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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2021

Sebastian Bergman Neuling zäumt das Pferd von hinten auf...

Die Früchte, die man erntet
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Mir wurde schon des Öfteren mal von dieser Reihe vorgeschwärmt, da der letzte sechste Band aber schon vor gefühlten Ewigkeiten erschienen ist, habe ich einfach mit diesem hier angefangen. Wahrscheinlich ...

Mir wurde schon des Öfteren mal von dieser Reihe vorgeschwärmt, da der letzte sechste Band aber schon vor gefühlten Ewigkeiten erschienen ist, habe ich einfach mit diesem hier angefangen. Wahrscheinlich ist es besser von vorn zu beginnen, aber im Großen und Ganzen hatte ich keine Verständnisprobleme.

Verwundert hat mich, dass der Fokus vor allem auf dem Privatleben der Ermittler liegt und nicht auf den Fall an sich und dass die Mordserie bereits in der Mitte aufgelöst wird. So etwas habe ich noch nie erlebt in einem Krimi/ Thriller. Der Spannung tat dies aber keinen Abbruch.

Mich hat am meisten die Handlung um Billy gefesselt, dessen Geheimnisse aus der Vergangenheit immer mehr zu Tage treten, denn nur weil man bei der Polizei arbeitet, muss man noch lange nicht zu den Guten gehören.

Bergmans Familienschicksal ist schon harter Tobak, seine viele Träumerei fand ich dann aber doch etwas anstrengend. Irgendwie hätte ich Rückblenden als Stilmittel besser gefunden.

Insgesamt hatte ich das Gefühl als würde ich zwei Bücher lesen, da gefühlt keine richtige Verknüpfung zwischen der ersten Hälfte und dem Rest besteht.

Das fulminante Ende war dann an Spannung nicht zu überbieten.

Fazit: Eine Reihe, von der ich auf jeden Fall mehr lesen muss. Ich habe mich spannend unterhalten gefühlt und spreche gern eine Empfehlung aus.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Bethchens- Hof, Schicksal oder Bürde?

Wildtriebe
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Mir wurde dieses Buch wärmstens von meiner Bibliothekarin empfohlen, da sie weiß, dass ich Romane mit starken Frauenfiguren gern habe.

Das außergewöhnliche Cover mit den drallen Blüten in vollster Pracht ...

Mir wurde dieses Buch wärmstens von meiner Bibliothekarin empfohlen, da sie weiß, dass ich Romane mit starken Frauenfiguren gern habe.

Das außergewöhnliche Cover mit den drallen Blüten in vollster Pracht hat mich direkt angesprochen. Es lässt zwar nicht auf den Inhalt schließen, macht aber einiges her.

Auch wenn es von außen betrachtet des Öfteren so aussieht als wären die agierenden Frauen eher schwach, so sah ich bei ihrem Durchhaltevermögen wie viel Potential in ihnen steckt und was sie alles im Hintergrund für ihre Familien leisten. Ein Mann würde so viel Selbstaufgabe eher nicht beherrschen.

Zudem mochte ich, dass unterschwellig der Wandel der Zeit zu spüren ist. Was für Lisbeth noch verboten war, gilt für Enkelin Joanna ganz anders.

Beeindruckt hat mich vor allem Lisbeth wie sie jeden Tag ihre Tracht trägt und ihre Rolle einnimmt, ohne dies zu hinterfragen.

Zudem hat mir der Roman viel Aufschluss geboten über das frühere ländlichen Leben, denn vieles hatte ich zwar schon gehört, aber nicht alles erahnen können.

Fazit: Ein unterhaltsamer Roman, der nachdenklich stimmt. Ich habe ihn gern gelesen.

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Veröffentlicht am 24.09.2021

Hinter Gittern...

DAFUQ
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Ich wollte diesen Roman unbedingt lesen, weil ich gern mal hinter die Kulissen eines Gefängnisses schauen wollte, da man als Normalsterblicher dazu eher keinen Zugang hat. Und ich bekam dann doch noch ...

Ich wollte diesen Roman unbedingt lesen, weil ich gern mal hinter die Kulissen eines Gefängnisses schauen wollte, da man als Normalsterblicher dazu eher keinen Zugang hat. Und ich bekam dann doch noch mehr.

In erster Linie begleitet der Leser Anja, die als Demonstrantin festgenommen wird und ins Gefängnis kommt. Es wird sowohl der Gefängnisalltag als ihr Leben davor in Rückblenden beleuchtet, was ich sehr spannend fand. So erlebt man wie Anja durch die Hafterfahrung immer mehr in sich zusammenfällt, was teils schwer auszuhalten war.

Doch nicht nur Anja lernen wir kennen, sondern auch die anderen Mitgefangenen, die auch jeweils ihr Päckchen zu tragen haben. Oft hatte ich Verständnis und Angst zugleich.

Der Roman liefert eine Gesellschaftkritik, von der wir zwar weit ab von Russland viel ahnen, aber nie genau Kenntnis haben. Mal in den Kopf einer Opositionellen schauen zu können, das hatte schon was.

Fazit: Mal komplett etwas anderes. Gewiss keine leichte Kost und dennoch hoch interessant.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Was nach dem Tod bleibt...

Was bleibt, wenn wir sterben
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Ich lese sonst eher selten Sachbücher, aber hier fühlte ich mich angesprochen, da mich die Themen "Tod", "Sterben" oder "Ein Leben danach" schon immer interessiert und fasziniert haben.

Das Buch kommt ...

Ich lese sonst eher selten Sachbücher, aber hier fühlte ich mich angesprochen, da mich die Themen "Tod", "Sterben" oder "Ein Leben danach" schon immer interessiert und fasziniert haben.

Das Buch kommt dann gänzlich anders her als ich erwartet hatte und wusste dennoch zu fesseln.

Autorin Louise Brown berichtet nicht nur als Trauerrednerin, sondern auch als Tochter, die beide Eltern verloren hat und betrachtet das Sterben und den Tod auch im Allgemeinen. Das sorgt dafür, dass man sich mehr Gedanken um das Ganze macht und sich selbst auch angesprochen fühlt.

Mich hat das Geschriebene sehr nachdenklich gestimmt, denn als ich überraschend meinen Vater verlor vor einigen Jahren, konnte ich ihn vorher nicht fragen wie er sich seine Beerdigung vorgestellt hat. Dies kann ich nur noch mit meiner Mutter klären. Und auch ich bin mir nun im Klaren, dass ich mich rechtzeitig kümmern muss, um diese Aufgabe nicht anderen überlassen zu müssen.

Gut gefallen hat mir, dass das Sterben und alles was damit zusammenhängt mit einer Leichtigkeit geschildert wird. Man wird nicht schwermütig bei der Lektüre, sondern nur aufmerksam, dass jeder damit zu tun hat.

Fazit: Ein wichtiges Thema unterhaltsam rüber gebracht. Gern spreche ich eine Empfehlung aus.

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Veröffentlicht am 02.09.2021

Bildhauerei aus anderem Blickwinkel

Die Bildhauerin
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Mir wurde schon so oft von dieser Künstlerinnen-Reihe vorgeschwärmt, dass ich mir nun selbst ein Bild machen wollte und gespannt zu lesen begann. Und was soll ich sagen? Eine gelungene Mischung aus Unterhaltung ...

Mir wurde schon so oft von dieser Künstlerinnen-Reihe vorgeschwärmt, dass ich mir nun selbst ein Bild machen wollte und gespannt zu lesen begann. Und was soll ich sagen? Eine gelungene Mischung aus Unterhaltung und Lernen.

Ich hatte von Camille Claudel vorher noch nie gehört und dieser Roman hat mir ihr Leben und Schaffen sehr bildhaft nahegebracht. Bisher habe ich mich nur für Künstler der Malerei interessiert, nun ist mein Interessengebiet gewachsen.

Was mich besonders fasziniert und gleichzeitig bedrückt hat, da es in der heutigen Zeit nicht so präsent ist: dass Frauen damals stets abhängig waren von dem Wohlwollen von Männern. Der Kampf für Anerkennung hat mich tief berührt und mir gezeigt, dass man mit dem Glauben an sich und einem festen Willen alles schaffen kann.

Pia Rosenberger hat es für meinen Geschmack gut geschafft mich in die damalige Zeit zu versetzen, die für Frauen alles andere als einfach war und gleichzeitig durfte ich die Metropole Paris erleben.

Der Roman hat sich ungemein kurzweilig lesen lassen, bei mir flogen die Seiten nur so dahin.

Fazit: Gute Unterhaltung, die mein Kunstwissen hat anwachsen lassen. Da kann ich nur eine Empfehlung aussprechen. Diese Reihe werde ich jetzt im Auge behalten.

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