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Veröffentlicht am 10.01.2022

Ein klassischer erster Teil

Wächter der Drachen
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Lange ist es her, dass es Drachen in der Regenwildnis gab, doch mit der Drachen Tintaglia kehrte die Hoffnung zurück. Sie rettete die Händler und im Gegenzug sollten sich diese um die jungen Drachen kümmern. ...

Lange ist es her, dass es Drachen in der Regenwildnis gab, doch mit der Drachen Tintaglia kehrte die Hoffnung zurück. Sie rettete die Händler und im Gegenzug sollten sich diese um die jungen Drachen kümmern. Doch als diese nicht so auf die Welt kommt wie die Händler gehofft hatten, brechen sie ihr Wort und möchten die Drachen irgendwie loswerden. Vielleicht ist Kelsingra eine Möglichkeit, doch keiner weiß ob es die Stadt wirklich gibt.

Das Cover gefällt mir, auch wenn nicht so viel darauf zu sehen ist. Aber ich liebe einfach diesen erhabenen Druck. 
Am Anfang war ich etwas überfordert, denn die Autorin bombardierte mich als Leserin direkt mit sehr vielen Fakten, mit denen ich nicht so viel anfangen konnte. Aber so nach und nach konnte ich mich in die Geschichte hineinfinden. Obwohl ich bis zum Schluss etwas Schwierigkeiten mit der Zeiteinteilung hatte, da es im Buch eine eigene Zeitrechnung gibt, die ich nicht in unsere Zeit übersetzen konnte. Aber trotzdem habe ich mitbekommen, dass Zeit vergeht, nur wie viel genau, kann ich nach wie vor nicht sagen.
Ich mochte es sehr, dass die Autorin als ihre Hauptcharaktere zwei Frauen gewählt hat. Einmal Thymara, die eigentlich nach ihrer Geburt hätte sterben sollen, denn in der Regenwildnis werden manche Kinder mit Missbildungen geboren. Doch ihr Vater rettet sie und so lebt sie in einer Gesellschaft auf, die sie ignoriert. Doch sie wirkt auf mich sehr stark und lässt sich nicht so viel sagen, einzig die Regeln der Bewohner der Regenwildnis sind tief verankert und ich hoffe, sie kann sich davon noch befreien.
Dann ist da noch Alise, die mir von Anfang an Leid tut, weil sie die Situation in die sie gerät einfach nicht durchschaut.
Sie heiratet Heist, der zwar reich und gutaussehend ist, aber kein Interesse an ihr hat und sie auch sehr schlecht behandelt. Doch dann reist sie in die Regenwildnis um die neuen Drachen zu sehen und endlich kann sie auch mal das machen was sie möchte. Obwohl man ihre Unsicherheit immer wieder spürt. Ich hoffe, sie wächst an ihrem Abenteuer und kann Heist die Stirn bieten.
Bei den Charakteren verweilte ich als Leserin sehr lange, denn die Autorin nimmt sich sehr viel Zeit alles genau zu erklären, sodass die eigentliche Geschichte erst recht spät los geht und dann leider auch relativ schnell wieder vorbei ist. Zum Glück kommen noch drei Bände, aber das ist natürlich trotzdem schade, denn manch ein/e Leser*in verliert vielleicht dadurch das Interesse.
Mir hingegen ging es nicht so, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht und ob die Reisegruppe rund um die Drachen Kelsingra findet. :)
Apropos Drachen, natürlich kann ich keine Rezension schreiben ohne sie zu erwähnen. ;)
Ich muss leider sagen, dass mir einige der Drachen so gar nicht gefallen haben. Sie sind überheblich und halten sich für was Besseres als die Menschen und behandeln diese dementsprechend eher wie Sklaven. Das fand ich sehr blöd, denn für mich sind Drachen weise und besser als wir Menschen und so war ich ein klein wenig enttäuscht einige der Drachen mit so menschlichen Verhaltensweisen zu sehen. Ich hoffe, dass das noch besser wird, sind doch einige wenige dabei, die bereits eingesehen haben, dass sie ohne Hilfe der Menschen nicht weit kommen.
Das Ende ist natürlich offen, aber wie schon erwähnt folgen ja noch Teile.

Mein Fazit: Auch wenn die Autorin recht lange braucht um ihre Geschichte zu starten, konnte sie mich doch packen und ich möchte unbedingt den nächsten Teil auch lesen. Robin Hobb beschreibt sehr ausführlich die wichtigen Charaktere und ihre Gefühlswelten und so konnte ich mich wirklich sehr gut in die Personen hineinfühlen. Das hat es mir leichter gemacht einige zu mögen oder auch nicht. Einzig dass die Drachen nicht immer so freundlich waren, hat mich etwas gestört. Doch trotzdem würde ich das Buch weiterempfehlen, wenn man damit zurecht kommt, dass dieser Band vielleicht nicht ganz so spannungsgeladen ist.

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Veröffentlicht am 29.12.2021

Ich habe viel interessantes erfahren

WILL
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In dieser Autobiographie gibt uns Will Smith Einblick in sein Leben und seine Gefühle und erklärt warum er ein Weltstar geworden ist.

Das Cover sagt es schon so ein bisschen, hier ist Will Smith. Er ...

In dieser Autobiographie gibt uns Will Smith Einblick in sein Leben und seine Gefühle und erklärt warum er ein Weltstar geworden ist.

Das Cover sagt es schon so ein bisschen, hier ist Will Smith. Er ist halt sehr präsent. ;)
Eigentlich bin ich nicht so ein großer Fan von Autobiographien, denn ich bin immer kritisch dem gegenüber was eine Person über sich selber zu sagen hat. Denn seien wir doch mal ehrlich, wie gut kann man schlecht über sich reden? Oder anders, wie objektiv erzählt man über sich selber?
Und genau darum lese ich nicht so gerne Autobiographien, aber da ich ein großer Will Smith Fan bin, habe ich hier einmal ein Ausnahme gemacht und zu dem Buch gegriffen. Ja, ich war einfach sehr neugierig was er so zu erzählen hat. :)
Und mit seinem Stil seine Geschichte zu erzählen bin ich auch direkt gut klar gekommen, er hat so einen lockeren Erzählton drauf, einfach so wie er auch rüberkommt. Und trotzdem hört man die ersten Töne durch und das es ihm wichtig ist eine Botschaft zu übermitteln, auch die wichtigen Dinge, die er für sich selber in seinem Leben gelernt.
Ich war wirklich erstaunt, wie ehrlich er doch mit seinem Leben umgeht und wie offen er darüber berichtet was er falsch gemacht hat und was er auf jeden Fall hätte anders oder sogar besser hätte machen können.
Was natürlich noch ein kleines Manko von Biographien ist, ist das sie manchmal etwas chaotisch wirken. Ich meine, dass die Geschichte zwar chronologisch erzählt wird, aber immer mal wieder Einschübe bzw. Gedanken mittendrin erzählt werden, die zwar passend sind aber nicht in den zeitlichen Rahmen passen. Ich hoffe, ihr versteht was ich damit sagen will. Ist aber auch wie gesagt ein kleines Manko, denn wenn das Leben gut erzählt wird, dann fügt sich doch alles ineinander.
Auf jeden Fall konnte mich Will Smith mit seinem Buch packen. Ich war sehr neugierig darauf was in seinem Leben so passiert ist.
Vor allem habe ich jetzt einen etwas besseren Einblick in die Entstehung des Hip-Hop bekommen. Ich muss gestehen, dass ich keine große Kennerin dieses Musikgenre bin und auch nur ab und zu mal in diese Richtung reingehört habe, aber durch das Buch habe ich zwar einen eingeschränkten und auch subjektiven Einblick bekommen. Ich fand das sehr interessant und habe mir auch aus Neugier die Lieder oder zumindest einige der Lieder die Will Smith erwähnt hat angehört. :)
Was mir wie gesagt sehr gut gefallen hat, war das er doch sehr ehrlich erzählt und auch seine negativen Seiten nicht außen vor lässt. Er schreibt keine Autobiographie um gut da zu stehen, sondern um die ungeschönte Wahrheit zu erzählen.
Und die hat mir gezeigt, dass er nicht immer der nette, komödiantische Will ist, als der er immer rüberkommt. Nein, er hat auch sehr egoistische Seiten und möchte unbedingt seine Wünsche und Träume verwirklichen. Und das sogar manchmal ohne Rücksicht auf andere.
Aber am Ende des Buches zeigt sich dann doch eines, ja, er ist der nette, komödiantische Will, aber er hat auch dazu gelernt und weiß, dass er nicht immer dieser sein muss um geliebt zu werden.

Mein Fazit: Ich mochte das Buch sehr gerne. Will Smith schreibt sehr leicht und zuweilen auch sehr witzig und trotzdem schwingt immer ein gewisser Ernst mit. Mich konnte er mit seiner Geschichte packen und ich war neugierig was er so als Fazit für sein bisheriges Leben gezogen hat. Er möchte dem/der Leser*in keinen perfekten Weg aufzeigen, nur den Weg den er gegangen ist und das dieser nicht immer leicht war, ist klar. Wer Will Smith als Schauspieler oder Musiker mag, der sollte mal hinter die Kulissen blicken und sich dieses Buch anschauen. :)
Lustiger Fun Fact – die ganze Zeit beim Lesen bekam ich die Titelmelodie von „The Fresh Prince of Bel Air“ nicht aus dem Kopf.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Skurril, aber mir gefällt es

Mount Copenhagen
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Ich weiß gar nicht mehr wo genau ich das Buch das erste Mal gesehen habe, aber es ist mir aufgefallen. Nicht nur wegen dem Cover sondern auch weil es gut angepriesen wurde und die Geschichten als besonders ...

Ich weiß gar nicht mehr wo genau ich das Buch das erste Mal gesehen habe, aber es ist mir aufgefallen. Nicht nur wegen dem Cover sondern auch weil es gut angepriesen wurde und die Geschichten als besonders benannt wurden.

Und ja, die waren sehr besonders teilweise. Das Thema im Hintergrund ist der Mount Kopenhagen, weil Berg der in Dänemark in der Nähe der dänischen Hauptstadt erbaut wurde. Er ist 3.500 Meter hoch und durch und durch künstlich angelegt. Hier geht es um kurze Geschichten der Bewohner und da muss man sich auf viel skurriles einstellen. Ein Beispiel?
Direkt die erste Geschichte Der Pelikan zeigt einem wohin die Geschichten gehen, denn dort geht es um Jan Peter, der schon immer fasziniert von Vögeln war. Kurz und gut irgendwann wird er selber zu einer Art Vogel. Wie? Das müsst ihr schon selber lesen, aber man muss sich schon auf das Buch und seine Geschichten einlassen.
Sehr gut hat mir gefallen, dass vor jeder Geschichte in kursiv Schrift kurze Fakten zum Berg erwähnt werden und waren so eine gelungene Einleitung zu den kurzen Anekdoten die folgen. Außerdem fand ich gut, dass einige Geschichten eine Fortsetzung gefunden haben.

„Vor langer Zeit beschloss die dänische Regierung, einen Berg auf Avedore Holme errichten zu lassen. Der Bau dauerte 200 Jahre.“ (Erste Seite)

Der Autor

Kaspar Colling Nielsen schreibt schon was länger und ist etwas bekannter in der skandinavischen Literatur. Mir jedoch sagte der Autor nichts und zunächst dachte ich auch dass das wirklich sein erstes Buch ist. 1. Ja, Mount Kopenhagen ist sein Debüt aber 2. Nein, es ist nicht vor kurzem erschienen schon bereits 2010. Seitdem hat er wie gesagt schon einiges mehr geschrieben und auch schon einige Preise für seine Werke erhalten. Unter anderem für sein Debüt den Danske Bank First Book Award.
Wie schon oben erwähnt muss man sich auf seine Geschichten einlassen, denn sie sind wirklich teilweise sehr schräg und mich würde jetzt sehr interessieren ob seine anderen Werke auch so sind. Zumindest beschäftigt er sich anscheinend sehr gerne mit Zukunftsvisionen der anderen Art. Denn auch in einem anderen Buch von ihm Der europäische Frühling werden wir in eine Zukunft der anderen Art entführt. Ich denke ich werde es demnächst mal lesen. 

Hat mir besonders gut gefallen

Diesmal konnte ich mich nicht so recht entscheiden welche Geschichte ich am besten fand und so werde ich euch zwei vorstellen.
Zum einen fand ich Das Treppenhaus sehr interessant. Hier geht es um ein Luxuswohnhaus, im Übrigen können sich fast nur reiche Leute am Mount Kopenhagen eine Wohnung leisten, in dem es etwas ganz besonderes gibt – das Treppenhaus nämlich. Dieses ist original nachgebaut nach einem Treppenhaus in einem verfallenen Sozialbau aber das interessante ist, dass die Änderungen (zum Beispiel neue Graffitis) auch auf das Luxustreppenhaus übertragen werden. So haben die reichen Bewohner morgens immer was zu gucken. Außerdem können Sie den Nervenkitzel spüren, den ein solches heruntergekommenes Treppenhaus hat ohne sich in Gefahr zu begeben. Das fand ich äußerst interessant und ja, ich muss es nochmal sagen skurril. ;)
Die andere Geschichte, die mir besonders gefallen hat ist Der Vampir. In dieser Geschichte lernen sich Ulla Mikkelsen und Apu Raj kennen und auch lieben. Sie könnten aber nicht ungleicher sein, denn sie ist etwas fülliger und sehr schüchtern und er ist schlank und attraktiv. Doch er macht alles für sie und so kommt sie immer mehr aus sich heraus und nimmt sogar im Laufe der Geschichte ab. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber ich fand es sehr cool wie der Autor die Situation beschrieben hat und wie die Geschichte endet. Wer jetzt hier der Vampir ist, muss jeder für sich selber entscheiden. Ich glaube es ist Apu Raj. ;)

Hat mir nicht so gut gefallen

Bei Das Teleskop muss ich gestehen, habe ich nicht so ganz verstanden was der Sinn der Geschichte ist. Dabei fängt es eigentlich ganz gut an, denn Elias ist Astronom und arbeitet im Observatorium des Mount Kopenhagen. Seine Freundin Inga, die er auf einem Kongress kennen gelernt hatte lebt allerdings nicht mehr in Dänemark und deshalb sehen sich die beiden selten bzw. nur noch über Videotelefonie. Elias aber beschließt demnächst zu Inga zu reisen, doch dann passiert was Unvorhergesehenes. Und genau das ist es was mich etwas verwirrt hat, denn leider habe ich so genau nicht verstanden warum Elias nach der Entdeckung nicht mehr weg kann, was es genau ist vor allem. Und auch wenn in einer späteren Geschichte kurz auf die Hintergründe eingegangen wird, habe ich es leider nicht genau verstanden.

Fazit

Die Geschichten sind sehr gut geschrieben und generell hat mir der Aufbau des Buches sehr gefallen, durch die kurzen Fakten zwischen den Geschichten. Man muss sich etwas auf die schrägen Ideen von Kaspar Colling Nielsen einlassen, doch dann hat man eine interessante Welt, die sich vollkommen um den Mount Kopenhagen dreht. Auch wenn immer mal eine Geschichte dabei ist, die mir nicht so gut gefällt, waren sie doch im Großen und Ganzen alle sehr besonders und haben mir gut gefallen. Wer eine Anthologie mit Geschichten außerhalb des Mainstream sucht, ist hier genau richtig. Ich würde es mit Vergnügen weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Ich hatte es besseres erwartet

Breed
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Leslie und Alex sind glücklich verheiratet und wünschen sich nichts mehr als ein Kind. Doch als sich das Familienglück nach vielen vergeblichen Versuchen und unterschiedlichen Methoden nicht einstellt, ...

Leslie und Alex sind glücklich verheiratet und wünschen sich nichts mehr als ein Kind. Doch als sich das Familienglück nach vielen vergeblichen Versuchen und unterschiedlichen Methoden nicht einstellt, erfahren sie von einem Arzt in Ljubljana, der verspricht das seine Methode zu 100% zum Erfolg führt.

Das Cover gefällt mir gut, obwohl ich diesen gummiartigen Schutzumschlag nicht so gerne in die Hand nehme. Zum Glück lese ich immer ohne Schutzumschlag. ;)
Der Einstieg in das Buch hat mir noch ganz gut gefallen. Leslie und Alex versuchen alles um ein Kind zu bekommen und damit meine ich wirklich alles, denn dieser Arzt in Ljubljana ist sehr obskur und nicht gerade vertrauenerweckend und doch bringt Alex Leslie dazu ihre Angst zu überwinden. Und prompt wird Leslie schwanger, aber nicht nur die Schwangerschaft stellt sich ein, sondern auch seltsame Veränderungen nicht nur bei Leslie, sondern auch bei Alex. Denn beide entwickeln einen Hunger auf Fleisch und auch sonst wird es ab da sehr seltsam. Und etwas eklig.
Für mich hatte das etwas von einer Werwolf Geschichte und doch war sie ganz anders. Denn der Hunger nach Fleisch bleibt nicht nur auf Tiere beschränkt, die beiden sperren ihre Kinder (sie bekommen Zwillinge) nachts ein, damit sie diese nicht essen. Ja, ihr habt richtig gelesen.
Leslie schwankt hierbei immer wieder zwischen Mutter und hungrig sein, aber trotz der Story hat mir etwas die Spannung gefehlt, denn auf einmal verliert sich der Autor in seltsam abgehackten Gesprächen zum Beispiel zwischen den Zwillingen und später auch zwischen den Kindern, denen es genauso geht wie ihnen. Auch habe ich irgendwann den Überblick etwas verloren. Worum geht es eigentlich genau?
Um die Verwandlung der Eltern, die Flucht der Kinder oder darum alles wieder rückgängig zu machen?
Alles verschwimmt zu einem seltsamen Brei, der gegen Ende in viel Blut und Tod gipfelt. Es war wirklich sehr eigenartig.
Und obwohl ich den Anfang des Buches gut fand und die Story auch nicht schlecht geschrieben ist, fand ich die Leistung im Nachhinein nicht ganz so gut. Hier hätte man durchaus mehr draus machen können finde ich. Oder zumindest einen roten Faden verweben können, damit ich als Leserin weiß was eigentlich Sache ist. Denn das es allein einfach nur ums Fressen und Gefressen werden geht, kann man auch nicht sagen, denn dafür kam dieser Anteil auch etwas zu kurz.
Dazu kommt, dass es immer wieder kleine Abschnitte im Buch gibt, die erzählt werden, aber so keinen großen Bezug zur eigentlichen Geschichte hat. Das hätte man sich getrost sparen können.
Auch das Ende war so lala und konnte mich auch nicht mehr überzeugen.

Mein Fazit: Ich hatte mir eine sehr spannende und gruselige Story versprochen und der Anfang ist auch vielversprechend, aber leider habe ich mich in seltsamen und ekligen Details verloren und dadurch den roten Faden nicht mehr erkennen können. Der Horror in diesem Roman kommt etwas zu kurz und man hätte durchaus mehr aus dieser Angst der Kinder vor ihren Eltern machen können. Schade, aber leider würde ich keine Empfehlung für dieses Buch aussprechen.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Zu vorhersehbar

Das Mädchen mit dem kalten Herzen
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Mario und sein Bruder Andrea betreiben schon seit Jahren ein Spielzeuggeschäft in Venedig. Doch eines Tages zieht Montalbano und seine Tochter auch in diese Gegend und eröffnen genau gegenüber ein weiteres ...

Mario und sein Bruder Andrea betreiben schon seit Jahren ein Spielzeuggeschäft in Venedig. Doch eines Tages zieht Montalbano und seine Tochter auch in diese Gegend und eröffnen genau gegenüber ein weiteres Spielzeuggeschäft.

Das Cover passt sehr gut in die Zeit und vor allem auch in die Gegend. Ich mag diesen Sepia Farbton.
Der Roman ist gut geschrieben und mir hat auch sehr vieles daran sehr gut gefallen. Zum Beispiel gibt uns die Autorin immer mal wieder am Ende eines Kapitels einen kleinen Ausblick darauf, was noch im Weiteren passieren wird. Wie zum Beispiel auf Seite 165:

„Noch ahnte er nicht, dass nicht Montalbanos Wut drohend über ihnen schwebte, sondern ein ganz anderer Schatten, der sich just in dem Augenblick auf ihn herabsenkte, als er einen neuen Sinn in seinem Leben gefunden zu haben schien.“

Das war wirklich sehr gut gelungen und hat natürlich neugierig auf den weiteren Verlauf der Handlung gemacht, obwohl dieser leider nicht so überraschend war. Sehr schnell war mir klar, was passieren könnte und was dann letztendlich auch eingetroffen ist. Außerdem erinnert dieser Roman sehr stark an einen Klassiker, der nicht nur im Buch immer wieder erwähnt wird, sondern auch in der Danksagung der Autorin einen Platz findet.
Ansonsten haben mir aber die Charaktere sehr gut gefallen. Mario wirkt zwar sehr mürrisch, aber nach und nach konnte ich erkennen, welchen Grund das hat und er wandelt sich auch im Buch. Was als Besessenheit dem neuen Geschäft gegenüber beginnt, wird zu Neugier und schließlich zu einer Liebe. Nicht nur die Liebe zu den filigranen Spielzeugen, die Montalbano herstellt, sondern auch zu dessen Tochter.
Andrea hingegeben beginnt als ganz anderer Charakter, er ist der Lebemann in dem Buch und hilft seinem Bruder zwar im Laden, aber hat doch eher andere Dinge im Kopf. Und doch zeigt sich auch bei ihm gegen Ende das er mehr ist als nur der Frauenheld, als der er am Anfang rüberkommt.
Doch am besten hat mir wohl immer noch Silvana, Montalbanos Tochter, gefallen. Sie ist zwar auf der einen Seite sehr ängstlich und möchte ihren Vater nicht enttäuschen, aber dann wiederum ist sie eine sehr starke Persönlichkeit, die für ihr Leben kämpft auch wenn alles hoffnungslos erscheint.
Das Ende des Buches war leider auch für mich sehr vorhersehbar und bietet somit auch keine große Überraschung mehr im Buch. Das ist sehr schade, denn das ganze Buch bietet schon eine interessante Story und die Andeutungen scheinen gut platziert, aber letztendlich konnte ich mir von Anfang an denken, was Sache ist.

Mein Fazit: Die größte Kritik an dem Buch ist leider einfach seine Vorhersehbarkeit. Es gab keine großen Überraschungen und durch die vielen Andeutungen war mir schnell klar, wohin mich die Story führen würde. Trotzdem war das Buch gut geschrieben und die Charaktere haben mir ausgesprochen gut gefallen. Auch ist das Thema sehr interessant und konnte mich locken zu diesem Buch, was auch einen großen Anteil Liebe enthält, bis zum Ende zu lesen. Wenn man keine großen Überraschungen und Wendungen in Büchern braucht, dann ist man mit dieser gut geschriebenen Story gut beraten. :)

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