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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2019

leicht verständlich erklärt, mit Fragebögen, Tipps, Rezepten

Das Bauch-weg-Buch
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Dr. Travis Stork, unter anderem Notarzt, Buchautor und TV-Moderator, vermittelt in diesem Buch Erkenntnisse, basierend auf dem neuesten Stand der Forschung. So erläutert er beispielsweise zum Darmmikrobiom ...

Dr. Travis Stork, unter anderem Notarzt, Buchautor und TV-Moderator, vermittelt in diesem Buch Erkenntnisse, basierend auf dem neuesten Stand der Forschung. So erläutert er beispielsweise zum Darmmikrobiom welche Bakterien förderlich sind, wie man Schritt für Schritt eine optimale Darmgesunfheit erreicht und gleichzeitig möglichst viel Fett, insbesondere Bauchfett, verliert. Geeignete Nahrungsmittel, Portionsgrößen und auch eine "Diät" für alle, die etwas, eine strengere Variante für die, die einiges abnehmen wollen sowie 80 Rezepte runden das Buch ab.Sehr interessant und leicht verständlich werden die Zusammenhänge von Hunger und Sättigungsgefühl dargestellt und erläutert, wie chronische Krankheiten durch die richtige Ernährung verbessert oder manchesmal sogar behoben werden können.Ich schaue mir im Fernsehen gerne die "Ernährungs Docs" an und habe auch schon Bücher dieser gelesen. Im Grossen und Ganzen decken sich die Erklärungen und Erkenntnisse mit denen in diesem Buch, was ja auch nicht weiter erstaunt, da jeweils auf den neuesten Stand der Forschung zurückgegriffen wird. Und doch gibt es Unterschiede: Dr. Travis Stork bezieht in seine Ernährungsregeln Vollkorngetreideprodukte wie Brot, Nudeln und andere mit ein; sogar Schokolade, Wein und Kaffee sind erlaubt. Nur wer eine hohe Gewichtsabnahme erzielen möchte, sollte zunächst auf letztere verzichten.Sehr gut gefallen mir, neben den wirklich einfachen Erklärungen, die Mengen- und Nähstoff-Berechnungen der einzelnen Mahlzeiten, so dass man diese auch selber ganz exakt planen kann, sowie die auszufüllenden Fragebögen, von denen manche ein feedback zum Verlauf der Ernährungsumstellung geben, beispielsweise zur Fitness oder zum Wohlbefinden. Die aufgeführten Rezepte finde ich ansprechend; eigendlich bin ich gerade bei Rezepten aus den USA sonst eher skeptisch, mag keinen Einsatz von Ahornsirup oder anderen landestypischen "Spezialitäten", die es hier in regionaler und saisonaler Variante viel frischer und mindestens genauso gesund gibt. Ausser Cranberries habe ich aber keine zu ersetzenden Zutaten entdecken können, was ich äußerst erfreulich finde. Ich möchte nochmals betonen, dass die Erklärungen sehr einfach und allgemein leicht verständlich sind, angereichert mit persönlichen Erfahrungen und Tipps, so dass man auch ohne Vorwissen gänzlich folgen kann - dem Buch und auch der Ernährungsumstellung; die Rezepte lassen sich leicht nacharbeiten.

Veröffentlicht am 21.02.2019

grosse Sammlung an Tipps und Rezepten - jedoch nicht für jeden neu

Clever kochen - null Abfall
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Die beiden Autorinnen haben in diesem Buch jede Menge Tipps und Rezepte zusammengestellt, wie man mit Küchen"abfällen" oder Resten Schmackhaftes zubereitet, die Reste einfriert, trocknet und damit würzt. ...

Die beiden Autorinnen haben in diesem Buch jede Menge Tipps und Rezepte zusammengestellt, wie man mit Küchen"abfällen" oder Resten Schmackhaftes zubereitet, die Reste einfriert, trocknet und damit würzt. Die Erklärungen sind einfach und leicht verständlich gehalten; viele Fotos peppen das Buch auf. Ich selber muss gestehen, dass für mich viele Vorschläge  nicht neu oder brauchbar sind; viele der thematisierten "Abfälle" fallen bei uns niemals an; beipielsweise bereite ich bei Broccoli oder Blumenkohl nie ausschließlich die Röschen zu und werfe den Strunk dann weg. Für mich - und Generationen vor mir - ist es selbstverständlich, den Strunk gleichzeitig mit den Röschen zuzubereiten. Dasselbe trifft auf das Grün von Porree, Apfelschalen ( werden direkt mitgegessen), Sellerieblätter ( kommen sofort mit in die Suppe), Grünkohlblattmittelachse ( werden mit dem Blatt zerkleinert), Kürbiskerne ( werden selbstverständlich abgewaschen, geöffnet und weggeknabbert) und vieles andere in der Art zu. So wird unter anderem aus Möhrentrester ein Kuchen gebacken - da wir nie Möhren ( oder Obst) entsaften, sondern direkt ganz essen, können wir dieses Rezept auch nicht nutzen, genauso wenig wie die Rezepte für Kartoffelchips oder Kartoffelsuppe, die aus den Kartoffelschalen zubereitet werden. Junge Kartoffeln werden bei uns gebürstet, älteren wird als Pellkartoffeln nur die dünne Haut abgezogen. Bei Rezepten, bei denen die Tomatenhaut abgezogen wird, habe ich mir noch nie diese Mühe gemacht und kann folglich auch nicht die Anleitung für diese befolgen: stundenlang im Bachofen trocknnen, mahlen und das Pulver als Gewürz nutzen ( gibt diese Version auch mit anderen Gemüseschalen). Auch Rezepte für Reste wie 50g Trockenerbsen, 50g Trockenbohnen etc., bei denen man diese für eine Suppe zusammenkippt, sind etwas anderes, als ich erwartet habe. So etwas habe ich nie als Rest; ich würde auch nie,wie beschrieben, zwei übriggebliebene Esslöffel Kaffee einfrieren, weil ich sie mal aufgetaut in ein Glas Milch einrühren könnte. Die Idee Kräuterreste in Eiswürfelbehältern einzufrieren kenne ich auch schon seit Jahrzehnten.  Für mich war, wenn ich ganz ehrlich bin, eine Rezeptidee eine völlig neue: ein Auflauf aus den Schoten der Dicken Bohnen ( Parmagiana aus Bohnenschoten, S. 65), den ich nach deren Ernte nachkochen werde. Ansonsten würde ich dieses Buch eher ganz unerfahrenen Anfängerköchen empfehlen, die vielleicht etwas hilflos mit zwei Eiklar dastehen und von alleine weder Baiser noch eine Rührei- oder Frittata verlängern, die brauchbare, übliche Gemüseteile wegwerfen würden oder noch nie gehört haben, wie man mit Naturjoghurt Milch impft, Croutons oder Semmelbrösel selber herstellt, aus Karkassen, Gräten oder Krustentier"abfällen" eine Brühe bereitet, mit Bananenschalen Schuhe putzen kann und vor allem, die überall soviel Reste ( z.B. an Fischhaut) lassen, die sie niemals abessen, wohl aber abtrennen würden um eine Extraspeise zuzubereiten. Das Buch wurde schön gestaltet, hält neben zahlreichen Tipps auch viele Rezepte bereit. Die Sammlung ist recht umfangreich und wird Neulingen wohl eine grosse Hilfe sein können; wer schon länger kocht, kennt die meisten Tipps zu diesem "neuen Trend" doch schon länger....

Veröffentlicht am 19.02.2019

gut erklärt

Kochen für die Mitte
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Claudia Holl erklärt in “Kochen für die Mitte” leicht verständlich, wie sich eine geschwächte Mitte zeigen, wodurch sie entstehen und mit welchen Möglichkeiten man sie wieder stärken kann.

Die Erklärungen ...

Claudia Holl erklärt in “Kochen für die Mitte” leicht verständlich, wie sich eine geschwächte Mitte zeigen, wodurch sie entstehen und mit welchen Möglichkeiten man sie wieder stärken kann.

Die Erklärungen zu den 5 Elementen waren so einfach und anschaulich gehalten, dass ich es endlich verstanden habe, beispielsweise wie die “feuchte Hitze” im Magen und Verdauungstrakt entsteht, was sie also ausmacht und was sie bewirkt. Ebenso gut wie die fünf Elemente wurde die benötigte Nahrung erklärt, von hochwertigen Lebensmitteln, Gedanken, Emotionen, Atmen und Beziehungen.


Im Buch finden sich Lebensmittellisten und leicht nachmachbare, gut erklärte Rezepte; alle, die ich ausprobiert habe, waren sehr schmackhaft.


Insgesamt waren die Erklärungen und Betrachtungen gut nachzuvollziehen und gerade für Einsteiger, wie mich, in die TCM sehr hilfreich.

Veröffentlicht am 15.02.2019

ansteckendes Buch: in Erinnerungen und Rezepten schwelgen

Apfelduft & Heidelbeerblau
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My Feldt, unter anderem Köchin und Konditorin mit eigener Bäckerei/Konditoreiund in Schweden wohl bekannt durch ihre eigene Fernsehshow, hat hier ein ganz besonderes Back-, Lese- und Wertschätzungsbuch ...

My Feldt, unter anderem Köchin und Konditorin mit eigener Bäckerei/Konditoreiund in Schweden wohl bekannt durch ihre eigene Fernsehshow, hat hier ein ganz besonderes Back-, Lese- und Wertschätzungsbuch geschaffen, das zudem noch wunderschön illustriert wurde.

Das Buch ist nach Jahreszeiten eingeteilt; Geschichten und Rezepte wechseln sich ab. Dabei sind nicht nur die 70 Rezepte ein Genuss, sondern vor allem auch ihre Erinnerungen an ihre Kinderzeit, an Erlebnisse mit ihrer Oma und Glücklichsein in der Natur. Von der ersten Seite an steckt sie mit ihrer Begeisterung über die Schönheit der Natur an, mit ihren Erinnerungen, wunderschönen Fotos und kleinen gemalten Details auf vielen Seiten ( mal eine Biene, eine Blüte, eine Frucht) und weckt die eigenen Erinnerungen...

Sehr gut gefällt mir ihre grundsätzliche Erklärung zu den Rezepten, dass man sie nicht strikt und stur nacharbeiten, sondern mit Selbstvertrauen einfach abwandeln soll, dass Rezepte genau davon leben ( und auch vom Weitergeben) und dass, selbst wenn etwas nicht so schmecken sollte wie erwartet, man ja immerhin etwas dazugelernt habe und beim nächsten Versuch etwas abwandeln kann. Ihre in diesem Buch vorgestellten Rezepte, die auch nicht alle ursprünglich von ihr stammen, sollen also ein Grundgerüst darstellen, mit dem sich gut und schmackhaft arbeiten lässt, bei dem man aber auch kreativ ans Werk gehen soll.

So werden im Jahresverlauf unterschiedliche, saisonale Früchte verarbeitet und es finden sich beispielsweise Rezepte für Rhabarberkompott oder -saft, verschiedene Rhabarberkuchen, Fliedersirup, Marmeladen, Karamelle, Kuchen, Torten und anderes Gebäck mit Äpfeln, Himbeeren, Sanddorn u.v.m. . Die Rezepte sind gut erklärt, ergänzt durch schöne Fotos, die Linda Lomelinos Handschrift nicht verleugnen können.

Ich finde ganz besonders aufregend: Fliedersirup, Rhabarber-Vanille-Schnecken ( haben etwas Ähnlichkeit mit Berliner Ballen), Saft von Holunderblüten und schwarze-Johannisbeer-Blätter, "Omas Gewürzkuchenrezept" im Original von 1935 und die ausgesprochen originellen Zimtschnecken, die an Wollknäule erinnern. Ich freue mich schon sehr aufs Nachmachen.

Insgesamt spricht mich dieses Buch total an; die Erinnerungen der sympathischen Autorin lassen den Leser mitschwelgen, auch in der eigenen Kindheit. Die Rezepte sind ganz eigen, mit Gewürzen oder Zutaten, die ich manchesmal selber nicht gewählt hätte. Die Illustration gefällt mir sehr gut. Ich finde diese Mischung rundum gelungen, vielseitig, abwechslungsreich, einfach schön.

Veröffentlicht am 14.02.2019

Nimm dir Zeit und Aufmerksamkeit für dich

Entdecke dich
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Nimm dir Zeit und Aufmerksamkeit für dich

Elena Brower, unter anderem Yogalehrerin, greift in diesem Achtsamkeits-Journal kapitelweise verschiedene Aspekte auf und führt den Leser so auf eine Erkundungsreise ...

Nimm dir Zeit und Aufmerksamkeit für dich

Elena Brower, unter anderem Yogalehrerin, greift in diesem Achtsamkeits-Journal kapitelweise verschiedene Aspekte auf und führt den Leser so auf eine Erkundungsreise sich selbst gegenüber.

Die Kapittel beginnen mit einer Meditation, bieten Fragen, Affirmationen, Zitate verschiedener persönlichkeite, Fragenkataloge, kleine Aufgaben und jede Menge Platz für eigene Eintragungen. Gefördert wird der eigene Dialog und die Weisheit des eigenen Herzens, wenn man sich Gedanken darüber macht, wie sich beispielsweise Liebe, Stille, Vergeben, Intergrität oder Loslassen zum richtigen Zeitpunkt anfühlt. Sehr gut gefällt mir auch eine Übung, die sich mit der eigenen Erinnerung an bestimmte, zeit- und entwicklungsbedingte Situationen im Verlauf des eigenen Lebens auseinandersetzen lässt. Das Buch wurde sehr dezent mit Aquarelltechnik und Fotos illustriert, wirkt insgesamt sehr ansprechend; manchesmal hätte ich mir jedoch etwas mehr Tiefe gewünscht.

Ich habe es zunächst von Anfang bis Ende gelesen und bin froh, dass man nicht in dieser Reihenfolge eintragen muss, sondern auch seine ganz eigene Wahl treffen und einfach irgendwo beginnen und fortfahren kann. So kann jeder in seinem eigenen Tempo und eigenen Schwerpunkten über sich, sein Leben, seine Werte nachdenken, sich seiner Aufmerksamkeit sich selber gegenüber bewusst werden und sein ganz eigenes Buch gestalten, das so gut wird, wie man es selber zulässt.