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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2018

Echt spannend

Schlüssel 17
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Im Berliner Dom wird die Dompfarrerin und ehemaöige Bischöfin Brigitte Riss ermordet aufgefunden. Ein Schlüssel mit der Nr. 17 wird an ihrem Hals hängend gefunden. Das LKA rund um Tom Babylon wird mit ...

Im Berliner Dom wird die Dompfarrerin und ehemaöige Bischöfin Brigitte Riss ermordet aufgefunden. Ein Schlüssel mit der Nr. 17 wird an ihrem Hals hängend gefunden. Das LKA rund um Tom Babylon wird mit den Ermittlungen betraut. Doch Tom geht nicht mit der nötigen Distanz an diesen Fall heran. In seiner Jugendzeitschrift spielte ein identischer Schlüssel eine Rolle. Und durch seinen Leichtsinn verschwand seine kleine Schwester Viola mit diesem Schlüssel. Seine Suche nach ihr wird durch diesen Fall noch verstärkt.... 

Bei diesem Buch hält man den Atem an! Es ist von der ersten bis zur letzten Seite vollgepackt mit Spannung. Die Handlung überschlägt sich fast. Durch die zwei Handlungsstränge wird der Spannungsbogen stets hochgehalten, denn man kann von beiden Zeitebenen nicht schnell genug erfahren, wie es weitergeht. Lediglich die eingebildeten Gespräche zwischen Tom und Viola haben mich ein wenig gestört. Da hätte gut drauf verzichtet werden können.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Richtig schwarzer Humor

Die Königin von Lankwitz
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Irene hat ihren Mann mit voller Absicht überfahren. Nun sitzt sie im Gefängnis. Ebenso wie Bea. Diese sitzt allerdings unschuldig ein. Als beide entlassen werden, ziehen sie zusammen in Beas Wohnun. Eine ...

Irene hat ihren Mann mit voller Absicht überfahren. Nun sitzt sie im Gefängnis. Ebenso wie Bea. Diese sitzt allerdings unschuldig ein. Als beide entlassen werden, ziehen sie zusammen in Beas Wohnun. Eine neue Existenzgrundlage muß her. Und was liegt näher, als das Geschäft mit der Rache an Männern? Dieser Service floriert und Irene und Bea können gut davon leben. Doch dann gibt es plötzlich Konkurrenz. Irene und Bea müssen aktiv werden! 

Wer Bücher mit richtig gutem rabenschwarzen Humor mag, ist hier bestens bedient! Das Buch ist einfach eine Welt für sich. Humorvoll ohne albern zu sein und dabei ganz schön makaber. Es ist kein anspruchsvolles Buch - es liest sich zügig und unterhält gut. Zum Abschalten bestens geeignet!

Veröffentlicht am 30.03.2018

Selten so gelacht

Hafenkino
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Steffi von Wolf schreibt schon länger Kolumnen in der renommierten Seglerzeitschrift "Yacht". Die Highlights sind nun endlich in einem Buch zusammengefasst. Das Buch "Hafenkino - Mein Mann, seine Alte ...

Steffi von Wolf schreibt schon länger Kolumnen in der renommierten Seglerzeitschrift "Yacht". Die Highlights sind nun endlich in einem Buch zusammengefasst. Das Buch "Hafenkino - Mein Mann, seine Alte und ich" ist das Ergebnis. Und das kann sich absolut sehen lassen. Ich habe wirklich bei kaum einem Buch solche Lachanfälle gehabt. Auf grandios lockere Art nimmt Steffi von Wolff das Segler- und Hafenleben aufs Korn. Man erfährt hier, wie schwierig es ist ein Boot zu betreten und zu verlassen und wie nervig die anderen Hafeneinlieger sein können. Und natürlich wird über die Qualen eines passionierten Seglers während der Winterpause berichtet. Diese Passagen sind wirklich herzzerreißend! Als Liebhaber von Segelschiffen habe ich dieses Buch verschlungen!

Veröffentlicht am 30.03.2018

Interessant

Ein mögliches Leben
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Martin macht mit seinem Großvater Franz eine Reise nach Amerika. Eigentlich hat er kein herzliches Verhältnis zu dem alten Mann, der ihm immer irgendwie fremd blieb. Aber Franz wünscht sich so sehr, die ...

Martin macht mit seinem Großvater Franz eine Reise nach Amerika. Eigentlich hat er kein herzliches Verhältnis zu dem alten Mann, der ihm immer irgendwie fremd blieb. Aber Franz wünscht sich so sehr, die Orte seiner Kriegsgefangenschaft zu sehen, daß Martin ihm den Gefallen tun will. In Texas finden sie das alte Gefangenenlager. Es besteht zumeist aus Ruinen, aber es gibt auch ein kleines Museum. Franz findet dort alte Fotos, die alle seine Erinnerungen wieder heraufbeschwören. Er beginnt zum ersten Mal mit seinem Enkel über die Kriegszeit zu reden. Langsam beginnt Martin den alten Mann besser zu verstehen. Die beiden kommen sich endlich näher. Diese Reise verändert nicht nur das Verhält zwischen Martin und seinem Großvater. Sie wird auch das Leben von Martin auf den Kopf stellen und Franz kann zu Hause die vielen Fragen seiner Tochter beantworten. 

Ich überlege die ganze Zeit, wo ich dieses Buch einordnen soll. Ist es ein Kriegsbuch oder eher ein Buch über die Beziehungskrisen zwischen Eltern und Kindern? Es paßt so richtig in keine dieser Schubladen. Aber egal. Es hat mir gefallen! Ein etwas anderer Geschichtsunterricht, der am Beispiel des "kleinen Mannes" die Probleme dieser Zeit darstellt. Wir müssen feststellen, daß mit Ende des Krieges nicht automatisch alle Probleme gelöst sind. Die Menschen haben danach immer noch ihre grausamen Erinnerungen, die sie ein Leben lang verfolgen werden.

Veröffentlicht am 07.03.2018

Gelungene Fortsetzung

Böse Schwestern
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Kriminalreporterin Ellen Tamm besucht nach jahrelanger Pause ihre Familie in Sörmland. Ihre Heimat bedeutet für Sie keine guten Guten Erinnerungen. Als sie und ihre Zwillingsschwester 8 Jahre alt waren, ...

Kriminalreporterin Ellen Tamm besucht nach jahrelanger Pause ihre Familie in Sörmland. Ihre Heimat bedeutet für Sie keine guten Guten Erinnerungen. Als sie und ihre Zwillingsschwester 8 Jahre alt waren, wurde ihre Schwester aus bisher ungeklärten Umständen getötet. Als jetzt eine unbekannte Frau tot aufgefunden wird, versucht Ellen zunächst deren Identität aufzudecken. Doch damit kommen alte Geschichten wieder ans Licht und Ellen kommt der Wahrheit um ihre Schwester ungeahnte nahe. 

Dies ist die Fortsetzung von "Glücksmädchen" und ich finde, man sollte die Bücher auch in Reihenfolge lesen. Denn die Geschichte um Ellen zieht sich nahtlos durch beide Bücher und baut sich auf. Auch bei diesem Buch entwickelt sich die Spannung erst langsam und bedächtig. Und doch hat mich dieses Buch nicht losgelassen.