Achterbahn der Gefühle!
Alles, was ich geben kann – The Last Letter„Alles, was ich geben kann“ von Rebecca Yarros ist ein Roman, der nicht nur eine Liebesgeschichte ist, sondern viel mehr als das.
Ella verliert ihren Bruder Ryan bei einem geheimen Militäreinsatz. Doch ...
„Alles, was ich geben kann“ von Rebecca Yarros ist ein Roman, der nicht nur eine Liebesgeschichte ist, sondern viel mehr als das.
Ella verliert ihren Bruder Ryan bei einem geheimen Militäreinsatz. Doch nicht nur zu ihm verliert sie dadurch jede Verbindung, sondern auch zu „Chaos“, dem Soldaten, zu dem sie in den letzten Monaten einen regen Briefkontakt und eine tiefe emotionale Bindung aufgebaut hat.
Neben all dem Schmerz um den Verlust des geliebten Bruders muss Ella auch zu Hause stark sein. Sie ist alleinerziehende Mutter von Zwillingen und leitet ein Ferienresort. Ihre Tochter Maisie kämpft gegen einen hartnäckigen Krebstumor und ihr Sohn Colt zieht ständig den Kürzeren. In dieser harten Zeit steht plötzlich Beckett vor ihrer Tür – Waffenbruder und bester Freund ihres Bruders, der sich um sie kümmern soll und ihr in den nächsten Monaten zu einer unverzichtbaren Stütze wird. Nichtsahnend, welches Geheimnis er verbirgt.
Bevor ich dieses Buch gelesen habe, wusste ich bereits, dass es sehr emotional werden könnte – ich wurde sozusagen vorgewarnt, aber dass ich durch so viele Gefühle und Tränen gehen würde, hätte ich dann doch nicht erwartet.
Es ist so viel mehr als nur eine Liebesgeschichte zwischen Ella und Beckett.
Die vier Protagonisten Ella, Beckett, Maisie und Colt erleben eine Achterbahn der Gefühle, Herausforderungen, vor denen ein Mensch nicht stehen sollte und die jeder auf seine Art und Weise zu lösen versucht.
Der Autorin gelingt es durch ihre Schreibweise, die Situationen sehr authentisch und lebensnah zu erzählen. Sehr gefühlvoll schildert sie den Weg, den die einzelnen Charaktere beschreiten.
Der Briefwechsel zwischen Ella und „Chaos“, der die Kapitel größtenteils einleitet, verschafft ein Verständnis für die innere Gefühlswelt der beiden und auch für die Situation von Angehörigen beim Militär, wenn ein geliebter Mensch für Monate von zu Hause weg ist.
Der Kampf von Maisie um ihr Leben und gleichzeitig der Zusammenhalt der Zwillinge war herzerwärmend. Die innere Zerrissenheit von Ella war so greifbar, dass es mir das Herz zerrissen hat.
Die Wendungen im Buch haben mir letztlich das Herz gebrochen und ich habe etliche Tränen vergossen. Gleichzeitig hat mich das Ende auch ein wenig versöhnt. Trotzdem bin ich auf die Autorin auch ein bisschen sauer, dass sie der Geschichte diese Wendung gegeben hat. Auch wenn es sicher zeigt, dass das Leben unerwartet und oft nicht fair ist.
Fazit:
Dieses Buch ist hochemotional und neben einer romantischen Liebesgeschichte behandelt es Themen wie Familie, Verlust, Freundschaft und Zusammenhalt.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für jeden, der emotionale Geschichten liebt mit dem Hinweis, dass man sich Taschentücher parat legen sollte!