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Veröffentlicht am 31.10.2024

Tolle Fortsetzung der Blumentöchter-Reihe

Die Wildblütentochter (Die Blumentöchter 2)
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„Die Wildblütentochter“ von Tessa Collins ist Band 2 der Blumentöchter-Reihe.
Alle Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, da in jedem eine Person im Mittelpunkt steht.
In diesem Band steht ...

„Die Wildblütentochter“ von Tessa Collins ist Band 2 der Blumentöchter-Reihe.
Alle Bände können unabhängig voneinander gelesen werden, da in jedem eine Person im Mittelpunkt steht.
In diesem Band steht Soley kurz vor einer Sinnkrise. Eigentlich hat sie alles, was man sich wünschen kann: sie ist erfolgreiche Sängerin, lebt ein Jetsetleben der Reichen und Schönen und hat einen gutaussehenden Freund an ihrer Seite. Doch trotz all dessen fühlt sie sich allein auf der Bühne und die Frage, ob das alles ist, was sie vom Leben will, kommt immer öfter.
Als auf dem Familienanwesen ihrer verstorbenen Großmutter Rose ein Ölgemälde von einer Frau gefunden wird, die Soley wie aus dem Gesicht geschnitten scheint, steht für sie fest, dass sie auf die Suche nach ihrer Familienvergangenheit gehen will. Dies führt Soley nach Island, wo sie nicht nur die Geheimnisse des Bildes, sondern auch ihr eigenes Glück zu finden erhofft.
Der Roman hat eine unglaublich schöne Aufmachung. Das Cover mit seinem Blick auf die isländische Landschaft und den vielen Blumen lässt einen sofort träumen!
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Ich war sofort mit Soley bei den weiten Mooslandschaften, den atemberaubenden Vulkanen und den gewaltigen Wasserfällen Islands und möchte nach dem Lesen diese Landschaft gern mal mit eigenen Augen sehen.
Wie bereits in Band 1 wird auch in diesem Buch wieder aus zwei Perspektiven die Geschichte erzählt. So taucht man als Leser in die Vergangenheit von Soley´s Großmutter um 1940/41 ein, in der die Briten auf Island stationiert sind, um der deutschen Gefahr zuvorkommen zu können.
In der zweiten Perspektive begleitet man Soley auf dem Weg zu ihrem eigenen Glück.
Beide Erzählstränge haben mich gleichermaßen in ihren Bann gezogen, sodass ich Band 2 noch besser fand als den ersten und mich schon jetzt auf Band 3 dieser Reihe freue.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Romantischer Weihnachtsroman mit Fellnase

Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder
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Ein jeder hat zur Weihnachtszeit seine liebgewonnenen Traditionen. Für mich gehört mittlerweile der alljährlich erscheinende Weihnachtsroman mit tierischer Begleitung von Petra Schier dazu und so durfte ...

Ein jeder hat zur Weihnachtszeit seine liebgewonnenen Traditionen. Für mich gehört mittlerweile der alljährlich erscheinende Weihnachtsroman mit tierischer Begleitung von Petra Schier dazu und so durfte ich mich auch in diesem Jahr auf den neuen Roman dieser Reihe „Vier Pfoten und zwei Weihnachtswunder“ freuen.
Diesmal steht Santa Claus vor einer großen Herausforderung, denn es gilt, nicht nur zwei, sondern gleich vier Wünsche zu erfüllen – blöd nur, wenn sich keiner der Beteiligten tatsächlich was gewünscht hat und er somit offiziell gar nicht aktiv werden darf. Da heißt es, besonders einfallsreich zu werden, wobei ihm seine Elfen und seine Frau natürlich tatkräftig unterstützen.
Martin beginnt seinen neuen Job in der Sicherheitsfirma Securifant, wo er mit Lena, der sehr ordnungsliebenden Tochter des Chefs zusammenarbeiten muss. Schnell fliegen die Fetzen, doch als sie den kleinen Havaneser Buddy schwer verletzt am Rande einer Straße auflesen, tauchen auch erste Gefühle auf, die sich nicht so leicht verdrängen lassen.
Auch die neue Mitarbeiterin Maria beginnt einen Neuanfang in der Sicherheitsfirma, doch eine tiefere Verbindung zum Chef Arndt, die lange zurückliegt, lassen Gefühle aufleben, die sie zunächst ins Chaos stürzen.
Das Cover dieses Romans ist so richtig schön weihnachtlich gestaltet und macht sofort Lust auf gemütliche Lesestunden mit einer heißen Schokolade.
Der Schreibstil von Petra Schier hat mich wie immer sofort für sich eingenommen. Sie schafft es immer wieder, mir die Charaktere und die Atmosphäre bildlich vor Augen zu führen, sodass ich das Gefühl habe, alte Bekannte wieder zu sehen und mittendrin im Geschehen zu sein.
Mir persönlich gefällt es sehr, dass man aufgrund der Vorgängerromane immer wieder auch die älteren Charaktere wiederfindet und so deren Geschichten weiterverfolgen kann sowie einen Bezug zu anderen Reihen der Autorin findet. Allerdings ist ein Lesen des Romans auch völlig problemlos ohne Vorkenntnisse möglich, da es sich um eine geschlossene Geschichte handelt.
Lena mit ihrem Ordnungswahn und Martin mit seinem kreativen Chaos, aber seinem humorvollen Umgang, haben mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Das Schicksal des kleinen Havanesers Buddy war diesmal schon heftig, aber wie es sich für einen richtigen Weihnachtsroman gehört, hat der Kleine ein richtig schönes zu Hause gefunden.
Die kleinen Kommentare der Fellnase sind immer wieder herrlich zu lesen, dabei aber nie aufdringlich und somit sehr angenehm zu lesen.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Maria und Arndt habe ich gern begleitet und fand es diesmal auch sehr spannend, gleich zwei Paaren bei ihrer Reise zu folgen.
Alles in allem hat mir dieser Roman wieder mal eine herrlich romantische Weihnachtsstimmung, viele Schmunzelmomente und einfach ein wohliges Gefühl bereitet und ich freue mich auf viele weitere in den kommenden Jahren!
Eine klare Leseempfehlung daher von mir an alle, die an die Liebe, Weihnachten und an ein bisschen Magie glauben.

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Auftaktband mit Potential nach oben

Serpent Queen 1. In Power She Rises
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„Serpent Queen – In Power she rises“ ist der Auftaktband zu einer neuen fantastischen Jugendbuch-Reihe von Christina Hiemer.
Cahira Cade hat es als erste Frau in die Ferum, die Königsgarde von Silvestria, ...

„Serpent Queen – In Power she rises“ ist der Auftaktband zu einer neuen fantastischen Jugendbuch-Reihe von Christina Hiemer.
Cahira Cade hat es als erste Frau in die Ferum, die Königsgarde von Silvestria, geschafft. Als junge Wächterin hat sie nun die Aufgabe, Atlas, den Prinzen des Reiches zu bewachen. Doch dieser ist alles andere als einfach. Als ein Attentat auf die Königsfamilie verübt wird und dabei der König ums Leben kommt, macht Atlas Cahira dafür verantwortlich und wirft sie in die tödliche Schlangengrube. Wider Erwarten findet Cahira dort jedoch nicht den Tod, sondern wacht nach einem Schlangenbiss mit neuer Kraft und einer lebenden Schlange auf dem Körper wieder auf, welche ihr ungeahnte Fähigkeiten verleiht. Kann Cahira das verfluchte Königreich der Schlangen Veneria wieder auferstehen lassen und somit den verlorenen Frieden zwischen den vier Reichen wieder herstellen oder liegt tief verborgen in der Vergangenheit mehr Macht und Dunkelheit als sie bisher alle ahnen?
Das Cover des Buches ist sehr ansprechend und passend zum Fantasy-Genre gestaltet. Es hat mich direkt angesprochen.
Der Schreibstil hat mich ebenfalls direkt für sich eingenommen. Ich konnte mich gut in die Szenerie hineinversetzen.
Cahira ist eine starke weibliche Protagonistin, die ihren Weg sucht und findet. Ihre starke Verbindung zur Schlange Natrix und deren Interaktion hat mir sehr gut gefallen. Es wurde nicht nur die Kommunikation der beiden deutlich, die teilweise sehr witzig war, sondern auch die mystische Macht, die hier unterschwellig immer wieder zutage trat und für Band 2 auf jeden Fall noch mehr verspricht.
Prinz Atlas macht eine starke Charakterentwicklung durch, die allerdings für mich zu wenig ausgearbeitet wird. Hier gibt es sehr gute Ansätze, jedoch wird mir einiges zu schnell erzählt und daher wirkt es nicht authentisch genug.
Die Beziehung und Anziehung zwischen den beiden konnte ich teilweise nicht greifen. Es blieb mir leider etwas fremd und die Tiefgründigkeit fehlte mir. Vielleicht kommt hier noch mehr in Band 2.
Die beschriebene Welt hat mir wiederum gut gefallen – 4 Königreiche, geführt von Herrschern, auserwählt durch jeweils ein bestimmtes Seelentier, jedoch durch Verrat und Machtspiele getrieben.
Die politischen und unerwarteten Ränkespiele, die mystischen Entwicklungen und die romantische Komponente kann gern in Band 2 mehr Fahrt aufnehmen und an Tiefgründigkeit gewinnen, denn an sich hat mir die Storyline sehr gut gefallen!
Aufgrund der genannten Schwachpunkte rangiert dieses Buch für mich nur im Mittelfeld mit viel Potential nach oben!

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Eine Halloweenparty mit Folgen!

Villa Obscura
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„Villa Obscura“ vom Autorinnen-Duo Melissa C. Hill und Anja Stapor ist die perfekte Lektüre für die dunklere Jahreszeit.
Der Jugendthriller führt den Leser in die abgelegene herrschaftliche Villa Obscura ...

„Villa Obscura“ vom Autorinnen-Duo Melissa C. Hill und Anja Stapor ist die perfekte Lektüre für die dunklere Jahreszeit.
Der Jugendthriller führt den Leser in die abgelegene herrschaftliche Villa Obscura im Harz, in der eine Halloweenparty stattfindet. Doch irgendetwas stimmt nicht. Die Party wird ohne Angabe von Gründen vorzeitig beendet, von der Gastgeberin fehlt jede Spur und 6 Partygäste werden von 2 Maskierten in der Villa gefangen gehalten.
Nachdem sie anfangs noch vermuten, dass es sich um einen üblen Scherz handeln muss, wird ihnen schnell klar, dass die Geiselnehmer es bitterernst meinen. Spätestens, als sie auf gefährliche Ausflüge in die nächtliche Umgebung des Harzes entführt werden. Doch was suchen die Geiselnehmer und warum halten sie ausgerechnet diese 6 jungen Erwachsenen fest?
Das Cover des Thrillers macht bereits einen sehr schaurigen Eindruck und zeigt die herrschaftliche Villa in dunkler Nacht. Es macht direkt Lust auf eine spannende Geschichte.
Den Autorinnen gelingt es mit ihrem packenden atmosphärischen Schreibstil, von Beginn an Spannung aufzubauen.
Die 6 Hauptpersonen kommen jeweils aus ihren Perspektiven zu Wort, sodass man zu allen eine gewisse Bindung aufbauen und deren Beweggründe verstehen kann.
Deren Gefühlswelt ist dabei total greifbar – ich konnte die Angst und Panik förmlich mitfühlen!
Auch die nächtliche, etwas gruselige Atmosphäre auf dem Brocken hatte ich vor Auge.
Anfangs tappte ich noch völlig im Dunkeln, was die Hintergründe der Geiselnahme sein könnten, wo die Zusammenhänge zwischen den Geiseln lagen, welche Geheimnisse jede/r Einzelne von ihnen verbergen könnte. Es ist sehr gut gelungen, immer wieder kleine Hinweise innerhalb des Thrillers zu offenbaren, die erst im großen Ganzen ein kompaktes Bild ergeben.
Mir hat es richtig Spaß gemacht, auf die einzelnen Hinweise zu achten, diese zusammenzufügen, mitzurätseln, Theorien aufzustellen, wieder zu verwerfen und dann doch überrascht zu werden.

Dieser Thriller ist für Jugendliche ab 14 Jahren geeignet, aber auch definitiv für Erwachsene ein großes Lesevergnügen. Ich konnte ihn kaum aus der Hand legen und habe ihn innerhalb kürzester Zeit durchgelesen – ein absoluter Pageturner!

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Erinnerungen

Nur nachts ist es hell
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In „Nur nachts ist es hell“ von Judith W. Taschler erzählt die Autorin die Geschichte der Familie Brugger weiter, die ihren Start bereits im Vorgängerband „Über Carl reden wir morgen“ gefunden hat.
Diesmal ...

In „Nur nachts ist es hell“ von Judith W. Taschler erzählt die Autorin die Geschichte der Familie Brugger weiter, die ihren Start bereits im Vorgängerband „Über Carl reden wir morgen“ gefunden hat.
Diesmal erfährt der Leser mehr über das Leben und die Erfahrungen von Elisabeth Brugger, der jüngsten der vier Brugger-Kinder.
Elisabeth schreibt als ältere Dame einen langen Brief über ihre Erinnerungen an ihre Großnichte, aus dem hervorgeht, wie sie sich als junge Frau mit ihrem Wunsch, Medizin zu studieren, durchgesetzt hat, welche Hürden im Studium auf sie warteten und was sie als Ärztin in Wien erlebt ha – alles vor dem Hintergrund zweiter Weltkriege. Gleichzeitig bekommt man einen tieferen Einblick in das Leben von Eugen Brugger, dem Zwillingsbruder von Carl, dessen Leben so einige Geheimnisse verborgen hält.
Das Cover ist für die Epoche, in der das Buch spielt – Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts – sehr passend gewählt. Ganz anders habe ich dies beim Titel des Romans empfunden. Dieser erklärt sich lediglich an einer Stelle der Erzählung und das für mich eher dürftig.
Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, der sich sehr gut lesen lässt.
Durch sehr viele Zeitsprünge, die nicht chronologisch, sondern recht sprunghaft in den Zeiten hin und hergewechselt haben, empfand ich die Erzählung von Elisabeth teilweise als verwirrend und anstrengend zu folgen. Wenn man davon ausgeht, dass es sich bei ihr um eine ältere Dame handelt, die sich in ihren Erinnerungen verliert, mag das als Begründung herhalten. Allerdings hat es meinen Lesefluss gestört.
Die private und berufliche Entwicklung von Elisabeth konnte man anhand der geschilderten Erlebnisse gut nachvollziehen. Allerdings fehlte mir dabei jegliche emotionale Ebene, was ich anders erwartet hätte.
Die Hürden im Medizinstudium waren mir leider etwas zu kurz runtergeschrieben.
Auf der anderen Seite wurden oft medizinische Fachbegriffe, Vorgehensweisen und Errungenschaften eingebaut und erklärt, die ich zwar im Zusammenhang mit dem medizinischen Hintergrund von Elisabeth nachvollziehen kann, welche mir allerdings teilweise zu viel wurden. Man hatte hier eher das Gefühl, die Autorin verliert sich etwas zu sehr in Einzelheiten.
Sehr schön fand ich, dass man durch diesen Brief nun mehr über das weitere Leben von den Zwillingsbrüdern Eugen und Carl erfahren hat. Hierzu muss man natürlich Band 1 dieser Reihe gelesen haben. Wenn nicht, wird in diesem Buch vieles wiederholt.
Wieder super gelungen ist es Judith W. Taschler die damalige Zeit, deren Verhältnisse und wichtigsten Ereignisse in die Geschichte einzubringen und dem Leser dadurch ein gutes Gefühl für das Zeitgeschehen zu vermitteln.
Was sich mir leider bis zum Schluss des Romans nicht erschlossen hat, ist, warum Elisabeth diesen Brief zu diesem Zeitpunkt an ihre Großnichte verfasst hat. Das fand ich sehr schade.

Fazit:
Ich habe mich gefreut, wieder in die Familiengeschichte der Familie Brugger einzutauchen. Allerdings hätte ich mehr von der Perspektive Elisabeths erwartet und war somit etwas enttäuscht.
Für mich gibt es somit leider nur 3 von 5 Sternen.

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