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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2024

Witzig und gelungen

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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Medusa ist die Schönste der drei Gorgonenschwestern, doch als Poseidon sie im Tempel der Athene vergewaltigt wird sie von dieser verflucht und verwandelt fortan alles, was sie ansieht zu Stein.

Das Cover ...

Medusa ist die Schönste der drei Gorgonenschwestern, doch als Poseidon sie im Tempel der Athene vergewaltigt wird sie von dieser verflucht und verwandelt fortan alles, was sie ansieht zu Stein.

Das Cover ist passend, aber jetzt für mich nichts besonders, die Geschichte hingegen schon.
Denn wenn ich die Wandlung der Autorin von Die Kinder der Jokaste zu dieser Adaption des Medusa Sage sehe, dann bin ich einfach nur begeistert.
Mit viel Temperament und Spielraum für Interpretationen der Sage beschreibt die Autorin das Leben von Medusa und die an ihrem Unglück Beteiligten. Denn es gibt verschiedene Blickwinkel und Erzählebenen, die mir durch die Überschriften gezeigt wurden. So erfährt man zum Beispiel auch einiges über Athene und auch Perseus. Aber auch die Schlangen auf Medusas Kopf bekommen ihr eigenes Kapitel. Ihr merkt, die Autorin bringt auch einigen Witz mit in die Geschichte. So hatte ich zum Beispiel auch ganz stark das Gefühl, dass die Göttin der Weisheit eher einem trotzigen Kind gleicht als einer weisen und vorrausschauenden Göttin. So entstehen ganz wundervolle und zuweilen auch sehr lustige Dialoge.
Besonders wenn dann auch noch Perseus mit am Gespräch beteiligt ist. Jetzt ist er noch nie einer meiner Lieblingshelden gewesen, denn seien wir mal ehrlich er ist einfach ein ganz furchtbarer Mensch, der loszieht und jemanden den Kopf abschlägt, obwohl sie ihm nichts getan hat und er noch nicht mal weiß, was eine Gorgone ist. Und die Autorin stellt ihn auch genauso dar, als etwas dummen Held, der einfach nur Glück hat. Besonders weil Zeus, sein Vater, ein Auge auf ihn hat und Athene und Hermes ihm helfen müssen.
So stellt sich natürlich auch die Frage, wer ist in der Geschichte wirklich das Monster? Denn das Medusa verflucht wird, hat sie letztendlich nur Poseidon zu verdanken, der sich ihr gegen ihren Willen im Tempel der Athene nähert. Und klar, wie das bei Sagen so ist, werden die missbrauchten Frauen einfach gleich mal mitbestraft. Als wären sie mit daran schuld und nicht die Opfer. Aber das wäre wohl eine Grundsatzdiskussion über griechische Mythen.
Auf jeden Fall stellt man zu ihrem ersten Roman eine wahnsinnig tolle Entwicklung fest und ich freue mich, noch weitere Bücher von Natalie Haynes zu lesen. 😊
Leider gibt es in der Sage und auch hier im Roman kein Happy End, aber diese Adaption ist eine richtig tolle Umsetzung des Mythos und ich lege jedem, der Sagenadaptionen mag, dieses Buch ans Herz. 😊

Mein Fazit: Wie bereits erwähnt, konnte ich eine tolle Entwicklung zwischen ihrer ersten Adaption und Medusa feststellen und war wirklich sehr begeistert über das Buch. Nicht nur, dass sie aus der Sage eine Frage macht, wer nun das wahre Monster in der Geschichte ist, nein, sie erzählt auch mit viel Witz zwischendurch. Okay, vielleicht ist sie ein klein wenig parteiisch, aber ich bin es auch. 😊
Eine sehr gelungene Adaption!

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Wieder sehr genial

RAUCH
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Fünf alte Freundinnen treffen sich zur Beerdigung einer alten Studienfreundin auf den Westmännerinseln nach Jahren wieder. Doch als sie in das Haus ihrer verstorbenen Freundin gehen, machen sie einen grausigen ...

Fünf alte Freundinnen treffen sich zur Beerdigung einer alten Studienfreundin auf den Westmännerinseln nach Jahren wieder. Doch als sie in das Haus ihrer verstorbenen Freundin gehen, machen sie einen grausigen Fund und müssen sich ihrer Vergangenheit stellen.

Wir hatten bei Schnee ein schwarzes Cover, bei Nacht ein weißes und jetzt bei Rauch eben ein graues. Ich frage mich, welche Farbe das nächste Buch haben wird. 😊
Die Inhaltsangabe oben klingt nach einem typischen Thriller. Nach Jahren treffen sich 5 Studienfreund
innen wieder und finden etwas, was sie an ihre Vergangenheit erinnert. Und natürlich geht so einiges schief, sonst wäre es ja kein Thriller. 😉
Aber was standardmäßig klingt, kann Yrsa Sigurdardóttir wunderbar spannend verpacken, sodass ich sehr viel Spaß habe ihren Geschichten zu folgen.
Wie in den Büchern vorher auch, nähern wir uns den Ereignissen von zwei Seiten. Einmal lernen wir die Studienfreundinnen näher kennen. Wobei ich mich hier gefragt habe, wie sich bei diesen vollkommen unterschiedlichen Menschen eine Freundschaft hat bilden können. Trausti ist hier so etwas wie der Erzähler und was er so beschreibt, lässt teilweise echt tief blicken. Er scheint auch bei seinen sogenannten Freundinnen eher ein Außenseiter zu sein und generell scheint diese Freundschaft eher eine Zweckgemeinschaft gewesen zu sein.
Dann verfolgen wir auch noch die Gegenwart, in der bereits alles geschehen ist und wir der Gerichtsmedizinerin Idunn auf die Westmännerinseln folgen, wo sie den Fall mit der Polizei rekonstruieren muss. Sie kennen wir bereits aus dem vorherigen Buch und lernen in diesem Band etwas mehr über ihre Vergangenheit. Naja, Island ist eben nicht so groß und so ist es auch nicht verwunderlich, wenn man immer mal wieder denselben Figuren begegnet. 😉
Ich bin der Story sehr gerne gefolgt, denn auch wenn man vielleicht denken könnte, dass es mehr oder weniger klar ist, was passiert sein könnte, führte mich die Autorin immer wieder auf falsche Fährten und so baute sich eine verstrickte, aber spannende Geschichte auf, die ihren Ursprung in der Vergangenheit hat und ihre Kreise bis in die Gegenwart zieht.
Auch das Ende war wieder sehr genial und für mich bis ins letzte gut durchdacht.
Ich habe zwar meine Thriller-Phase etwas hinter mir gelassen, aber wenn Yrsa Sigurdardóttir einen neuen Thriller rausbringt, dann bin ich auf jeden Fall immer gerne dabei, denn hier ist meist nicht immer alles so wie es scheint. 😊

Mein Fazit: Wieder eine richtig gut durchdachte und sehr spannende Geschichte aus Island. Nicht nur der Fall baut sich wieder sehr gut auf, auch die Beschreibungen der Landschaft bildet ein wunderbar passendes Bild. Die Charaktere waren in diesem Buch vielleicht überwiegend keine großen Sympathieträger, aber trotzdem war ich bis zur letzten Seite gefesselt. Wie bei den anderen Büchern auch, kann ich hier nur eine Empfehlung zum Lesen aussprechen. 😊

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Bis auf einen kleinen Abstrich sehr gut

Die Kinder der Jokaste
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Mit 15 heiratet Jokaste den König von Theben. Doch als sie ihr einziges Kind verliert, ist ihr Leben nur noch beherrscht von Trauer. Bis Ödipus ihr vom Tod des Königs berichtet und seinen Platz an ihrer ...

Mit 15 heiratet Jokaste den König von Theben. Doch als sie ihr einziges Kind verliert, ist ihr Leben nur noch beherrscht von Trauer. Bis Ödipus ihr vom Tod des Königs berichtet und seinen Platz an ihrer Seite einnimmt.

Das Cover passt sehr gut zu einer Sagenadaption finde ich. 😊
Die Geschichte wird nicht nur aus Sicht von Jokaste erzählt, sondern auch aus der Sicht ihrer Tochter Ismene, die Jahre nach dem Tod ihrer Eltern hinterfragen muss, wie sicher sie wirklich im Palast ist.
Nachdem ich mehrere Adaptionen von Jennifer Saint gelesen hatte, musste ich mich erst ein wenig an den anderen Stil von Natalie Haynes gewöhnen. Leider gelang es mir nicht, überhaupt nicht zu vergleichen, aber ich habe versucht so unvoreingenommen wie möglich an diesen Roman ranzugehen.
Ich muss auch sagen, dass mir das Buch schon gefallen hat, denn die Autorin erzählt aus abwechselnden Perspektiven die Sage um Ödipus nach. Wobei es ja nicht die eine Sage gibt, sondern die Erzählungen vielfältig sind. Das stellt die Autorin auch in ihrem Nachwort wunderbar raus und erläutert nochmal genau wie das Buch entstanden ist. Sehr interessant. 😊
Jokaste und Ismene haben mir sehr gut gefallen. Beide hat die Autorin sehr gefühlvoll dargestellt und ich konnte sehr gut nachvollziehen, warum sie so handelten. Jokaste ist vielleicht an einigen Stellen nicht ganz so voller Durchsetzungskraft wie sie hätte sein können, immerhin ist sie die Königin von Theben, aber wenn man mit 15 einen alten Herrscher heiraten muss und danach quasi im Palast eingesperrt wird, ist das vielleicht auch nicht verwunderlich.
Bei Ismene ist es ähnlich, sie wächst auf in einer scheinbaren Sicherheit hinter den Mauern des Palastes und immer mit den Gerüchten um ihre Eltern im Hintergrund. Dabei ist sie die jüngere Tochter, die damit rechnen muss, keine gute Partie abzubekommen und sich darauf einstellt, ihr Leben so weiterzuleben wie bisher. Bis jemand versucht sie zu ermorden.
Wie ihr sicher merkt, diese Mythen haben alles, was man braucht. Liebe, Intrigen und Mord. Dazu noch tolle Frauenfiguren und schon hat man einen guten Roman, der mir Spaß gemacht hat zu lesen.
Das einzige, was mich etwas gestört hat, war der Teil, der meiner Meinung nach die Mythen um Ödipus ausmacht. Denn so wie Natalie Haynes es erzählt, können die Gerüchte das Jokaste Ödipus Mutter ist nicht wahr sein und der Selbstmord der Jokaste wirkt dann irgendwie unpassend bzw. zumindest in diesem Zusammenhang. Die Autorin löst schon alles gut auf. 😊
Und obwohl das sehr selten bei den griechischen Sagen vorkommt, gibt die Autorin ihrer Heldin am Ende Hoffnung.

Mein Fazit: Wie sehr ich Sagenadaptionen mag und auch wenn es hier einen kleinen Teil der Geschichte gibt, der mich etwas stutzig gemacht hat, konnte mich Natalie Haynes mit ihrer Nacherzählung zu den Mythen um Ödipus überzeugen. Mit Vergnügen habe ich dieses Buch gelesen und werde auch noch weitere Bücher von ihr lesen. 😊
Die Zahl an Autorinnen, die ich in Sachen Adaptionen weiterempfehlen wächst. Neben Madeline Miller und Jennifer Saint ist jetzt auch noch Natalie Haynes dazugekommen. 😊

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Ich liebe das Buch

Neon Knights - Das zerschlagene Schwert
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Art ist der illegitime Sohn des Königs von London, doch als dieser plötzlich stirbt, hat er ein Recht darauf auch am Turnier um das „Schwert von London“ teilzunehmen. Und als sein Streiterin gewinnt, muss ...

Art ist der illegitime Sohn des Königs von London, doch als dieser plötzlich stirbt, hat er ein Recht darauf auch am Turnier um das „Schwert von London“ teilzunehmen. Und als sein Streiterin gewinnt, muss er sich an das Leben am Hof mit all seinen Intrigen und Wegen erst noch gewöhnen.

Ich bin richtig verliebt in das Cover. Ach was sage ich, in diese ganze Geschichte. Das Cover gefällt mir besonders wegen dem düsteren und den passend zum Titel gewählten Farben. Es ist einfach sehr harmonisch. 😊
Und die Geschichte im Übrigen auch. Die Autorin hat in ihrem Roman die Artus-Saga als Vorbild genommen und danach etwas ganz tolles, eigenes geschaffen. Mit wahnsinnig liebenswerten Charakteren und einem spannenden Setting.
Aber von vorne: Es geht in dem Buch nicht nur um Art, der eigentlich nicht so richtig König werden möchte. Sondern auch um Red, die fast 20 Jahre nach der Krönung des Königs eine Ritterin werden möchte. Warum, dass erfährt man erst im Laufe der Geschichte, aber wenn man die Sage kennt bzw. auch ohne diese Kenntnis, kann man es sich irgendwann bereits denken. Doch das tut der Story keinen Abbruch, im Gegenteil mit den verschiedenen Zeitebenen, die die Autorin benutzt, kommt sehr viel Spannung auf und ich habe richtig dem Finale entgegengefiebert. Okay, zumindest das Finale dieses Bandes, denn es wird noch ein zweiter Teil im Herbst erscheinen. 😊
So ganz bin ich nicht in der Artus-Saga drin, ich habe vor Jahren mal eine Romanreihe um Merlin und Artus gelesen, aber das ist schon länger her. Deshalb weiß ich nicht so genau, wie nah die Autorin am Mythos bleibt, aber trotzdem konnte ich einige Figuren zuordnen. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Obwohl man auch sehr viel Freude an dem Buch haben wird, wenn man die Legende um Artus gar nicht kennt.
Die Welt in der Art und Red leben ist sehr fantastisch. Auf der einen Seite gibt es Ritter
innen, die in Turnieren gegeneinander antreten. Meistens um irgendwelche Streitigkeiten zu schlichten, hierbei gibt es einen strengen Kodex, an den sich alle halten sollen. Man erfährt darüber einiges, als Red ihre Ausbildung beginnt. Das coole ist, dass die Autorin aber die Ritterzeit mit einem modernen Touch verziert. Den die Ritterinnen fahren auf Motorrädern durch die Stadt und die aktuellen Nachrichten werden auf meterhohen holografischen Bildschirmen gezeigt.
Zudem habe ich mit Vergnügen festgestellt, dass in dem Buch das Thema Gender vollkommen angekommen ist. Denn neben Frauen und Männern gibt es auch einige nicht-binäre Menschen. Ich gebe zu, dass ich ganz zu Beginn ein klein wenig über den Begriff xier gestolpert bin, aber wirklich nur kurz, denn danach las ich das Wort wie selbstverständlich. 😊
Bei all den verschiedenen Charakteren konnte ich natürlich auch an viele mein Herz verlieren. Denn mit viel Liebe zum Detail stellt mir die Autorin alle vor. Wie gesagt sind da Art und Red, die ich beide mochte, obwohl Red manchmal etwas zu sehr auf ihr Ziel fixiert war. Aber gerade Art mochte ich besonders, weil er in ein Haifischbecken geworfen wird, aber so viel Gutes dabei schafft zu erreichen. Dann sind da aber auch noch Arts Freund
innen, die ihm zur Seite stehen und bei denen ich einige den Rittern der Tafelrunde zuordnen konnte. Zum Beispiel Garad. 😊
Neben dem moderneren Teil gibt es dann auch noch den magischen. Denn was wäre eine Artus-Saga und Zauberei? Und so gibt es im Buch die sogenannten Gottgleichen, die Zauberkräfte besitzen, aber durch Tätowierungen gebrandmarkt werden, damit die „normale“ Bevölkerung weiß mit wem sie es zu tun hat.
Wie gesagt, einfach eine fantastisch gute Mischung von allem ist dabei!
Das Ende schließt schon ein wenig ab, aber bleibt genauso viel offen, sodass man unbedingt weiterlesen möchte. Ich zumindest und so warte ich jetzt schon mit Spannung auf den Abschluss der Dilogie. 😊

Mein Fazit: Eine wahnsinnig tolle Adaption des Artus Mythos, die man aber auch ohne Kenntnis der Legende lesen kann. Ich bin sehr verliebt nicht nur in das Setting, sondern auch in die vielen besonderen Charaktere, die diese Welt bevölkern. Ich freue mich schon riesig, wenn hier der zweite Teil erscheint, denn ich muss unbedingt weiterlesen. Und ich empfehle euch auch dieses Buch zu lesen! 😊

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Klasse Idee

Handbuch für den genügsamen Zauberer: Überleben im mittelalterlichen England
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Johnny erwacht auf einem Acker und weiß nicht, wie er dahin gekommen ist. Einzig einige Blätter geben Hinweis darauf was mit ihm passiert ist, sie gehören zum Handbuch für den genügsamen Zauberer.

Das ...

Johnny erwacht auf einem Acker und weiß nicht, wie er dahin gekommen ist. Einzig einige Blätter geben Hinweis darauf was mit ihm passiert ist, sie gehören zum Handbuch für den genügsamen Zauberer.

Das Cover deutet eigentlich schon alles an, was man zu dem Buch wissen muss. Denn Johnny, der aus einer Zukunft kommt, in der alles durch Nanobots verbessert wird (Gesundheit, Kräfte etc.) ist durch ein Dimensionstor im mittelalterlichen England gelandet und muss sich jetzt zurechtfinden und dabei noch herausfinden, wer er eigentlich genau ist.
Allein die Idee klingt schon ziemlich crazy und auch sehr lustig und wer bereits Bücher von Brandon Sanderson gelesen hat, weiß dass das eine gute Mischung ist. 😊
Neben der eigentlichen Geschichte, die bereits schon ihren Reiz hat und mich sehr gut unterhalten hat, kann man auch selbst immer wieder einzelne Seiten aus dem Handbuch lesen. Zum Beispiel wie ich meine eigene Dimension bekommen kann. Wie gesagt sehr coole Idee und eine sehr gute Umsetzung. Ich habe das Buch wirklich mit Freuden gelesen. Und musste auch häufiger Lachen, denn wenn Johnny zum Beispiel versucht die Hordamannen mit Zaubersprüchen zu vertreiben, dann ist das einfach urkomisch finde ich. :D
Ein Schuss Magie darf in dieser Welt auch nicht fehlen, denn immerhin reist er nicht in unsere Vergangenheit, sondern in ein Paralleluniversum und dort können auch einige Sachen anders sein. Aber der Roman hat von allem genau die richtige Mischung. 😊
Neben Johnny lernen wir noch andere tolle Charaktere kennen, zum Beispiel Sefawynn, die eine Skopin ist (eine Art Zauberin, Beschützerin), die mir sehr gut gefallen hat. Sie ist mutig und hält mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg.
Das ganze Buch ist gespickt mit tollen und lustigen Illustrationen, die teilweise eine eigene kleine Geschichte erzählen. Und weil ich diese auch so schön fand, möchte ich natürlich den Illustrator Steve Argyle nicht unerwähnt lassen. 😊
Das Ende ist jetzt keine allzu große Überraschung, aber mir gefällt es und es rundet alles gut ab. Zudem werden alle noch verbliebenen Rätsel aufgelöst.
Dieses Buch ist übrigens Teil der Secret Projects. Das sind vier Geschichten, die er über Kickstarter finanziert hat und während der Pandemie geschrieben hat. Nun sind sie alles herausgekommen, wobei #3 noch nicht ins deutsche übertragen wurde. (Falls ich hier was falsch verstanden habe, bitte korrigiert mich gerne 😊 )

Mein Fazit: Ein wahnsinnig lustiger und gut geschriebener Roman, der mit vielen interessanten Dingen aufwartet. Neben der Story, finden sich hier immer mal wieder Ausschnitte aus dem Handbuch für den genügsamen Zauberer und die Illustrationen am Seitenrand erzählen nebenbei auch noch eine eigene Geschichte. Ein tolles Rundum-Paket, dass ich mit viel Vergnügen gelesen habe. Wer den Humor von Brandon Sanderson kennt, wird dieses Buch sicher mögen. Ich empfehle es auf jeden Fall weiter! 😊

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