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Veröffentlicht am 13.09.2024

Der Anfang war sehr vielversprechend

Ich fürchte, Ihr habt Drachen
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Im Schloss Bellemontagne wimmelt es von Drachen und nun müssen sie weg. Vor allem da die Prinzessin vor dem Kronprinzen von Corvinia Eindruck schinden möchte. Aus diesem Grund muss Robert, der Drachenbekämpfer, ...

Im Schloss Bellemontagne wimmelt es von Drachen und nun müssen sie weg. Vor allem da die Prinzessin vor dem Kronprinzen von Corvinia Eindruck schinden möchte. Aus diesem Grund muss Robert, der Drachenbekämpfer, kommen und das Schloss Ungeziefer frei machen.

Das Cover gefällt mir, besonders da ich ja ein großer Drachenfan bin und ich deshalb fast alles mit Drachen total mag. 😊
Die Idee des Buches fand ich auch sehr interessant. Denn wie kommt man bitte darauf, dass Drachen Ungeziefer sein könnten? Dazu reizte mich auch das die Geschichte von Peter S. Beagle stammt (er hat Das letzte Einhorn geschrieben).
Und der Beginn des Buches ist auch durchaus vielversprechend, denn es wimmelt in Bellemontagne nicht nur von Drachen, sondern auch von Personen, die am liebsten was anders wären als sie sind. Allen voran Robert, der eigentlich kein Drachenbekämpfer sein möchte, aber um seine Familie zu unterstützen den Beruf seines Vaters angenommen hat. Oder Prinzessin Cerise, die eigentlich sehr gerne lesen möchte, aber als Adlige und vor allem als Prinzessin das nicht braucht. Oder auch der Kronprinz Reginald, der ein Held sein soll, aber außer das Aussehen eines Helden nichts Heldenhaftes an sich hat.
Dazu kommt, dass der Autor einen gewissen Witz mit in die Geschichte einbaut, besonders die Dialoge haben mich wirklich schmunzeln lassen. Und so habe ich mit den ungleichen Charakteren im Buch trotz allem einige Abenteuer erlebt, in denen natürlich Drachen vorkommen. Was auch sonst. 😉
Das kaum jemand im Buch wirklich so ist, wie man ihn sich vorstellen würde, hat mir sehr gut gefallen. Denn wie langweilig ist es bitte, wenn alle nur in ihren vorgeschriebenen Rollen bleiben würden und niemand mal was anderes ausprobiert?
Und so war der Anfang des Buches recht kurzweilig und ließ sich wirklich schnell und gut lesen. Aber als es immer mehr zum Ende hinging, änderte sich das leider.
Was für mich noch verständlich war, war die dramatische Wendung mit Bösewichten und einer Rettungsaktion, aber da hört es dann auch schon auf. Was die Drachen dann noch für eine Rolle genau spielten und wie sich das auf die drei Hauptcharaktere auswirkt habe ich leider nicht so recht verfolgen können. Ich merkte, wie ich am Ende immer mehr abschweifte und der Geschichte nur noch halbherzig folgte, weil sie für mich keinen großen Sinn mehr ergab.
Die Auflösung konnte mich weder begeistern noch verstand ich sie so richtig, denn der Autor bleibt ziemlich (um nicht zu sagen extrem) vage in seinen Andeutungen und Erklärungen. Das fand ich sehr schade, denn bis zu diesem Wendepunkt mochte ich die Geschichte, den Humor und das Setting sehr gerne. Leider hat mir das Ende dann das Buch etwas madig gemacht.

Mein Fazit: Da es am Ende leider extrem unverständlich wurde und die Erklärungen, keine wirklichen waren und somit keine Hilfe, habe ich das Buch doch etwas unzufrieden zugeschlagen. Der Beginn war wirklich sehr vielversprechend und ich mochte den Humor, den der Autor seiner Geschichte gegeben hat. Aber irgendwann konnte ich der Story nicht mehr richtig folgen und das hat mich wahnsinnig enttäuscht. Wenn das Ende ein anderes wäre, würde ich die Geschichte durchaus weiterempfehlen, so bin ich mir leider überhaupt nicht sicher.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Genial

Long Live Evil
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Rae und ihre Schwester lieben die Buchreihe Zeit des Eisens und am liebsten würde sich Rae in diese Welt flüchten, um vor ihrer Krankheit zu fliehen. Als sie die Chance dazu bekommt, ergreift sie diese ...

Rae und ihre Schwester lieben die Buchreihe Zeit des Eisens und am liebsten würde sich Rae in diese Welt flüchten, um vor ihrer Krankheit zu fliehen. Als sie die Chance dazu bekommt, ergreift sie diese und wirbelt als Schurkin so einigen Staub auf.

Ich liebe dieses Cover sehr. Nicht nur diese böse Königin, die sich lasziv auf dem Thron räkelt, sondern auch diese Schrift in lila, die über allem prangt. Und der Untertitel hat so recht: Böse zu sein war noch nie so verlockend. 😊
Denn seien wir doch mal ehrlich, wer hat sich nicht schonmal gewünscht, die Schurkin in der Geschichten zu sein? Ich auf jeden Fall schon, denn ist es nicht so viel leichter böse zu sein als gut? Die Bösen agieren, während die Helden meist nur reagieren.
Und so ist Rae auch nicht sauer darüber, dass sie in Lady Rahelas Körper landet und lebt ihr Schurkendasein voll aus. Sie schmiedet böse Pläne und versucht dabei in erster Linie ihr eigenes Leben zu retten, und das ohne Rücksicht auf Verluste.
Ich liebe nicht nur die Idee, sondern auch die Art wie Rae an die ganze Sache ran geht. Zunächst einmal sammelt sie ihre Schurken um sich herum, ihre Zofe Emer und ihren Leibwächter Key. Die sich beide manchmal über das seltsame Verhalten ihrer Lady wundern.
Denn die Autorin baut in ihrer Geschichte auch viel Witz mit ein, der wahrscheinlich nur für Menschen lustig ist, die einen Hang zum bösen Humor haben. 😊
Genau mein Geschmack also. 😉
Zudem ist diese Geschichte endlich mal was anderes, denn sie kommt ohne große Liebesgeschichte aus und es geht wirklich einzig darum, das zu bekommen, was man möchte. Die Schurken versuchen die Geschichte an sich zu reißen und die Guten auszustechen. Wirklich ganz toll und erfrischend anders!
Und auch wenn es natürlich nur so vor Bösewichten wimmelt, konnte ich eine Beziehung zu den Charakteren aufbauen und neben Rae war mein Liebling Key. Ein grausamer Charakter, der aber alles für seine Lady tun würde. Die Autorin bekommt das einfach wunderbar hin, auch die Schurkinnen so zu gestalten, dass ich sie als Leserin trotzdem mochte. 😊
An einigen wenigen Stellen kam mir der Stil ein wenig holprig vor, aber darüber konnte ich hinweglesen, weil dieses Buch einfach so genial ist. Ich wiederhole mich sehr gerne – ich liebe es!
Das Ende ist somit auch kein Happy End, aber genau passend und richtig und lässt mich hoffen, dass es zu dieser Welt noch einiges mehr zu erzählen geben wird.

Mein Fazit: Ich konnte einfach nicht an diesem Buch vorbeisehen, denn das Böse lockt doch immer ein wenig. Und so habe ich eine ganz wunderbare Geschichte entdeckt, die nur so vor schwarzem Humor strotzt und endlich mal was ist, was aus der Masse von Liebes- und Fantasygeschichten heraussticht. Die Schurk
innen übernehmen die Macht und leben ihr Dasein voll aus. Ich würde mich freuen, wenn da wirklich noch mehr kommen würde, denn diese geniale Idee verlangt unbedingt nach mehr. Ich würde es uneingeschränkt weiterempfehlen, vor allem an die, die immer schon vom Bösen fasziniert waren. 😉

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Veröffentlicht am 22.07.2024

Witzig und gelungen

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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Medusa ist die Schönste der drei Gorgonenschwestern, doch als Poseidon sie im Tempel der Athene vergewaltigt wird sie von dieser verflucht und verwandelt fortan alles, was sie ansieht zu Stein.

Das Cover ...

Medusa ist die Schönste der drei Gorgonenschwestern, doch als Poseidon sie im Tempel der Athene vergewaltigt wird sie von dieser verflucht und verwandelt fortan alles, was sie ansieht zu Stein.

Das Cover ist passend, aber jetzt für mich nichts besonders, die Geschichte hingegen schon.
Denn wenn ich die Wandlung der Autorin von Die Kinder der Jokaste zu dieser Adaption des Medusa Sage sehe, dann bin ich einfach nur begeistert.
Mit viel Temperament und Spielraum für Interpretationen der Sage beschreibt die Autorin das Leben von Medusa und die an ihrem Unglück Beteiligten. Denn es gibt verschiedene Blickwinkel und Erzählebenen, die mir durch die Überschriften gezeigt wurden. So erfährt man zum Beispiel auch einiges über Athene und auch Perseus. Aber auch die Schlangen auf Medusas Kopf bekommen ihr eigenes Kapitel. Ihr merkt, die Autorin bringt auch einigen Witz mit in die Geschichte. So hatte ich zum Beispiel auch ganz stark das Gefühl, dass die Göttin der Weisheit eher einem trotzigen Kind gleicht als einer weisen und vorrausschauenden Göttin. So entstehen ganz wundervolle und zuweilen auch sehr lustige Dialoge.
Besonders wenn dann auch noch Perseus mit am Gespräch beteiligt ist. Jetzt ist er noch nie einer meiner Lieblingshelden gewesen, denn seien wir mal ehrlich er ist einfach ein ganz furchtbarer Mensch, der loszieht und jemanden den Kopf abschlägt, obwohl sie ihm nichts getan hat und er noch nicht mal weiß, was eine Gorgone ist. Und die Autorin stellt ihn auch genauso dar, als etwas dummen Held, der einfach nur Glück hat. Besonders weil Zeus, sein Vater, ein Auge auf ihn hat und Athene und Hermes ihm helfen müssen.
So stellt sich natürlich auch die Frage, wer ist in der Geschichte wirklich das Monster? Denn das Medusa verflucht wird, hat sie letztendlich nur Poseidon zu verdanken, der sich ihr gegen ihren Willen im Tempel der Athene nähert. Und klar, wie das bei Sagen so ist, werden die missbrauchten Frauen einfach gleich mal mitbestraft. Als wären sie mit daran schuld und nicht die Opfer. Aber das wäre wohl eine Grundsatzdiskussion über griechische Mythen.
Auf jeden Fall stellt man zu ihrem ersten Roman eine wahnsinnig tolle Entwicklung fest und ich freue mich, noch weitere Bücher von Natalie Haynes zu lesen. 😊
Leider gibt es in der Sage und auch hier im Roman kein Happy End, aber diese Adaption ist eine richtig tolle Umsetzung des Mythos und ich lege jedem, der Sagenadaptionen mag, dieses Buch ans Herz. 😊

Mein Fazit: Wie bereits erwähnt, konnte ich eine tolle Entwicklung zwischen ihrer ersten Adaption und Medusa feststellen und war wirklich sehr begeistert über das Buch. Nicht nur, dass sie aus der Sage eine Frage macht, wer nun das wahre Monster in der Geschichte ist, nein, sie erzählt auch mit viel Witz zwischendurch. Okay, vielleicht ist sie ein klein wenig parteiisch, aber ich bin es auch. 😊
Eine sehr gelungene Adaption!

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Wieder sehr genial

RAUCH
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Fünf alte Freundinnen treffen sich zur Beerdigung einer alten Studienfreundin auf den Westmännerinseln nach Jahren wieder. Doch als sie in das Haus ihrer verstorbenen Freundin gehen, machen sie einen grausigen ...

Fünf alte Freundinnen treffen sich zur Beerdigung einer alten Studienfreundin auf den Westmännerinseln nach Jahren wieder. Doch als sie in das Haus ihrer verstorbenen Freundin gehen, machen sie einen grausigen Fund und müssen sich ihrer Vergangenheit stellen.

Wir hatten bei Schnee ein schwarzes Cover, bei Nacht ein weißes und jetzt bei Rauch eben ein graues. Ich frage mich, welche Farbe das nächste Buch haben wird. 😊
Die Inhaltsangabe oben klingt nach einem typischen Thriller. Nach Jahren treffen sich 5 Studienfreund
innen wieder und finden etwas, was sie an ihre Vergangenheit erinnert. Und natürlich geht so einiges schief, sonst wäre es ja kein Thriller. 😉
Aber was standardmäßig klingt, kann Yrsa Sigurdardóttir wunderbar spannend verpacken, sodass ich sehr viel Spaß habe ihren Geschichten zu folgen.
Wie in den Büchern vorher auch, nähern wir uns den Ereignissen von zwei Seiten. Einmal lernen wir die Studienfreundinnen näher kennen. Wobei ich mich hier gefragt habe, wie sich bei diesen vollkommen unterschiedlichen Menschen eine Freundschaft hat bilden können. Trausti ist hier so etwas wie der Erzähler und was er so beschreibt, lässt teilweise echt tief blicken. Er scheint auch bei seinen sogenannten Freundinnen eher ein Außenseiter zu sein und generell scheint diese Freundschaft eher eine Zweckgemeinschaft gewesen zu sein.
Dann verfolgen wir auch noch die Gegenwart, in der bereits alles geschehen ist und wir der Gerichtsmedizinerin Idunn auf die Westmännerinseln folgen, wo sie den Fall mit der Polizei rekonstruieren muss. Sie kennen wir bereits aus dem vorherigen Buch und lernen in diesem Band etwas mehr über ihre Vergangenheit. Naja, Island ist eben nicht so groß und so ist es auch nicht verwunderlich, wenn man immer mal wieder denselben Figuren begegnet. 😉
Ich bin der Story sehr gerne gefolgt, denn auch wenn man vielleicht denken könnte, dass es mehr oder weniger klar ist, was passiert sein könnte, führte mich die Autorin immer wieder auf falsche Fährten und so baute sich eine verstrickte, aber spannende Geschichte auf, die ihren Ursprung in der Vergangenheit hat und ihre Kreise bis in die Gegenwart zieht.
Auch das Ende war wieder sehr genial und für mich bis ins letzte gut durchdacht.
Ich habe zwar meine Thriller-Phase etwas hinter mir gelassen, aber wenn Yrsa Sigurdardóttir einen neuen Thriller rausbringt, dann bin ich auf jeden Fall immer gerne dabei, denn hier ist meist nicht immer alles so wie es scheint. 😊

Mein Fazit: Wieder eine richtig gut durchdachte und sehr spannende Geschichte aus Island. Nicht nur der Fall baut sich wieder sehr gut auf, auch die Beschreibungen der Landschaft bildet ein wunderbar passendes Bild. Die Charaktere waren in diesem Buch vielleicht überwiegend keine großen Sympathieträger, aber trotzdem war ich bis zur letzten Seite gefesselt. Wie bei den anderen Büchern auch, kann ich hier nur eine Empfehlung zum Lesen aussprechen. 😊

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Bis auf einen kleinen Abstrich sehr gut

Die Kinder der Jokaste
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Mit 15 heiratet Jokaste den König von Theben. Doch als sie ihr einziges Kind verliert, ist ihr Leben nur noch beherrscht von Trauer. Bis Ödipus ihr vom Tod des Königs berichtet und seinen Platz an ihrer ...

Mit 15 heiratet Jokaste den König von Theben. Doch als sie ihr einziges Kind verliert, ist ihr Leben nur noch beherrscht von Trauer. Bis Ödipus ihr vom Tod des Königs berichtet und seinen Platz an ihrer Seite einnimmt.

Das Cover passt sehr gut zu einer Sagenadaption finde ich. 😊
Die Geschichte wird nicht nur aus Sicht von Jokaste erzählt, sondern auch aus der Sicht ihrer Tochter Ismene, die Jahre nach dem Tod ihrer Eltern hinterfragen muss, wie sicher sie wirklich im Palast ist.
Nachdem ich mehrere Adaptionen von Jennifer Saint gelesen hatte, musste ich mich erst ein wenig an den anderen Stil von Natalie Haynes gewöhnen. Leider gelang es mir nicht, überhaupt nicht zu vergleichen, aber ich habe versucht so unvoreingenommen wie möglich an diesen Roman ranzugehen.
Ich muss auch sagen, dass mir das Buch schon gefallen hat, denn die Autorin erzählt aus abwechselnden Perspektiven die Sage um Ödipus nach. Wobei es ja nicht die eine Sage gibt, sondern die Erzählungen vielfältig sind. Das stellt die Autorin auch in ihrem Nachwort wunderbar raus und erläutert nochmal genau wie das Buch entstanden ist. Sehr interessant. 😊
Jokaste und Ismene haben mir sehr gut gefallen. Beide hat die Autorin sehr gefühlvoll dargestellt und ich konnte sehr gut nachvollziehen, warum sie so handelten. Jokaste ist vielleicht an einigen Stellen nicht ganz so voller Durchsetzungskraft wie sie hätte sein können, immerhin ist sie die Königin von Theben, aber wenn man mit 15 einen alten Herrscher heiraten muss und danach quasi im Palast eingesperrt wird, ist das vielleicht auch nicht verwunderlich.
Bei Ismene ist es ähnlich, sie wächst auf in einer scheinbaren Sicherheit hinter den Mauern des Palastes und immer mit den Gerüchten um ihre Eltern im Hintergrund. Dabei ist sie die jüngere Tochter, die damit rechnen muss, keine gute Partie abzubekommen und sich darauf einstellt, ihr Leben so weiterzuleben wie bisher. Bis jemand versucht sie zu ermorden.
Wie ihr sicher merkt, diese Mythen haben alles, was man braucht. Liebe, Intrigen und Mord. Dazu noch tolle Frauenfiguren und schon hat man einen guten Roman, der mir Spaß gemacht hat zu lesen.
Das einzige, was mich etwas gestört hat, war der Teil, der meiner Meinung nach die Mythen um Ödipus ausmacht. Denn so wie Natalie Haynes es erzählt, können die Gerüchte das Jokaste Ödipus Mutter ist nicht wahr sein und der Selbstmord der Jokaste wirkt dann irgendwie unpassend bzw. zumindest in diesem Zusammenhang. Die Autorin löst schon alles gut auf. 😊
Und obwohl das sehr selten bei den griechischen Sagen vorkommt, gibt die Autorin ihrer Heldin am Ende Hoffnung.

Mein Fazit: Wie sehr ich Sagenadaptionen mag und auch wenn es hier einen kleinen Teil der Geschichte gibt, der mich etwas stutzig gemacht hat, konnte mich Natalie Haynes mit ihrer Nacherzählung zu den Mythen um Ödipus überzeugen. Mit Vergnügen habe ich dieses Buch gelesen und werde auch noch weitere Bücher von ihr lesen. 😊
Die Zahl an Autorinnen, die ich in Sachen Adaptionen weiterempfehlen wächst. Neben Madeline Miller und Jennifer Saint ist jetzt auch noch Natalie Haynes dazugekommen. 😊

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