Toller Genremix
Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbernCinder ist ein Cyborg. Eigentlich ein Mensch, aber Teile von ihr wurden nach einem Unfall aus Metall ersetzt. Dazu kommt das sie eine der Besten Mechaniker von Neu-Peking ist. Und eines Tages steht deswegen ...
Cinder ist ein Cyborg. Eigentlich ein Mensch, aber Teile von ihr wurden nach einem Unfall aus Metall ersetzt. Dazu kommt das sie eine der Besten Mechaniker von Neu-Peking ist. Und eines Tages steht deswegen Prinz Kai vor ihr und möchte, dass sie seine Androidin repariert.
Das Cover ist recht einfach, aber trotzdem sehr einprägend und so einen Wiedererkennungswert.
Als ich das Buch angefangen habe zu lesen, habe ich mich sehr häufig gefragt, warum ich so lange gewartet habe die Reihe zu beginnen. Denn es stand schon länger in meinem Regal, nachdem ich es gekauft habe, weil mir die Leseprobe so gut gefallen hat.
Und ich lag goldrichtig, die Mischung aus Märchen, Dystopie und Science-Fiction ist wirklich gelungen und gefällt mir wahnsinnig gut.
Der Märchenanteil ist ganz klar an Aschenputtel angelehnt und der Autorin ist es wirklich gut und an einigen Stellen sehr witzig gelungen diesen in die Geschichte einfließen zu lassen. Zunächst fällt natürlich direkt der Name auf, Cinder von Cinderella abgeleitet. Sehr schön.
Dann hat Cinder natürlich auch zwei Stiefschwestern und eine böse Stiefmutter (hier immer als Vormund genannt) und alle bereiten sich auf einen Ball vor, der im Kaiserhaus stattfinden soll.
Mag vielleicht nicht jedem so gehen, aber an einigen Stellen finde ich schon, dass die Luna-Chroniken etwas von einer Dystopie haben, denn nach mehreren Weltkriegen, haben sich die Staaten neu zusammengetan und das es jetzt Androiden und Cyborgs gibt, naja, möglich ist alles. ;)
Obwohl auch vieles etwas an Star Wars erinnert. Und in der Danksagung erwähnt Marissa Meyer auch sowas in der Art als sie sich bei ihrem Bruder bedankt.
Der Schreibstil ist auch sehr gut und man ist direkt in der Story um Cinder drinnen und kann sich alles gut vorstellen. Die Umgebung und diese neue Welt.
Cinder gefällt mir auch sehr gut, denn sie ist eigentlich keine wirkliche Heldin, oder möchte es zumindest nicht sein und so versucht sie eigentlich sehr häufig im Buch einfach nur ihr Leben besser zu leben, denn Cyborgs haben es in der Gesellschaft nicht so gut. Aber wenn es drauf ankommt, ist sie voll da und versucht zu helfen. Ein wirklich gelungener Charakter.
Dazu ist die Geschichte aber auch eine vom Anderssein bzw. Außenseitersein. Und wie man mit den abschätzigen Blicken umgeht und sich nicht unterkriegen lässt.
Das Ende ist natürlich recht offen und am liebsten wäre ich heute direkt in die Buchhandlung gelaufen und hätte mir den zweiten Teil besorgt, denn ich möchte doch gerne wissen, wie es mit Cinder weitergeht. Aber da heute Sonntag ist muss das warten, aber ich werde die weiteren Teile bestimmt nicht wieder so lange im Regal liegen lassen. ;)
Ein zusätzlicher Bonus ist, dass es zum Buchkauf kostenlos das E-Book dazu gab. So konnte unterwegs dort weiterlesen, wenn ich das Buch nicht mitnehmen konnte.
Mein Fazit: Eine wirklich lesenswerte Geschichte mit einer tollen, etwas verplanten Heldin. Diese Reihe gehört jetzt schon zu meinen Lieblingen.