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Veröffentlicht am 17.11.2019

Esme und Atair

Resistance (Die Legende der Assassinen 2)
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Das Cover:
Ja. Naja. Ich stelle mir Esme immer noch anders vor und finde das Cover so lala, aber es passt zum ersten und damit ist es ja schon irgendwie gut.

Meine Meinung:
Wie bereits im ersten Band ...

Das Cover:
Ja. Naja. Ich stelle mir Esme immer noch anders vor und finde das Cover so lala, aber es passt zum ersten und damit ist es ja schon irgendwie gut.

Meine Meinung:
Wie bereits im ersten Band bekommen wir auch hier wieder einen Prolog, der ungefähr 300 Jahre in der Zukunft spielt. Leider wurde meine Hoffnung, dass wir einen direkten Bezug dau bekommen und die Geschichte(n) dann so zusammen finden nicht erfüllt. Sowohl der Epilog, als auch die gesamte Geschichte enden offen.
Da laut der Autorin erstmal kein dritter Band kommen werden, ist das ein wenig unbefriedigend, denn viele Fragen sind noch offen. Einiges blieb mir unklar. Ich hoffe, dass doch noch in Zukunft etwas kommen wird, was dieser Reihe zu einem würdigen Ende verhelfen kann. So steht der zweite Band zwar gut da, aber es fehlt eben das gewisse Etwas, die Verbindungen zum Prolog und Epilog.

Aber von vorne. In diesem Band begleiten wir Esme in einer eher ruhigen Umgebung, denn sie ist von Atair getrennt worden und dadurch musste sie sich anderen Herausforderungen stellen, als noch im ersten Band.
Trotzdem war das Buch spannend und gut geschrieben, es wurden viele Dinge aus Band eins aufgegriffen und weiter gesponnen. Man sollte also unbedingt Band eins kennen.

Irgendetwas fehlte mir aber dann doch, sei es das gewisse Tüpfelchen auf dem I, die Spannung im letzten Drittel oder das Hin und Her der Protagonisten, ich kann es nicht benennen. Einiges ging mir dann auch zu leicht, ich möchte nicht spoilern, aber ich hatte das Gefühl, dass Emse einige Dinge zu leicht von der Hand gingen, sie quasi "offene Türen einrennt", was in der Welt, in der wir uns befinden nicht ganz glaubwürdig war.

Vielleicht lag es wirklich daran, dass das Ende und einige Fragen offen blieben. Der Vorteil ist, dass man als Leser jetzt selber weiterspinnen kann, wie es Esme wohl gelungen ist zu so einer Legende zu werden. Keine Sorge, es ist kein fies gemeiner Cliffhanger. Man kann es so stehen lassen, es wäre aber schöner, wenn noch etwas kommen würde. Das Potential ist da.

Mein Fazit:
Ein gelungener zweiter Band, der trotz kleinster Ungereimtheiten Spaß gemacht hat. Er macht Lust auf mehr und ich hoffe sehr, dass wir noch einmal eintauchen dürfen in die Welt der Assassinen. Für Fans von spannenden Dystopien eine klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 09.11.2019

Packend und Spannend

Bedlam Brotherhood - Er wird dich finden
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Meine Meinung:
Wow. Ich bin noch total gepackt von der Geschichte.
Ja sie hat einige Klischees aufgegriffen, wie Gangkriminalität, Biker und Co. aber das Ganze wurde so gekonnt neu verpackt, dass ich Spaß ...

Meine Meinung:
Wow. Ich bin noch total gepackt von der Geschichte.
Ja sie hat einige Klischees aufgegriffen, wie Gangkriminalität, Biker und Co. aber das Ganze wurde so gekonnt neu verpackt, dass ich Spaß hatte die Geschichte zu verfolgen.

Tristan (Grim) und Emma - Jean (Tricks) sind beide auf ihre Art bezaubernde, wenn auch leicht eigene Charaktere. Das Buch hat einen ganz eigenen Humor, der es schafft die ernsten Themen nicht weniger ernst erscheinen zu lassen, diese aber mit einer Prise schwarzem Humor erträglicher macht.

Tristan ist genau wie Emma Jean ein Pflegekind und als die beiden sich im Alter von 12 bzw. 16 Jahren kennen lernen, hätte wohl keiner der beiden gedacht, dass sie sich noch einmal wiedersehen.
Doch das Leben geht manchmal komische Wege, so auch bei diesen beiden, die in einer Art verquerer Romeo und Julia Thematik wieder aufeinander treffen. Beide haben sich entwickelt, sind härter, stärker und verschlossener geworden, trotzdem fliegen die Funken zwischen ihnen.


Wer die King Reihe der Autorin kennt, wird wissen worauf er sich hier einlässt, denn einer der Protagonisten hat auch hier einen kleinen Gastaufritt, Für alle anderen sollte gesagt werden: Es ist nicht vergleichbar mit der "Wild" Duologie, diese Trilogie wird härter, düsterer und spannender.
Für mich eine sehr gelungene Mischung.

Die Geschichte entwickelt sich ein einem guten Tempo, nie hatte ich das Gefühl mich zu langweilen oder dass die Geschehnisse zu schnell vonstatten gehen. Einer kleinen Atempause folgte immer wieder ein kleiner Spannungsbogen, der geschickt bis zum Ende gehalten wurde.
Es gibt einen Cliffhanger, einen gemeinen, aber gelungenen und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band dieser packenden Trilogie.

Mein Fazit:
Eine Welt voller Gefahren, bekannte Elemente neu verknüpft, eine Prise Humor und viel Spannung machen diesen Auftakt absolut lesenswert. Nichts für Leute mit sehr schwachen Nerven oder empfindlichen Gemütern, Drogen, Kriminalität und andere Themen werden angesprochen und dargestellt.
Ich erwarte voller Spannung Teil zwei.

Veröffentlicht am 17.10.2019

Erfrischend anders

Kissing Lessons
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Das Cover:
Gefiel mir schon von Anfang an sehr gut, es besticht durch seine Schlichtheit und Eleganz. Dabei verrät es nichts über den Inhalt, was ich sehr gut finde. Und endlich keine Menschen auf dem ...

Das Cover:
Gefiel mir schon von Anfang an sehr gut, es besticht durch seine Schlichtheit und Eleganz. Dabei verrät es nichts über den Inhalt, was ich sehr gut finde. Und endlich keine Menschen auf dem Cover.

Meine Meinung:
Nach der Leseprobe wollte ich dieses Buch lesen, der Klappentext tat sein übriges. Ein Buch über eine Asperger-Autistin habe ich bisher noch nicht gelesen und in einer Zeit in der Vielfalt groß geschrieben werden sollte, war ich sehr gespannt auf die Umsetzung. Und wurde nicht enttäuscht.


"Sie hatte eine Störung, aber die definierte sie nicht. Sie war Stella. Ein einzigartiger Mensch." (S. 179) und genau mit dieser Einstellung geht die Autorin an das Buch heran, Stella ist ein Mensch wie jeder andere, nur eben mit Autismus. Der dafür sogt, dass sie sich in unbekannten Situationen unwohl fühlt, vieles zu wörtlich nimmt und gerne das sagt, was sie meint.
Mir gefiel all das ausnehmend gut, immerhin war dies genau das, was an diesem Buch anders und echt war. Stella als Charakter fand ich wirklich wunderbar glaubwürdig, ihre Gefühle waren greifbar, durch ihre Äußerungen, ihre Gesten und das was sie auch nicht sagt, Dies gelingt nicht jedem Autor, aber Helen Hoang schafft es auf wunderbare Weise Stella als echten Menschen darzustellen.


"Vielleicht war Sex nur eine weitere zwischenmenschliche Sache, auf die sie zusätzliche Mühe verwenden musste - wie Smalltalk,Benimmregeln und Augenkontakt." Mit dieser Ansicht beschließt Stella, nachdem ihre Mutter sie beim Abendessen mit dem Wunsch nach Enkelkindern überrumpelte, einen Escort anzuheuern, der ihr alles was zu einer Beziehung und Sex gehört beibringen soll.
Dieser Escort ist Michael, der sehr überrascht, aber verständnisvoll auf sie eingeht.
Als Charakter ist Michael wunderbar, er ist geduldig, gefühlvoll und hat noch das ein oder andere Geheimnis. Er wirkt trotz allem menschlich, er hat Fehler, er ist unsicher und trotzdem unheimlich charmant und liebenswert.

Die Geschichte entwickelt sich in einem angenehmem Tempo, beide Protagonisten sind herrlich unperfekt, der Witz zwischen den beiden ist erfrischend und wunderbar, nicht zuletzt wegen dem was Stella hin und wieder sagt.

Die Kapitel sind jeweils aus der Erzähler Perspektive geschrieben, mal begleiten wir Stella, aber manchmal auch Michael, was ich wunderbar fand um einen Einblick in die Geschichte und das Leben der beiden zu bekommen.



Mein Fazit:
Ein wundervoller Roman voller Gefühl, Erotik und einer Protagonistin, die in ihrer Andersartigkeit, einfach ganz normal ist.
Ich habe den Roman sehr genossen, habe mich gut unterhalten gefühlt und werde auf jeden Fall noch mehr von der Autorin lesen.