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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2024

Eine bezaubernde Geschichte

Herzklopfen im kleinen Bonbonladen am Meer
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Marlas Traum vom eigenen Souvenirladen auf Sylt ist geplatzt. Ihr Freund hat plötzlich kalte Füße bekommen, allein kann sie das nicht stemmen. Für ihren großen Traum hat sie alles aufgegeben und steht ...

Marlas Traum vom eigenen Souvenirladen auf Sylt ist geplatzt. Ihr Freund hat plötzlich kalte Füße bekommen, allein kann sie das nicht stemmen. Für ihren großen Traum hat sie alles aufgegeben und steht nun vor dem Nichts. Um sich zu sammeln, fährt sie zu ihrer Freundin nach Sylt. Dort lernt sie Peer kennen, dessen Oma das Zuckerhüs gehört. Marla ist begeistert von dem liebevollen Laden und seiner Besitzerin. Dann erfährt sie, dass der Laden verkauft werden soll. Marla und Peer kommen sich langsam näher, doch es gibt so viele Dinge, die zwischen ihnen stehen. Ob die beiden und ihre Liebe eine Chance haben und das Zuckerhüs gerettet werden kann? Das müsst ihr einfach selbst lesen.

Der Schreibstil ist locker, leicht und bildhaft. Bei den Beschreibungen der Bonbonherstellung lief mir das Wasser im Mund zusammen und ich würde es am liebsten selber ausprobieren. Da ich Sylt kenne, habe ich immer das Gefühl vor Ort zu sein und alles hautnah mitzuerleben.
Ein absolutes Wohlfühlbuch mit tollen lebendigen Charakteren, unterschiedlichen Schicksalen, einer großen Freundschaft und Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet habe.

Wenn Julia Rogasch ein neues Buch herausbringt, bin ich immer in der Zwickmühle. Da ich weiß, wie bezaubernd ihre Geschichten sind, möchte ich es am liebsten sofort lesen, aber gleichzeitig möchte ich noch ein bisschen warten, damit es nicht so schnell vorbei ist.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung, die für alle Bücher der Autorin gilt.

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Veröffentlicht am 19.06.2024

Loni und Anneliese ermitteln

Eierlikör und Giftmischerei
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Anneliese und Loni gehen voll in ihrer Theatergruppe auf. Sie proben gerade ein neues Stück. Als Herbert ein Mitglied der Gruppe nicht zu Probe auftaucht, sind die beiden zunächst empört, doch dann finden ...

Anneliese und Loni gehen voll in ihrer Theatergruppe auf. Sie proben gerade ein neues Stück. Als Herbert ein Mitglied der Gruppe nicht zu Probe auftaucht, sind die beiden zunächst empört, doch dann finden sie heraus, dass er ermordet wurde. Die beiden Freundinnen, die vor einem Jahr schon einmal einen Fall gelöst haben, nehmen gemeinsam mit dem pensionierten Kriminalbeamten Julius die Ermittlungen auf und stoßen auf mehr Verdächtige, als ihnen lieb ist. Dann gerät Loni ins Visier der Polizei. Will ihr jemand den Mord in die Schuhe schieben?

Ich muss sagen, dass ich am Anfang von den vielen Namen verwirrt war. Aber das hat sich schnell gelegt. Loni und Anneliese gefallen mir sehr gut. Die beiden haben mich oft zum Lachen gebracht, aber auch zum Staunen, denn sie haben einen messerscharfen Verstand und lassen sich so schnell nichts vormachen. Die tiefe Freundschaft der beiden war in jeder Zeile zu spüren.

Es gibt immer wieder Wendungen und neue Verdächtige. Das hält die Spannung konstant hoch. Humor und Dialekt lockern die Geschichte auf. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.

Ich hatte viel Spaß beim Lesen und vergebe 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Spannend, atmosphärisch und fesselnd.

Was du vergessen musst
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Als Lena nach einem Sturz beim Wandern im Krankenhaus aufwacht, kann sie sich an die letzten zwei Jahre ihres Lebens nicht mehr erinnern. Sie soll verheiratet sein und ein Kind haben. Sie wollte nie Kinder, ...

Als Lena nach einem Sturz beim Wandern im Krankenhaus aufwacht, kann sie sich an die letzten zwei Jahre ihres Lebens nicht mehr erinnern. Sie soll verheiratet sein und ein Kind haben. Sie wollte nie Kinder, hatte ganz andere Pläne für ihr Leben. Was ist passiert, dass sie ein Leben führt, das sie nie wollte? Auf der Suche nach Antworten stößt sie auf eine anonyme Morddrohung, die sie kurz vor ihrem Sturz erhalten hat. War der Sturz kein Unfall?

Lena versucht herauszufinden, was wirklich passiert ist und hofft, die Antwort in den Bergen zu finden. Die Autorin hat hier geschickt kleine Details eingebaut, so dass ich fast alle Menschen die Lena trifft verdächtigt habe. Wie schrecklich muss es sein, wenn man sich an Teile seines Lebens nicht mehr erinnern kann, wenn einem alles fremd ist und man sich nur noch auf das verlassen kann, was einem erzählt wird? Wem kann man überhaupt noch trauen?

Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Die Spannung steigert sich stetig und bleibt durch die Wendungen konstant hoch. Manche Situationen haben mir eine Gänsehaut beschert, so tief war ich in der Geschichte versunken. Ich habe mit Lena mitgefühlt, sie will herausfinden, was passiert ist und hat gleichzeitig Angst vor der Wahrheit. Die Beschreibungen der Wandertour in den Schweizer Alpen fand ich sehr interessant.

Eine spannende, atmosphärische Geschichte, die mich mitten ins Geschehen gezogen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen hat.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.06.2024

Tolle Fortsetzung

Du, ich und das Rauschen der Wellen
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Maja ist Grundschullehrerin und liebt ihren Beruf. Ihre ganze Leidenschaft gilt ihren Bienen, alles was ihr von ihrem verstorbenen Vater noch geblieben ist. Sehr zum Leidwesen ihrer Mutter, die sehr besitzergreifend ...

Maja ist Grundschullehrerin und liebt ihren Beruf. Ihre ganze Leidenschaft gilt ihren Bienen, alles was ihr von ihrem verstorbenen Vater noch geblieben ist. Sehr zum Leidwesen ihrer Mutter, die sehr besitzergreifend und fordernd ist. Maja fühlt sich von ihr eingeengt und hat doch immer wieder Mitleid mit ihr, denn seit dem Tod ihres Mannes ist sie sehr einsam. Als ihre Mutter geschäftlich nach Rhodos muss, kann sie ihr nicht abschlagen, sie zu begleiten.

Auf Rhodos lernt Maja Nikos kennen, der auf sie arrogant und schnöselig wirkt, bis sie ihn besser kennenlernt und merkt, dass sie die gleiche Leidenschaft teilen. Bei gemeinsamen Ausflügen kommen sich die beiden näher, bis Maja etwas entdeckt, das ihr fast den Boden unter den Füßen wegzieht.

Mir haben Maja und Nikos sehr gut gefallen. Ich fand es toll, wie sie bei ihren Ausflügen, bei denen beide aus ihrem Alltag ausbrechen konnten, aufgeblüht sind. Ich konnte viele Gedanken und Ängste nachvollziehen.
Der bildhafte Schreibstil hat mir total gut gefallen. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und sah die beiden in der Hängematte die wunderschöne Landschaft genießen und hatte den Duft von Orangenblüten und Thymian in der Nase.

Das ist der zweite Teil, der auf Rhodos spielt. Ich habe mich sehr gefreut, einige Figuren aus dem ersten Teil wiederzusehen. Auch wenn einige Dinge für mich vorhersehbar waren, hatte ich eine tolle Lesezeit.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Das singende Gauklermädchen

Die verkaufte Sängerin
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Nach dem Tod ihrer Mutter zieht Christina mit ihrem Onkel und dessen Gauklertruppe durch die Lande. Mit ihren blonden Haaren passt sie so gar nicht zu den aus Italien stammenden Familienmitgliedern, was ...

Nach dem Tod ihrer Mutter zieht Christina mit ihrem Onkel und dessen Gauklertruppe durch die Lande. Mit ihren blonden Haaren passt sie so gar nicht zu den aus Italien stammenden Familienmitgliedern, was immer wieder zu Problemen führt. Christina kann wunderschön singen, was einer der Gründe ist, warum ihre eifersüchtige Tante sie loswerden will. Ein Höfling des Herzogs von Sachsen-Meinigen wird auf sie aufmerksam. Er kauft sie der habgierigen Alfonsina ab und nimmt sie mit, um sie zur Sängerin ausbilden zu lassen.

Christina kann es nicht fassen, dass sie einfach so aus ihrer Familie gerissen wird. Die Ausbildung ist hart und das Leben am Hof gefällt ihr gar nicht. Ihre Lehrerin Elisabeth ist streng und unerbittlich, fast rund um die Uhr muss sie lernen. Nur im Singen blüht sie auf, sie hat ein absolutes Gehör und lernt sehr schnell. Langsam findet sie Gefallen an ihrer Ausbildung, doch nicht allen auf dem Hof gefällt , dass sie eine so begabte Sängerin ist und die Feinde schmieden böse Intrigen.
Christina hat mir sehr gut gefallen, man merkt beim Lesen wie sie wächst und reift und erkennt was für ein großes Talent sie hat. Aber ich habe auch mit ihr gelitten, ich konnte verstehen, dass sie am Hof überhaupt nicht glücklich war. Dieses Leben war so anders als bei ihrer Gauklerfamilie.
Elisabeth wirkt immer sehr hart, aber eigentlich will sie nur das Beste für Christina und auch wenn man es am Anfang nicht glaubt, hat sie das Herz am rechten Fleck.
Die verschiedenen Charaktere sind sehr facettenreich und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Auch die Beschreibungen der Kunststücke der Gaukler waren sehr bildlich. Die singende Christina ist so gut beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, sie singen zu hören. Durch die Intrigen und Ereignisse, die für mich manchmal überraschend kamen, bleibt die Spannung konstant hoch.
Ich bin total gespannt, wie es mit Christina weitergeht und freue mich schon auf den zweiten und dritten Teil.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung

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