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Veröffentlicht am 11.10.2022

Spannende Mörderjagd in Mittelfranken!

Tod in Franken
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Hauptkommissar Clemens Sartorius ist ziemlich niedergeschlagen und ertränkt seinen Kummer um seine Suspendierung in reichlich Alkohol. Doch es kommt noch schlimmer, denn seine Freundin Delphine wurde ermordet ...

Hauptkommissar Clemens Sartorius ist ziemlich niedergeschlagen und ertränkt seinen Kummer um seine Suspendierung in reichlich Alkohol. Doch es kommt noch schlimmer, denn seine Freundin Delphine wurde ermordet und jemand versucht, ihm den Mord in die Schuhe zu schieben. Um nicht von seinen Kollegen verhaftet zu werden, muss er in Nürnberg untertauchen. Mithilfe seiner Kollegin Cora und der Forensikerin Marie ermittelt er auf eigene Faust weiter und muss schmerzhaft erkennen, wie man sich als Verdächtiger fühlt.

Dieser fränkische Regional-Krimi ist sehr spannend und fesselnd, aber auch beklemmend geschrieben. Man kann sich gut in die schreckliche Lage des Kommissars versetzen, der Gefahr läuft, unschuldig im Gefängnis zu landen - und Polizisten haben dort kein leichtes Leben, das kommt erschwerend hinzu. Der humorvolle Schreibstil hat mir gut gefallen, auch die Beschreibung der lokalen Örtlichkeiten. Auch Clemens und seine Kollegin Cora sowie besonders Marie waren mir sehr sympathisch.

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Veröffentlicht am 02.10.2022

Cruellas tragische Geschichte!

Disney Cruella: Hello, wildes Herz!
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Cruella de Vil, die sich als Teenager noch Estella nannte, strandete als 12-Jährige nach dem Tod ihrer Mutter ganz auf sich gestellt, in London. Dort überlebt sie dank der Hilfe von zwei Jungen, mit denen ...

Cruella de Vil, die sich als Teenager noch Estella nannte, strandete als 12-Jährige nach dem Tod ihrer Mutter ganz auf sich gestellt, in London. Dort überlebt sie dank der Hilfe von zwei Jungen, mit denen sie in einer Ruine haust und mithilfe von Taschendiebstählen. Doch ihre große Leidenschaft war schon immer die Mode und Design, sie näht sehr viel. Dadurch taucht sie auch ein in die Welt der Reichen und Schönen im Swinging London der 60er Jahre. Doch sie muss erkennen, dass Geld nicht alles ist - Freundschaft aber extrem wichtig ist. Auch die erste Liebe hält nicht, was sie verspricht.

Dieser sehr spannend geschriebene Jugendroman, in dem man erfährt, wie und warum aus Estella die grausame Cruella de Vil wurde, hat mir sehr gut gefallen. Er lässt sich leicht lesen und man fiebert mit der jungen Frau mit, aus deren Sicht er erzählt wird. Er macht auch deutlich, dass man sich nicht durch Geld und Ruhm beeindrucken lassen soll und dass wirkliche Werte wie echte Freundschaft viel mehr zählen. Diese Vorgeschichte zu Cruella de Vil ist ein Muss für alle Disney Fans!

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Ein Sparvereins-Roadtrip!

Kalamitäten im Sparverein
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Der Bürgermeister von Gramakirchen, einer sehr ländlichen, österreichischen Gemeinde, ist verstorben. Seine Tochter gibt bekannt, dass ihr Gatte als neuer Kassier des örtlichen Sparvereins, der im Dorfwirt ...

Der Bürgermeister von Gramakirchen, einer sehr ländlichen, österreichischen Gemeinde, ist verstorben. Seine Tochter gibt bekannt, dass ihr Gatte als neuer Kassier des örtlichen Sparvereins, der im Dorfwirt "Zum goldenen Bock" ansässig ist, bestimmt wurde. Darüber ist die dörfliche Bevölkerung nicht sehr angetan, denn der Magister Peter ist ein Eingeheirateter und hat nicht viel mit den Einheimischen gemein. Doch als der Auszahlungsabend kommt, ist der Peter verschwunden und mit ihm das antike Feuerwehrauto der örtlichen Feuerwehr sowie ein größerer Betrag Geld, das der hiesige Bauunternehmer im Sparverein eingezahlt hatte.

Eine Task Force wird gebildet und die Verfolgung des Flüchtigen wird aufgenommen. Die ländlichen Granden halten zusammen, die Polizei bleibt - auch auf Wunsch des Bauunternehmers - aus dem Spiel.

Dieses Büchlein ließ sich schnell lesen, ich würde es aber eher nicht als Krimi bezeichnen, eher als ein Schelmenstück. Das dörfliche Landleben und die Mauscheleien, die dort vorkommen, werden sehr gut beschrieben. Nach dem Motto: Eine Hand wäscht die andere, wird Geld gewaschen und dafür Feiern gesponsert usw. Am besten hat mir die Fahrt mit der alten Barbara - so heißt das Feuerwehrauto - durch den Balkan gefallen und der mutige Fahrer Peter dazu.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Der geheime Star der Gerichtsmedizin!

Wer mit den Toten spricht
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Die junge Cassie Raven, von Beruf Sektionsassistentin in London, steht auf Gothic und sieht entsprechend aus, mit ihren schwarzen Haaren, den Tattoos und Piercings. Aber der äußere Schein trügt, denn sie ...

Die junge Cassie Raven, von Beruf Sektionsassistentin in London, steht auf Gothic und sieht entsprechend aus, mit ihren schwarzen Haaren, den Tattoos und Piercings. Aber der äußere Schein trügt, denn sie ist sehr mitfühlend, besonders den Hinterbliebenen gegenüber. Die Toten behandelt sie mit großem Respekt und spricht mit ihnen - und manchmal antworten sie ihr auch - das ist ihre besondere Gabe. Aufgewachsen ist sie bei ihrer Großmutter, denn ihre Eltern kamen bei einem Autounfall ums Leben, als Cassie 4 Jahre alt war. Doch nun hat sie von ihrer Oma etwas erfahren, was sie total aus der Bahn wirft: ihre Mutter wurde von ihrem Vater umgebracht und er wurde erst vor vier Jahren aus dem Gefängnis entlassen. Er hat aber stets seine Unschuld beteuert.

Mithilfe von DS Flyte, einer jungen Polizistin, die sie von einem früheren Fall kennt, besorgt sie sich die Unterlagen über den Mordfall an ihrer Mutter und beginnt Nachforschungen anzustellen, was nach 21 Jahren nicht ganz einfach ist.

Auch der zweite Fall um Cassie, deren große Leidenschaft die Rechtsmedizin ist, hat mir wieder äußerst gut gefallen. Man erfährt viel Interessantes über das Vorgehen in Leichenhallen. Der Schreibstil ist wieder sehr fesselnd und die Spannung steigt bis zum überraschenden Ende. Cassie habe ich schon im ersten Band ins Herz geschlossen und auch Phyllida Flyte wurde mir in diesem Band sympathischer, denn im ersten kam sie etwas barsch und unfreundlich rüber. Aber auch sie schleppt ein unbewältigtes Trauma mit sich herum und in einzelnen eingestreuten kurzen Kapiteln erfahren wir mehr darüber. Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung der Reihe!

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Veröffentlicht am 25.09.2022

Vergnüglicher Katzen-Krimi!

Fischkatz
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Kommissar Steinböck von der Münchner Mordkommission kann sich mit seiner Katze, die Frau Merkel heißt, unterhalten - obwohl er das immer abstreitet. Sie hilft ihm auch immer wieder bei seinen Ermittlungen ...

Kommissar Steinböck von der Münchner Mordkommission kann sich mit seiner Katze, die Frau Merkel heißt, unterhalten - obwohl er das immer abstreitet. Sie hilft ihm auch immer wieder bei seinen Ermittlungen - und das nun schon im siebten Band dieser interessanten und witzigen Krimi-Reihe.

Diesmal gibt es eine Leiche, die quasi auf der Eisbachwelle surft - aber nicht freiwillig, denn es war eindeutig Mord. Laut DNA-Abgleich wurde der Vater dieser Leiche vor 30 Jahren in der Nähe von Rostock tot aufgefunden - angeblich Selbstmord, aber die Polizei ermittelte damals sehr nachlässig und es handelte sich wohl ebenfalls um Mord.

Im Zuge seiner Ermittlungen darf Kommissar Steinböck nebst Frau Merkel und Freund Schmalzl mit seinem Dackel namens Thunfisch in den Osten reisen, um dort Nachforschungen anzustellen und sich auf dessen ausdrücklichen Wunsch mit seinem Lieblingsfeind Ferdel, dem Staatssekretär, treffen. Inzwischen ermitteln seine altbekannten Kollegen Ilona und der Rollstuhl fahrende Emil in München weiter.

Auch dieser interessante Fall mit den altbewährten Protagonisten hat mir wieder gut gefallen. Der Schreibstil ist locker, leicht und lässt sich sehr gut lesen. Der mitratende Leser wird gerne mal auf eine falsche Spur gelenkt, aber am Ende klärt sich alles logisch auf. Das absolute Highlight ist wie immer Frau Merkel, die mit ihren spitzen und witzigen Kommentaren oft den Nagel auf den Kopf trifft. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den nächsten Band dieser humorvollen Reihe!

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