Profilbild von kleine_welle

kleine_welle

Lesejury Star
offline

kleine_welle ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kleine_welle über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2021

Skurril, aber mir gefällt es

Mount Copenhagen
0

Ich weiß gar nicht mehr wo genau ich das Buch das erste Mal gesehen habe, aber es ist mir aufgefallen. Nicht nur wegen dem Cover sondern auch weil es gut angepriesen wurde und die Geschichten als besonders ...

Ich weiß gar nicht mehr wo genau ich das Buch das erste Mal gesehen habe, aber es ist mir aufgefallen. Nicht nur wegen dem Cover sondern auch weil es gut angepriesen wurde und die Geschichten als besonders benannt wurden.

Und ja, die waren sehr besonders teilweise. Das Thema im Hintergrund ist der Mount Kopenhagen, weil Berg der in Dänemark in der Nähe der dänischen Hauptstadt erbaut wurde. Er ist 3.500 Meter hoch und durch und durch künstlich angelegt. Hier geht es um kurze Geschichten der Bewohner und da muss man sich auf viel skurriles einstellen. Ein Beispiel?
Direkt die erste Geschichte Der Pelikan zeigt einem wohin die Geschichten gehen, denn dort geht es um Jan Peter, der schon immer fasziniert von Vögeln war. Kurz und gut irgendwann wird er selber zu einer Art Vogel. Wie? Das müsst ihr schon selber lesen, aber man muss sich schon auf das Buch und seine Geschichten einlassen.
Sehr gut hat mir gefallen, dass vor jeder Geschichte in kursiv Schrift kurze Fakten zum Berg erwähnt werden und waren so eine gelungene Einleitung zu den kurzen Anekdoten die folgen. Außerdem fand ich gut, dass einige Geschichten eine Fortsetzung gefunden haben.

„Vor langer Zeit beschloss die dänische Regierung, einen Berg auf Avedore Holme errichten zu lassen. Der Bau dauerte 200 Jahre.“ (Erste Seite)

Der Autor

Kaspar Colling Nielsen schreibt schon was länger und ist etwas bekannter in der skandinavischen Literatur. Mir jedoch sagte der Autor nichts und zunächst dachte ich auch dass das wirklich sein erstes Buch ist. 1. Ja, Mount Kopenhagen ist sein Debüt aber 2. Nein, es ist nicht vor kurzem erschienen schon bereits 2010. Seitdem hat er wie gesagt schon einiges mehr geschrieben und auch schon einige Preise für seine Werke erhalten. Unter anderem für sein Debüt den Danske Bank First Book Award.
Wie schon oben erwähnt muss man sich auf seine Geschichten einlassen, denn sie sind wirklich teilweise sehr schräg und mich würde jetzt sehr interessieren ob seine anderen Werke auch so sind. Zumindest beschäftigt er sich anscheinend sehr gerne mit Zukunftsvisionen der anderen Art. Denn auch in einem anderen Buch von ihm Der europäische Frühling werden wir in eine Zukunft der anderen Art entführt. Ich denke ich werde es demnächst mal lesen. 

Hat mir besonders gut gefallen

Diesmal konnte ich mich nicht so recht entscheiden welche Geschichte ich am besten fand und so werde ich euch zwei vorstellen.
Zum einen fand ich Das Treppenhaus sehr interessant. Hier geht es um ein Luxuswohnhaus, im Übrigen können sich fast nur reiche Leute am Mount Kopenhagen eine Wohnung leisten, in dem es etwas ganz besonderes gibt – das Treppenhaus nämlich. Dieses ist original nachgebaut nach einem Treppenhaus in einem verfallenen Sozialbau aber das interessante ist, dass die Änderungen (zum Beispiel neue Graffitis) auch auf das Luxustreppenhaus übertragen werden. So haben die reichen Bewohner morgens immer was zu gucken. Außerdem können Sie den Nervenkitzel spüren, den ein solches heruntergekommenes Treppenhaus hat ohne sich in Gefahr zu begeben. Das fand ich äußerst interessant und ja, ich muss es nochmal sagen skurril. ;)
Die andere Geschichte, die mir besonders gefallen hat ist Der Vampir. In dieser Geschichte lernen sich Ulla Mikkelsen und Apu Raj kennen und auch lieben. Sie könnten aber nicht ungleicher sein, denn sie ist etwas fülliger und sehr schüchtern und er ist schlank und attraktiv. Doch er macht alles für sie und so kommt sie immer mehr aus sich heraus und nimmt sogar im Laufe der Geschichte ab. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber ich fand es sehr cool wie der Autor die Situation beschrieben hat und wie die Geschichte endet. Wer jetzt hier der Vampir ist, muss jeder für sich selber entscheiden. Ich glaube es ist Apu Raj. ;)

Hat mir nicht so gut gefallen

Bei Das Teleskop muss ich gestehen, habe ich nicht so ganz verstanden was der Sinn der Geschichte ist. Dabei fängt es eigentlich ganz gut an, denn Elias ist Astronom und arbeitet im Observatorium des Mount Kopenhagen. Seine Freundin Inga, die er auf einem Kongress kennen gelernt hatte lebt allerdings nicht mehr in Dänemark und deshalb sehen sich die beiden selten bzw. nur noch über Videotelefonie. Elias aber beschließt demnächst zu Inga zu reisen, doch dann passiert was Unvorhergesehenes. Und genau das ist es was mich etwas verwirrt hat, denn leider habe ich so genau nicht verstanden warum Elias nach der Entdeckung nicht mehr weg kann, was es genau ist vor allem. Und auch wenn in einer späteren Geschichte kurz auf die Hintergründe eingegangen wird, habe ich es leider nicht genau verstanden.

Fazit

Die Geschichten sind sehr gut geschrieben und generell hat mir der Aufbau des Buches sehr gefallen, durch die kurzen Fakten zwischen den Geschichten. Man muss sich etwas auf die schrägen Ideen von Kaspar Colling Nielsen einlassen, doch dann hat man eine interessante Welt, die sich vollkommen um den Mount Kopenhagen dreht. Auch wenn immer mal eine Geschichte dabei ist, die mir nicht so gut gefällt, waren sie doch im Großen und Ganzen alle sehr besonders und haben mir gut gefallen. Wer eine Anthologie mit Geschichten außerhalb des Mainstream sucht, ist hier genau richtig. Ich würde es mit Vergnügen weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.11.2021

Ich hatte es besseres erwartet

Breed
0

Leslie und Alex sind glücklich verheiratet und wünschen sich nichts mehr als ein Kind. Doch als sich das Familienglück nach vielen vergeblichen Versuchen und unterschiedlichen Methoden nicht einstellt, ...

Leslie und Alex sind glücklich verheiratet und wünschen sich nichts mehr als ein Kind. Doch als sich das Familienglück nach vielen vergeblichen Versuchen und unterschiedlichen Methoden nicht einstellt, erfahren sie von einem Arzt in Ljubljana, der verspricht das seine Methode zu 100% zum Erfolg führt.

Das Cover gefällt mir gut, obwohl ich diesen gummiartigen Schutzumschlag nicht so gerne in die Hand nehme. Zum Glück lese ich immer ohne Schutzumschlag. ;)
Der Einstieg in das Buch hat mir noch ganz gut gefallen. Leslie und Alex versuchen alles um ein Kind zu bekommen und damit meine ich wirklich alles, denn dieser Arzt in Ljubljana ist sehr obskur und nicht gerade vertrauenerweckend und doch bringt Alex Leslie dazu ihre Angst zu überwinden. Und prompt wird Leslie schwanger, aber nicht nur die Schwangerschaft stellt sich ein, sondern auch seltsame Veränderungen nicht nur bei Leslie, sondern auch bei Alex. Denn beide entwickeln einen Hunger auf Fleisch und auch sonst wird es ab da sehr seltsam. Und etwas eklig.
Für mich hatte das etwas von einer Werwolf Geschichte und doch war sie ganz anders. Denn der Hunger nach Fleisch bleibt nicht nur auf Tiere beschränkt, die beiden sperren ihre Kinder (sie bekommen Zwillinge) nachts ein, damit sie diese nicht essen. Ja, ihr habt richtig gelesen.
Leslie schwankt hierbei immer wieder zwischen Mutter und hungrig sein, aber trotz der Story hat mir etwas die Spannung gefehlt, denn auf einmal verliert sich der Autor in seltsam abgehackten Gesprächen zum Beispiel zwischen den Zwillingen und später auch zwischen den Kindern, denen es genauso geht wie ihnen. Auch habe ich irgendwann den Überblick etwas verloren. Worum geht es eigentlich genau?
Um die Verwandlung der Eltern, die Flucht der Kinder oder darum alles wieder rückgängig zu machen?
Alles verschwimmt zu einem seltsamen Brei, der gegen Ende in viel Blut und Tod gipfelt. Es war wirklich sehr eigenartig.
Und obwohl ich den Anfang des Buches gut fand und die Story auch nicht schlecht geschrieben ist, fand ich die Leistung im Nachhinein nicht ganz so gut. Hier hätte man durchaus mehr draus machen können finde ich. Oder zumindest einen roten Faden verweben können, damit ich als Leserin weiß was eigentlich Sache ist. Denn das es allein einfach nur ums Fressen und Gefressen werden geht, kann man auch nicht sagen, denn dafür kam dieser Anteil auch etwas zu kurz.
Dazu kommt, dass es immer wieder kleine Abschnitte im Buch gibt, die erzählt werden, aber so keinen großen Bezug zur eigentlichen Geschichte hat. Das hätte man sich getrost sparen können.
Auch das Ende war so lala und konnte mich auch nicht mehr überzeugen.

Mein Fazit: Ich hatte mir eine sehr spannende und gruselige Story versprochen und der Anfang ist auch vielversprechend, aber leider habe ich mich in seltsamen und ekligen Details verloren und dadurch den roten Faden nicht mehr erkennen können. Der Horror in diesem Roman kommt etwas zu kurz und man hätte durchaus mehr aus dieser Angst der Kinder vor ihren Eltern machen können. Schade, aber leider würde ich keine Empfehlung für dieses Buch aussprechen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.11.2021

Zu vorhersehbar

Das Mädchen mit dem kalten Herzen
0

Mario und sein Bruder Andrea betreiben schon seit Jahren ein Spielzeuggeschäft in Venedig. Doch eines Tages zieht Montalbano und seine Tochter auch in diese Gegend und eröffnen genau gegenüber ein weiteres ...

Mario und sein Bruder Andrea betreiben schon seit Jahren ein Spielzeuggeschäft in Venedig. Doch eines Tages zieht Montalbano und seine Tochter auch in diese Gegend und eröffnen genau gegenüber ein weiteres Spielzeuggeschäft.

Das Cover passt sehr gut in die Zeit und vor allem auch in die Gegend. Ich mag diesen Sepia Farbton.
Der Roman ist gut geschrieben und mir hat auch sehr vieles daran sehr gut gefallen. Zum Beispiel gibt uns die Autorin immer mal wieder am Ende eines Kapitels einen kleinen Ausblick darauf, was noch im Weiteren passieren wird. Wie zum Beispiel auf Seite 165:

„Noch ahnte er nicht, dass nicht Montalbanos Wut drohend über ihnen schwebte, sondern ein ganz anderer Schatten, der sich just in dem Augenblick auf ihn herabsenkte, als er einen neuen Sinn in seinem Leben gefunden zu haben schien.“

Das war wirklich sehr gut gelungen und hat natürlich neugierig auf den weiteren Verlauf der Handlung gemacht, obwohl dieser leider nicht so überraschend war. Sehr schnell war mir klar, was passieren könnte und was dann letztendlich auch eingetroffen ist. Außerdem erinnert dieser Roman sehr stark an einen Klassiker, der nicht nur im Buch immer wieder erwähnt wird, sondern auch in der Danksagung der Autorin einen Platz findet.
Ansonsten haben mir aber die Charaktere sehr gut gefallen. Mario wirkt zwar sehr mürrisch, aber nach und nach konnte ich erkennen, welchen Grund das hat und er wandelt sich auch im Buch. Was als Besessenheit dem neuen Geschäft gegenüber beginnt, wird zu Neugier und schließlich zu einer Liebe. Nicht nur die Liebe zu den filigranen Spielzeugen, die Montalbano herstellt, sondern auch zu dessen Tochter.
Andrea hingegeben beginnt als ganz anderer Charakter, er ist der Lebemann in dem Buch und hilft seinem Bruder zwar im Laden, aber hat doch eher andere Dinge im Kopf. Und doch zeigt sich auch bei ihm gegen Ende das er mehr ist als nur der Frauenheld, als der er am Anfang rüberkommt.
Doch am besten hat mir wohl immer noch Silvana, Montalbanos Tochter, gefallen. Sie ist zwar auf der einen Seite sehr ängstlich und möchte ihren Vater nicht enttäuschen, aber dann wiederum ist sie eine sehr starke Persönlichkeit, die für ihr Leben kämpft auch wenn alles hoffnungslos erscheint.
Das Ende des Buches war leider auch für mich sehr vorhersehbar und bietet somit auch keine große Überraschung mehr im Buch. Das ist sehr schade, denn das ganze Buch bietet schon eine interessante Story und die Andeutungen scheinen gut platziert, aber letztendlich konnte ich mir von Anfang an denken, was Sache ist.

Mein Fazit: Die größte Kritik an dem Buch ist leider einfach seine Vorhersehbarkeit. Es gab keine großen Überraschungen und durch die vielen Andeutungen war mir schnell klar, wohin mich die Story führen würde. Trotzdem war das Buch gut geschrieben und die Charaktere haben mir ausgesprochen gut gefallen. Auch ist das Thema sehr interessant und konnte mich locken zu diesem Buch, was auch einen großen Anteil Liebe enthält, bis zum Ende zu lesen. Wenn man keine großen Überraschungen und Wendungen in Büchern braucht, dann ist man mit dieser gut geschriebenen Story gut beraten. :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.11.2021

Sehr guter Horror

Blind
0

Jude ist ein sehr bekannter, alternder Rockstar und sammelt nebenbei obskure Dinge, wie eine echte Henkersschlinge oder eine Snuff-Film. So ist direkt seine Neugier geweckt als jemand im Internet einen ...

Jude ist ein sehr bekannter, alternder Rockstar und sammelt nebenbei obskure Dinge, wie eine echte Henkersschlinge oder eine Snuff-Film. So ist direkt seine Neugier geweckt als jemand im Internet einen Anzug samt echten Geist zum Verkauf anbietet.

Das Cover gefällt mir sehr gut und genau deshalb habe ich zu dem Buch damals gegriffen.
Nicht unbedingt weil Joe Hill der Sohn von Stephen King ist, was mich natürlich auch neugierig gemacht hat, aber hier in meiner Ausgabe noch nicht bekannt war.

„Mit Joe Hill betritt ein junger Autor die Szene, der – schon jetzt vielfach preisgekrönt – den Vergleich mit den Meistern des Genres nicht zu scheuen braucht.“ (Zitat auf der ersten Seite)

Aber er steht wirklich nicht im Schatten seines Vaters, sondern weiß mit seinem Werk selber zu überzeugen. Die Idee ist toll und der Schreibstil ist gut und flüssig. Ich war direkt mitten in der Geschichte rund um Jude und „seinen“ Geist.
Auf dem Cover wird das Buch als „gespenstisch rasanter Lesestoff“ angekündigt und genauso ist es, denn die Story gibt einem keine Sekunde zum Durchatmen, Joe Hill lässt Jude und seine Freundin Georgia Schlag auf Schlag den Horror des rachsüchtigen Geistes erleben und beschreibt dabei so eindringlich als würde man einen Horrorfilm schauen.
Wobei mich einzig Jude selber so ein bisschen gestört hat. Wusste ich ihn am Anfang nicht einzuschätzen, weil er überheblich und egoistisch beschrieben wird, bedient er die meiste Zeit dann im Buch auch die gängigen Rockstar Klischees und ich habe mich dann entschieden ihn nicht zu mögen. Und somit konnte ich auch kein richtiges Mitleid mit ihm empfinden, als so nach und nach herauskommt, was es mit dem Geist auf sich hat. Dabei machte er manchmal durchaus den Eindruck auf mich, als wäre er tief in seinem inneren anders als er nach außen hin scheint, aber er unterdrückt seine „guten“ Werte gerne. Warum genau, keine große Ahnung, vielleicht weil er andere nicht an sich heranlassen möchte? Ich bin mir wirklich nicht sicher. Auf jeden Fall war er nicht mein Lieblingscharakter im Buch, obwohl ich natürlich sehr viel Zeit mit ihm verbracht habe.
Ansonsten fand ich das Buch sehr gut und ich mochte besonders den Horroranteil der Story, denn dieser ist wie oben bereits erwähnt einfach sehr gut herausgearbeitet ohne dabei in blutig, eklige abzurutschen. Es ist einfach guter alter Horror. 
Die Wendung die Joe Hill dann auch noch eingebaut hat, war wirklich sehr gut gelungen und ich war schon etwas überrascht muss ich sagen.
Das Ende selber war auch sehr gut, obwohl es mir vielleicht etwas zu heile Welt ist, wenn ihr versteht was ich meine. ;)
Und obwohl ich sehr begeistert von dem Buch bin, ist mir doch der Grund des Ganzen nicht so zu 100% klar geworden, warum das mit dem Geist war. Aber naja, ist halt ein Horrorroman und da muss nicht immer alles bis ins Detail erklärt werden.

Mein Fazit: Ich habe seit langem keinen so guten, atemberaubenden Horrorroman mehr gelesen. Joe Hill schreibt einfach ganz wunderbar detailreich, sodass ich mir manchmal vorkam als würde ich einen Film schauen. Und auch wenn ich Jude nicht mochte, bin ich nur so durch die Seiten geflogen um zu erfahren, was es mit dem Geist auf sich hat. Wer auf Horror steht, kommt um Joe Hill nicht herum. Lesen! :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.10.2021

Wunderschön!

Die Hüterin der Drachen
0

Zusammen mit der Hüterin der Drachen Curatoria Draconis sucht man nach Hinweisen um den Himmelsdrachen Tian Long zu finden. Dieser ist der letzte seiner Art und muss unbedingt geschützt werden.

Das Cover ...

Zusammen mit der Hüterin der Drachen Curatoria Draconis sucht man nach Hinweisen um den Himmelsdrachen Tian Long zu finden. Dieser ist der letzte seiner Art und muss unbedingt geschützt werden.

Das Cover spricht doch für sich alleine oder?
Ich meine wie genial ist das denn bitte? Ich war vollkommen geplättet als das Buch bei mir eingetroffen ist und ich da erst bemerkt habe wie groß das ist. Aber nicht nur das Format ist ungewöhnlich (mein Mann meinte ich sehe aus wie ein kleines Mädchen wenn ich das Buch lese  ), auch die Illustrationen von Tomislav Tomic sind einfach nur wunderschön. Es gibt so viel zu entdecken in diesem Buch und ich konnte mich kaum satt sehen und kann es immer noch nicht. Einfach nur das Buch aufschlagen und durchblättern, das reicht schon.
Aber das Buch ist nicht nur ein toll, mit Liebe zum Detail gestaltetes Werk, auch die Texte zwischendurch konnte mich in ihren Bann ziehen.
Als neuer Lehrling von der Hüterin der Drachen lernen wir zunächst sie und ihre Crew auf der Drachen-Arche kennen bevor es dann in die spannende Welt der Drachen geht. Von Kontinent zu Kontinent lernte ich einige der Drachenarten kennen und was für Eigenschaften diese besitzen. Außerdem kann man zwischendurch in alten Zeitungsausschnitten oder Buchseiten schmökern.
Besonders hat mir die Verwebung von Naturphänomenen mit den Drachen gefallen. Es werden ganz einfach Fakten erzählt, die dann aber mit Drachen aufgelöst werden. Wirklich toll gemacht!
Auch die Hinweise auf die Natur generell und auch speziell auf den Naturschutz finde ich sehr gut platziert ohne zu belehrend zu wirken.
Einzig zu bemängeln (wenn überhaupt) habe ich das man durchaus mehr Text aus dem Buch hätte holen können. Viele Details hätte einfach mehr ausgeführt werden können. Obwohl dann natürlich das Format (ha, Wortspiel ;) ) des Buches anders geplant werden müsste.

Mein Fazit: Wer wie ich Drachen einfach faszinierend findet, erfreut sich mit Sicherheit an diesem Buch. Es ist einfach mit viel Liebe zum Detail gestaltet und alleine schon die Illustrationen sind atemberaubend. Ich bin einfach total verliebt in dieses Buch und werde es nicht zum letzten Mal aufgeschlagen haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere