Kräuter und Pflanzenteile, sogar mir Übersicht, für den günstigsten Zeitpunkt. Mich persönlich sprechen die grundlegenden Rezepte wie Zug-/Harz- und Narbensalben, die Brandsalbe, etliche Rezepte nach Hildegard von Bingen oder die Ureacreme sowie pflegende Produkte an. Bei der Vielzahl an Rezepten muss ich mich erst langsam durcharbeiten, werde das Buch immer wieder ntzen können und freue mich über die sehr guten Erklärungen.

Ich bin sicher, dass selbst alte Hasen viel Interessantes und auch neue Rezepte entdecken werden und auch Neulinge mit diesem Buch wunderbar werden arbeiten können.

Veröffentlicht am 28.01.2021

kurze, meist vorraussehbare Krimis

Der Lebkuchenmörder
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Harald M. Landgraf hat in diesem Taschenbuch 27 Kurzkrimis zusammengefasst, in denen nicht unbedingt ein Mord geschieht; auf alle Fälle geht es um Versicherungsbetrug, Heiratsschwindelei, Scheinentführungen, ...

Harald M. Landgraf hat in diesem Taschenbuch 27 Kurzkrimis zusammengefasst, in denen nicht unbedingt ein Mord geschieht; auf alle Fälle geht es um Versicherungsbetrug, Heiratsschwindelei, Scheinentführungen, Erbschleicherei, ermordete Prostituierte. Manche Themen werden zwangsläufig mehrfach aufgegriffen.

Die 27 Krimis finden sich auf 140 Seiten, da die Krimis auf S.7 beginnen und auf S.146 enden. Jeder Krimi beginnt auf einer neuen Seite; die letzte Seite der Krimis ist durchschnittlich halb gefüllt, weshalb ich die Krimi-Seitenzahl auf 127 reduzieren würde. Das entspricht im Mittel 4,7 Seiten pro Krimi, einzelne sind einiges länger, andere dementsprechend nur 2,5 Seiten lang. Es dürfte jedem klar sein, dass bei solchen Kurzkrimis kein Platz für Nebenhandlungen und alternative Verdächtige bleibt und doch muss ich gestehen, dass ich mir darüber vor dem Lesen keine Gedanken gemacht habe. Jeder Krimi wird geradeaus erzählt und nur in den seltensten Fällen birgt das Ende eine Überraschung in sich. Was die Kurzkrimis viel mehr auszeichnet ist, dass sie in verschiedenen Regionen Deutschlands spielen und manchmal Eigenheiten und Mundart mit einfliessen. Dennoch sollte man die Krimis einzeln lesen, nicht in einem weg. Bei manchen Krimis hatte ich den Eindruck, sie schon gelesen zu haben, nur mit anderem Namen oder verändertem Ende, was mir besonders bei den Krimis Teestunde/Wettermann und Der Absturz/Tod im Burggraben aufgefallen ist. Der Erzählstil ist schon nett; es sind halt Kurzkrimis für zwischendurch.

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