In Ready to be found strandet Emerald in einer Kleinstadt. Um ihr Auto wieder in Schuss zu bekommen, wendet sie sich an den Mechaniker Gabe. Die beiden Figuren haben mir sehr gut gefallen. Beide waren emotional und beide haben nach und nach mehr hinter ihre Mauern blicken lassen.

Für mich hat das Buch eine tolle Entwicklung gemacht, doch der Einstieg gefiel mir leider nicht so sehr. Ich mochte zwar die Storyline, doch der Schreibstil hat mir nicht so zugesagt. Für mich fühlte es sich etwas langweilig an und hat sich leider auf den ersten 100 Seiten recht stark gezogen. Da man zu Beginn nicht wusste, warum sich die beiden verhalten, wie sie es taten, konnte ich zum Teil nur schwer nachvollziehen, wieso sie sich einander so verschlossen haben…

Doch nach und nach kam der wahre Grund von Emeralds Reise ans Licht, sodass ich mehr und mehr mitfühlen konnte. Es waren teilweise recht „schwere“ Themen, was es für mich nicht immer leicht gemacht hat. Ich habe in dem Buch nicht mit so einer krassen Backgroundstory gerechnet. Das Ende war daher noch überraschender und ich war natürlich nicht so begeistert vom Cliffhanger.

Alles in allem hätte ich vermutlich mit anderen Einstellungen an das Buch gehen müssen. Wenn ich mit so einer Emotionalität gerechnet hätte, hätte ich mich sicherlich besser darauf einlassen können. Es ist auf jeden Fall ein tolles Buch mit einer schönen Geschichte.

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Not Worth saving ist eine New Adult Romance, die in Neuseeland spielt. In der Hauptrolle geht es um Brooke, die nach langer Zeit nach Hause heimkehrt. Sie hat Schwierigkeiten, mit ihrem Bruder klarzukommen. Umso besser kommt sie aber mit seinem besten Freund und ihrem neuen Mitbewohner Noah aus. Schon bald findet sie sich in einem Zwiespalt wieder, das Verhältnis zu ihrem Bruder zu retten oder Noah eine echte Chance zu geben.

Der Schreibstil war für mich total angenehm. Alle Figuren haben eine sympathische Ironie an den Tag gelegt, die mich häufig zum Schmunzeln gebracht hat. Die Unterhaltungen waren locker, authentisch und witzig. Doch auch Gefühl kann Marie Niebler: Zwischen den Zeilen schwangen häufig die verletzten Gefühle der Vergangenheit mit, die im weiteren Verlauf noch weiteren Raum bekommen sollten.

Das Thema Familie wurde sehr gut hervorgehoben. Wie kann ich Beziehungen retten, die so voller Schmerz sind? Diese Frage hat sich Brooke immer wieder gestellt und doch nie aufgegeben, das Verhältnis mit ihrer Familie zu kitten. Das fand ich beeindruckend und auch sehr rührend.

Besonderen Charme erhält das Buch in meinen Augen durch das Setting in Neuseeland. Das Setting in New Plymouth war wirklich besonders. Das Meer und die Klippen wurden toll beschrieben und als ein Gewitter aufkam, hatte es eine so authentische Stimmung.

Für mich war das ein spannendes Buch und aufgrund des fiesen Cliffhangers würde ich sehr gerne bald den zweiten Band lesen und fiebere der Veröffentlichung entgegen. Ich kann dieses Buch wirklich nur weiterempfehlen.

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Mit Eve of Man hat das Ehepaar Fletcher eine wirklich spannende Dystopie geschrieben. Eve ist das erste Mädchen, das nach vielen, vielen Jahren geboren wird und wächst in einer Welt aus Männern (und älteren Frauen) auf. An Eve hängt der Fortbestand der Menschheit und dieser Druck wird größer, je älter Eve wird.

Die fiktive, spannungsgeladene Geschichte wird allen gefallen, die einen Blick in die Zukunft wagen wollen und dabei nicht vor gruseligen Geschehnissen zurückschrecken. Denn anders als gruselig kann ich eine Welt, in der nur noch Jungen geboren werden, gar nicht beschreiben. Das Setting ist einerseits wie aus der Zukunft, da Eve im neumodernen Turm lebt, in dem es Technologie gibt, von der wir heutzutage noch nie gehört haben. Andererseits, und zwar wenn man auf die Außenwelt abseits des Turms sieht, fühlt man sich eher in die Vergangenheit zurück versetzt. Eine überflutete Stadt, die komplett zerstört ist und in der die Menschen um das Überleben kämpfen. Was draußen wirklich passiert, erlebt man im Verlauf des Buchs durch unseren zweiten Protagonisten Bram.

Trotz all dem Druck, trotz all des Leids außerhalb des Turms, trotz politischer Unruhen, trotz toter Eltern und Freunde, hat die Geschichte immer einen Funken Hoffnung. Der Funken Hoffnung, der durch die aufkeimende Liebe zwischen Eve und Bram getragen wird. Doch diese Liebe ist nicht erlaubt, denn der Mann, der Eve bekommen wird, wird von mächtigen Menschen auserwählt und ausführlich geprüft.

Was folgt ist ein Kampf um das Überleben, eine grausame und schmerzhafte Welt mit alltäglicher Gewalt. Immer wieder staunt man über die Technologie und das macht es auch sehr faszinierend. Man fiebert mit und möchte einfach, dass den beiden Protagonisten ihr Glück vergönnt wird. Doch immer wieder wird alles, was sie glaubten zu wissen, erschüttert von neuen Infos, neuem Wissen, das sich offenbart. Die beiden müssen umeinander kämpfen und riskieren damit ihr Leben.

Alle Leser, die nach einer spannungsgeladenen Geschichte suchen, aber auch nichts gegen eine kleine begleitende Liebesgeschichte haben, werden hier fündig. Aber Vorsicht: Cliffhanger!

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Löwenherzen ist eine non-fiktive Erzählung über Safaris in Afrika. Die Autorin Gesa Neitzel setzt mit diesem Roman ihr erstes Buch „Frühstück mit Elefanten“ fort. Muss man dieses Buch nun zuerst gelesen haben? Ich finde nicht. Frühstück von Elefanten zeigt, wie Gesa ihre Liebe zu Afrika entdeckt hat und auch ihre ersten Erfahrungen auf dem Weg zum Safari Guide. Löwenherzen ist ein neues Abenteuer: Eine Selbstfahrer-Tour mit ihrem heutigen Mann Frank. Daher kann man die beiden Bücher in meinen Augen auch super unabhängig lesen.

Es handelt sich um einen Reiseroman, der im Grunde jeden anspricht, der selbst Interesse an Afrika oder Safaris hat. Mit viel Kenntnis und Erfahrung finden Gesa und Frank so einige Tiere, aber auch Pflanzen. Dazu liefert Gesa immer nützliche Nebeninformationen. Die beiden campen im Dachzelt ihres Range Rovers Ellie und allein diese hat mein Herz schon gestohlen. Es gibt so viele Anekdoten, dass es am Ende ist, als wäre man dabei gewesen.

Ich fand besonders schön, dass an vielen Stellen auf die Dinge aufmerksam gemacht wird, die problematisch sind. Ob die Kinder- und Zwangsheirat in Sambia, das Jagen von Elefanten oder im Allgemeinen ahnungslose, naive Touristen – Gesa spricht die Probleme an und gibt teilweise schon Hinweise, wie man sie lösen kann oder was die Regierung dagegen tut. Am Ende des Buchs gibt es außerdem Spenden-Organisationen, denen Gesa vertraut. Dieses Engagement finde ich echt toll.

Wer gerne etwas über die Tier- und Pflanzenwelt in Afrika lernen möchte, landet mit diesem Buch einen Volltreffer. Doch auch diejenigen, die sich bisher nicht mit dem Thema beschäftigt haben (wie ich auch), finden hier eine tolle Unterhaltung.

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Wildfire ist der zweite Band einer neuen LYX-Reihe von Hannah Grace. Den ersten Teil Icebreaker habe ich zwar lange auf der Wunschliste, bisher aber doch noch nicht gelesen. Doch ich kann sagen, dass man den zweiten Teil völlig ohne Probleme, ohne den ersten zu kennen, lesen kann. Wildfire ist der passende Titel für diese Romance, in der es nicht nur die idyllische Wildnis gibt, sondern auch reichlich heiße Szenen.

Die fiktive New Adult Romance-Geschichte richtet sich an ältere Jugendliche bzw. junge Erwachsene etwa im Studentenalter. Die Geschichte bietet eine tolle Flucht aus dem Alltag und gaukelt dabei nicht nur eine heile Welt vor, sondern geht in die Tiefe. Das Setting im Sommercamp bringt nicht nur atemberaubende Natur, unvorhergesehenes Wetter und freche Kinder mit, sondern auch ein Verbot für die Mitarbeiter, miteinander auszugehen. Damit siedelt sich das Buch im Trope Forbidden Love an, was den beiden Protagonisten Aurora und x herzlich egal ist. 

Die beiden sind vor allem zu Beginn konstrastärer als sie kaum sein könnten. Aurora mit der großen Klappe, der Vorliebe für One Night Stands und dem Talent, sich in Schwierigkeiten zu bringen und dann dazu X, der ruhige Eishockeyspieler, der schnell nervös wird, niemals gegen Regeln verstößt und erst recht keine One Night Stands hat. Aber was soll ich sagen: Es passt einfach. Die beiden blühen miteinander auf, fördern gegenseitig ihre Stärken und arbeiten gemeinsam an den Schwächen, ohne sich dabei jemals selbst zu verlieren.

Das Verbot im Sommercamp macht das ganze natürlich heikel, aber genau das macht es auch erst so heiß. Die beiden versuchen sich aus dem Weg zu gehen und können ihre Finger doch nur schwer voneinander lassen. Dabei müssen sie nicht nur achtgeben, dass ihre Chefin davon nichts mitbekommt. Auch die Kinder sind sehr neugierig und frech, was an vielen Stellen sehr viel Witz in die Geschichte bringt. Der trotz aller Probleme stets liebevolle Umgang mit den Kindern hat mir aber sehr gefallen.

Neben den beiden Protagonisten und den Kindern gibt es noch viel mehr Figuren. Freunde von daheim, Familie und Kollegen spielen eine Rolle und machen das Buch aufregend. Denn jeder bringt eine eigene Geschichte und eigene Ansichten mit. Während der Geschichte entwickeln sich alle weiter und das löst auch Veränderungen beim Thema Familie aus. Die Tiefe in diesem Buch hat mich überrascht, war aber genau das, was das Buch so fesselnd gemacht hat.

Wer witzige Romance mit Spice und jungen Protagonisten mag und obendrein ein wirklich ganz wunderbares Setting im Sommercamp genießen will, sollte in meinen Augen zu diesem Buch greifen. Ich werde nach diesem Highlight nun definitiv auch Band 1 lesen.

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