Gelungen
RequiemBeim zweiten Lesen hat mir der dritte Teil sogar besser gefallen als beim ersten Lesen und insgesamt gesehen bietet "Requiem" einen wirklich guten Abschluss für die Trilogie. Ich finde es gut, dass der ...
Beim zweiten Lesen hat mir der dritte Teil sogar besser gefallen als beim ersten Lesen und insgesamt gesehen bietet "Requiem" einen wirklich guten Abschluss für die Trilogie. Ich finde es gut, dass der dritte Teil direkt an den zweiten Teil anschließt, der mit Alexs plötzlichem Auftauchen überrascht hat. Den Konflikt zwischen ihm, Lena und Julian finde ich gut dargestellt, auch wenn es anfangs schmerzte von Alexs so abweisenden Verhalten zu lesen. Jedoch ist er einfach verletzt, was man als Leser akzeptieren muss. Lena machte die größte Entwicklung im zweiten Teil durch und diese hat sich im dritten Teil verfestigt. Das Beschreiben des Lebens in der Wildnis finde ich im dritten Teil sogar etwas besser dargestellt als im zweiten Teil, was aber auch daran liegt, dass es hier mehr Details zu diesem gibt und auch einige Überraschungen.
Die Kapitel aus Hanas Sicht haben mir jedoch am besten gefallen, weil man durch diese von den Auswirkungen der Aufstände in den Städten der Geheilten erfährt. Außerdem merkt man beim Lesen, dass sie eine starke Entwicklung durchmacht, was toll anzusehen ist. Da Lena in diesem Teil teilweise etwas zu verbittert erscheint, wirkt Hana durch ihre Entwicklung teilweise sogar etwas sympatischer.
Auch wenn die Geschichte sich etwas zieht, kommt es am Ende zu einem spannenden Abschluss, der den Leser nicht mehr loslässt. Den Schluss finde ich wirklich gut gelungen. Ich weiß, dass sich viele über das offene Ende ärgern, jedoch könnte ich mir kein besseres vorstellen. Lauren Oliver lässt durch diesen den Leser nämlich seine eigenen Vorstellungen haben und die Hauptbotschaft ist durch den fulminanten Abschluss bestens beim Leser angekommen.
Fazit: Ein gelungener zweiter Teil mit einem spannenden und unerwarteten Ende.