Wie von Kylie Scott gewohnt, war der Schreibstil auch in dieser Kurzgeschichte einfach nur angenehm zu lesen und hat für Spaß gesorgt.
Was mich leider weniger überzeugen konnte, waren die Charaktere und ...
Wie von Kylie Scott gewohnt, war der Schreibstil auch in dieser Kurzgeschichte einfach nur angenehm zu lesen und hat für Spaß gesorgt.
Was mich leider weniger überzeugen konnte, waren die Charaktere und die Handlung per se. Klar, es handelt sich um eine Kurzgeschichte, aber wirklich verstanden, worum es hier gehen sollte und welchen Zweck das Buch erfüllt, habe ich nicht.
Die Protagonistin ist die Ex von Adam, der jetzt ein Rockstar ist. Er schickt ihr Geld, was ihr nicht gefällt, sodass sie wieder Kontakt zu ihm sucht. Dann kommen ein paar Gespräche und schwups, hat es sich auch schon mit dem Buch.
Ich bin ja sonst ein Fan von eher ungewöhnlichen Handlungen, aber hier war es dann doch etwas sehr ungewöhnlich. An dem Kurzgeschichtenformat kann es zumindest nicht nur liegen, denn beispielsweise Kylie Scotts andere Kurzgeschichte zur Rockstarreihe, die mit dem rosa Cover, war trotz der wenigen Seiten sowohl spannend, als auch unterhaltsam.
Hier hingegen habe ich weder die Charaktere liebgewonnen, noch mich wirklich unterhalten gefühlt.
Kristina Günaks Romane sind nicht einfach nur Bücher und enthalten meist mehr als eine einfache Liebesgeschichte. So ist es auch mit "Kaputte Herzen kann man kleben". Wie der Titel schon andeutet, ist ...
Kristina Günaks Romane sind nicht einfach nur Bücher und enthalten meist mehr als eine einfache Liebesgeschichte. So ist es auch mit "Kaputte Herzen kann man kleben". Wie der Titel schon andeutet, ist Protagonistin Louisa nicht in der schönsten Phase in ihrem Leben als sie gezwungenerweise unter Schmerzen und mit Geldproblemen zu ihrer Tante an die Nordsee reist, die achtjährige Tochter im Gepäck. Louisa ist Hebamme und nach einer traumatischen Erfahrungen einfach nicht mehr in der Lage dem Stress in ihrem Leben zu ertragen. Damit thematisiert die Autorin auf unaufgeregte Art und Weise die kritische Hebammen-Situation in Deutschland und gibt ihr mit Louisa ein Gesicht. Zunächst einmal habe ich großen Respekt davor, dass sie dieses wichtige Thema ins Zentrum ihres Buches gerückt hat und auch die Rolle der Frau in der Gesellschaft per se in den Fokus gerückt hat.
Wie auch schon bei anderen Büchern der Autorin bin ich durch den tollen Schreibstil gut in die Geschichte gestartet und habe Louisas beschwerliche Reise an die Nordsee begleitet. Was es mir manchmal schwer gemacht und mich auch zu einer längeren Unterbrechung geführt hat, war der Umstand, dass es Louisa wirklich beschissen geht und sie die meiste Zeit im Buch zumindest aus meiner Sicht unleidlich und schwer erträglich war. Es ist nicht so, dass ich sie nicht auf gewisse Weise mochte, aber ich fand die meisten ihrer Entscheidungen nicht richtig. Sie durchläuft im Buch einen langen Entwicklungsprozess, der vermutlich vom Tempo her sehr realistisch ist, mir aber einfach zu langgezogen daherkam. Nach 100 Seiten habe ich erstmal eine längere Pause gemacht, weil mir die Motivation zum Weiterlesen abhanden gekommen war, einfach weil das Buch nicht einfach war.
Letztendlich ist Louisa bis zum Ende nicht meine Lieblingsprotagonistin geworden, aber durch die vielen liebevoll ausgearbeiteten Nebencharaktere, habe ich doch noch gut durch die Geschichte gefunden. Die Tochter, der Stallbursche, die Strandkorbgang, sie alle haben ihren Platz in der Geschichte und machen das Buch zu dem, was es ist. Das Buch ist voller alltäglicher Probleme und Lösungen, chaotisch und nicht immer einfach, genau wie das Leben. Die Autorin hat wirklich viele, viele Themen angesprochen, die mir im ersten Moment etwas überladen vorkamen, aber wenn ich so überlege, kommt es halt manchmal alles auf einmal und nicht nach und nach. So lebensnah wie die Autorin das Buch gestaltet hat, wäre es seltsam, ihr vorzuwerfen, zu viele Dinge zu thematisieren.
Insgesamt ein großartiges Buch mit bedeutsamen Themen. Trotzdem hatte ich meine kleinen Problemchen mit dem Lesen und würde nicht gleich nochmal zu dem Buch greifen, weil es mir ein bisschen zu schwer ist.
Knochenblumen welken nicht entführt den Leser in eine düstere Fantasywelt voll mit magischen Wesen, verschiedenen Kräften und ganz viel Potenzial. Zu Beginn war ich ziemlich fasziniert von dem beschriebenen ...
Knochenblumen welken nicht entführt den Leser in eine düstere Fantasywelt voll mit magischen Wesen, verschiedenen Kräften und ganz viel Potenzial. Zu Beginn war ich ziemlich fasziniert von dem beschriebenen Setting und dem wirklich ungewöhnlichen Schreibstil, der dem ganzen Buch eine besondere Note gegeben hat.
Das große Manko an der Geschichte ist und bleibt für mich aber die Handlung. Denn die kommt leider so gar nicht in Fahrt und braucht viel zu lange, um Spannung aufzubauen. Hauptfigur Aurelia ist eine junge Magierin, die jahrelang von ihren Eltern versteckt wurde, und deshalb keine Kontrolle über ihre Kräfte hat. Als die Ordnungshüter der Stadt dies mitbekommen, wird sie von ihrer Familie getrennt und in das magische Viertel der Stadt einquartiert, um dort von einem erfahrenen Lehrer unterrichtet zu werden. Das ungefähr passiert auf den ersten zweihundert Seiten des Buches. Zweihundert Seiten, die mir wirklich sehr lang erschienen sind, obwohl ich, wie bereits erwähnt, Fan des Schreibstils bin. Mein Problem an der Startphase des Buches ist auch, dass ich nicht wirklich einen Sinn darin gesehen habe. Die Handlung war wie gesagt in diesem Teil des Buches überschaubar, dafür wurde zumindest in Ansätzen die magische Welt erläutert, was mir erstmal gut gefallen hat. Tatsächlich wurde mir aber zu wenig erklärt, man erfährt weder besonders viele Details über die anderen magischen Wesen, noch über Aurelia und ihre Kräfte. Vielmehr werden ab und an Andeutungen gemacht, die später nicht weiter ausgeführt wurden.
Der ungewöhnliche aber schöne Schreibstil hat es mir in Kombination mit der öfter wechselnden Perspektive schwer gemacht, mich den Charakteren wirklich anzunähern und eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Ich habe weder einen Lieblingscharakter, noch gibt es eine Figur, die ich besonders negativ in Erinnerung habe. Vielmehr sind sie mir recht gleichgültig, was meines Erachtens nicht das Ziel gewesen sein kann. Der Schreibstil hat dafür gesorgt, dass ich recht distanziert den Charakteren über war, Emotionen wurden nie wirklich übermittelt, sodass ich die Protagonisten oft nicht richtig einschätzen konnte. Gleichzeitig wird sich eher auf die Handlung konzentriert, sodass viel Interpretationsspielraum entstanden ist. Sehr positiv in Erinnerung geblieben, sind mir die Dialoge zwischen Aurelia und ihrem Lehrmeister sowie diversen Nebencharakteren. Dabei konnte man einen tollen Humor erleben, den ich mir viel öfter gewünscht hätte.
Zum Ende des Buches, als die Geschichte sich endlich dem Wesentlichen zuwendet, gab es für mich eine rasante Steigerung und ich wollte die Lektüre nicht mehr aus der Hand legen. Die Story hat einige neue Facetten offenbart, die mich zwar nicht hundert Prozent überrascht, aber dennoch dafür gesorgt haben, dass ich einen weitern Band dieses Buches lesen wollen würde. Wir erfahren viele Hintergründe der magischen Welt und man kann die Epik erahnen, die in der ganzen Geschichte steckt. Meiner Einschätzung nach, hätte man etwas früher in diesen großartigen Teil der Geschichte überleiten können.
Was das Buch auch besonders gemacht hat, waren vielfältige gesellschaftskritische Ansätze, die auf dezente Art und Weise in die Geschichte eingeflossen sind und so ganz natürlich wirkten und zum Nachdenken anregten.
Nach dem offenen Ende verspüre ich wirklich das Bedürfnis weiterzulesen, besonders weil ich das Gefühl habe, alles und nichts über das Buch zu wissen. Man hat einen groben Überblick und doch gleichzeitig das Gefühl, dass die Autorin einiges vor dem Leser verborgen hat, was ein weiteres Buch grandios machen würde!
Kylie Scott ist eine Autorin zu deren Büchern ich greife, wenn ich etwas zum Wohlfühlen brauche.
Ihre Protagonistinnen sind normale Menschen, denen ungewöhnliche Typen begegnen, die sich in sie verlieben. ...
Kylie Scott ist eine Autorin zu deren Büchern ich greife, wenn ich etwas zum Wohlfühlen brauche.
Ihre Protagonistinnen sind normale Menschen, denen ungewöhnliche Typen begegnen, die sich in sie verlieben. Sie bleiben wie sie sind und werden doch meist zu einer besseren Version ihrer Selbst.
So ist es auch mit Alice und Beck. Alices Eltern sind Lehrer und sie kellnert in einer urigen Bar, als sie Hilfskellner Beck kennenlernt. Als dieser wegen einem Familiennotfall die Stadt verlassen muss, folgt sie ihm in seine Heimatstadt Denver und landet in der Welt der Megareichen.
Ich gebe zu, diese Entwicklung, dass die Hauptfigur plötzlich die große Liebe irgendeines Millionärs wird, ist nicht das aller originellste. Aber man muss schließlich nicht mit jedem Buch das Rad neu erfinden und meiner Meinung nach hat Kylie Scott ihre ganz eigene Geschichte daraus gemacht.
Alice und Beck haben sich beide durch einen absolut fantastischen Humor ausgezeichnet, Sarkasmus ist ihre Zweitsprache und gemeinsam haben sie zahlreiche unterhaltsame Dialoge geführt, die mich im gesamten Buch gut unterhalten haben. Dieser Punkt ist für mich auch eines der Highlights des Buches, denn dadurch wirken die beiden immer nahbar und menschlich und einfach sympathisch. Besonders Alice bleibt trotz der Konfrontation mit Becks Reichtum und seiner Familie immer sie selbst und weiß sich zu behaupten.
Becks Familie ist ein weiterer Aspekt, der mich sehr positiv überrascht hat. Ich hatte es jetzt schon einige Male, dass mich die reichen Familienmitglieder einfach nur genervt haben, weil sie eben das typische Feindbild für die Protagonistin waren und sie terrorisiert wurde. Hier hat sich das glücklicherweise anders zugetragen. Eigentlich alle Familienmitglieder der Elliots, besonders Becks Geschwister, waren mir absolut sympathisch und die Geschichte bereichernde Nebencharaktere. Ich würde mir wirklich Bücher zu ihnen wünschen, die ihre Geschichte erzählen!
Mit dem Ende konnte mich Kylie Scott dann nochmals überraschen. Sie hat einen wunderbar logischen, nicht an den Haaren herbeigezogenen Abschlusskonflikt gewählt, der das Buch perfekt abgerundet hat. Beide Charaktere haben nachvollziehbar gehandelt und damit gezeigt, dass es nicht immer das große Drama braucht, um ein Buch zu beenden. Gerne mehr davon!
Lea Coplin hat es in diesem Buch geschafft, vieles anders zu machen als andere New-Adult-Autorinnen. Neben dem ungewöhnlichen Schauplatz, einer Hotelanlage auf den kanarischen Inseln, stach für mich besonders ...
Lea Coplin hat es in diesem Buch geschafft, vieles anders zu machen als andere New-Adult-Autorinnen. Neben dem ungewöhnlichen Schauplatz, einer Hotelanlage auf den kanarischen Inseln, stach für mich besonders der Schreibstil und die damit verbundene Beschreibung der Charaktere heraus. Schon nach wenigen Seiten habe ich mich als Teil der Handlung gefühlt, als wäre ich selbst eine Figur dieses Buches. Die gewählten Worte waren einfühlsam, ohne schwülstig zu sein, Emotionen wurden mehr durch Handlung als durch Beschreibung eingebracht, sodass ich mich als Leser zwischen den Zeilen wiedergfunden und dort mitgefühlt habe. In diesem Aspekt ist das Buch wirklich außergewöhnlich und sorgt dafür, dass ich sofort ein neues Buch von der Autorin lesen möchte.
Die Konstellation der Charaktere und die damit verbundene Handlung hat für ein gewisses Maß an Spannung gesorgt, die auf durchweg konstantem Niveau im ganzen Buch gehalten wurde.
Penny kennt Milo aus ihrer Schulzeit, hat ihn aber seitdem nicht gesehen. Die beiden verbidnet lediglich ein verirrter Kuss in einem Schrank und Pennys heimliche Schwärmerei für den Außenseiter. Und dann treffen sie sich auf Fuerteventura wieder und Milo hat eine Freundin. Pennys Zimmergenossin in der Hotelanlage. Nach und nach kommen die beiden sich näher, erst auf freundschaftlicher Basis, dann mehr. Eine Vergangenheit, die Milo lieber vergessen möchte, und komplizierte familiäre Verhältnisse auf Pennys Seite sind weitere Faktoren der Handlung, ebenso wie der Konflikt um Milos Freundin. Alles in allem hat die Autorin damit Verhältnisse kreiert, die durchaus realistisch wirken und die ich mir genau so vorstellen könnte. Die Probleme wirkten nicht übertrieben und waren doch interessant, sodass ich immer gerne weitergelesen habe. Aber obwohl es relativ vielseitige Themen gab, war das Buch alles in allem doch etwas ruhig. Nicht langweilig, aber auch nicht aufgeregt. Vielleicht war es am Ende so realistisch, dass ich das zu alltäglich empfunden habe? Ich weiß es nicht genau, aber in Sachen "Mir stockt der Atem, so spannend ist das" gab es noch etwas Luft nach oben.
Nahbare, sympathische Charaktere, eine Handlung, die von der Norm abweicht und der spanische Schauplatz der Geschichte, machen das Buch perfekt für die warmen Sommermonate und lassen es mir sicher lange in Erinnerung bleiben.