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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2024

zum Jubiläum ein weiterer spannender Fall

Bedrohliche Provence
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Albin Leclerc - Commissaire im Ruhestand bzw. daran denkt er gar nicht erst - hat mal wieder alle Hände voll zu tun in seinem 10. Fall. Aus einem verschwundenen Liebespaar wird ein totes Liebespaar und ...

Albin Leclerc - Commissaire im Ruhestand bzw. daran denkt er gar nicht erst - hat mal wieder alle Hände voll zu tun in seinem 10. Fall. Aus einem verschwundenen Liebespaar wird ein totes Liebespaar und bei der Frau handelt es sich um die Nichte Sandrine seines alten Bekannten Arnault Langlois. Natürlich ist Albin zur Stelle. Doch zwei Tote sind nicht genug, es folgt noch ein weiteres Päarchen. Zufall oder Zusammenhang? Spielt die Tätigkeit von Sandrine und ihrem Partner in Afrika bei médecins sans frontières eine Rolle oder doch nicht? Was ist bloß los in der Provence?
Auch Mops Tyson - im Band 9 von Albin kurz mal aus den Augen gelassen - sorgte für Nachwachs und so ist auch an der "Hundefront" für Unterhaltung für Albin gesorgt wobei ich mir persönlich mehr "Hund" in der Geschichte gewünscht hätte, da Tyson ja an Albins Seite nicht wegzudenken ist. Die Gespräche von Albin mit Tyson begeistern mich jedes Mal wieder.
Ansonsten ist Albin im vorliegenden Fall "wie immer" - eigensinnig, zum Teil leichtsinnig und katapultiert sich dadurch immer wieder in Situationen, die es in dem Ausmaß nicht bräuchte. Ab und an kommt er mir gegenüber den ermittelnden Beamten ein bisschen "von oben" herab vor und diese werden phasenweise richtig unfähig dargestellt, was für mich ein bisschen zu überzogen wirkt, aber das ist verkraftbar, denn durch die Beschreibungen der Szenen, der Provence und der Spannung sowie dem tollen Buchcover wird dieser aus meiner Sicht negative Effekt quasi kompensiert.

Fazit: ein solider 10. Fall für Albin

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Veröffentlicht am 22.04.2024

passables Krimidebüt

Der falsche Vogel
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Die Heldin in C.L. Millers Krimi ist Freya Lockwood, die in ihre alte Heimat zurückkehrt und dort im Stile Miss Marples - nur in modern - den Mord an Arthur Crockleford aufklären soll/darf. Der war ihr ...

Die Heldin in C.L. Millers Krimi ist Freya Lockwood, die in ihre alte Heimat zurückkehrt und dort im Stile Miss Marples - nur in modern - den Mord an Arthur Crockleford aufklären soll/darf. Der war ihr frührer Mentor und hatte einen Antiquitätenladen. Das interessante an der Geschichte ist, dass der Tote sein Ableben vorhergesehen hatte und dafür im Vorfeld schon einige Hinweise, die zum Täter führen sollen, platziert hat. Trotz eines früheren Zerwürfnisses zwischen Arthur und Freya hat er eben genau ihr einen Brief hinterlassen und sie somit quasi "beauftragt" seinen Mörder zu finden.

Mir hat das Krimidebüt gut gefallen, ein bisschen Potenzial nach oben ist aus meiner Sicht aber schon noch da. Letzteres weil einige Passagen für mich einfach zu langatmig waren. Ansonsten hatte ich vergnügliche Lesestunden und habe auch über das ein oder andere Wissen im Antiquitätenbereich sehr gestaunt. Natürlich kam auch das britische Feeling nicht zu kurz "it's teatime".
Die Figuren, allen voran Freya und ihre Tante Carole sind anschaulich beschrieben und kommen sympathisch rüber. Der Perspektivwechsel, der öfter im Buch vollzogen wurde, war für meinen Geschmack einen Ticken zu viel.

Fazit: solider Krimi, aber kein Vergleich zu Miss Marple-Krimis

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Veröffentlicht am 20.04.2024

spannender und informativer Krimi, der in die Zeit der DDR zurückreicht

Potsdamer Intrigen
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Maik von Lilienthal - Kriminalrat - hat alle Hände voll zu tun. Kaum ist er am Tatort der ersten Leiche in der Kantine des Landtags angekommen, bahnt sich schon der nächste Leichenfund an. Schnell wird ...

Maik von Lilienthal - Kriminalrat - hat alle Hände voll zu tun. Kaum ist er am Tatort der ersten Leiche in der Kantine des Landtags angekommen, bahnt sich schon der nächste Leichenfund an. Schnell wird klar, es gibt einen Zusammenhang zwischen den beiden Toten. Doch damit nicht genug, Enne - Lilienthals Mutter und pensionierte Fallanalytikerin - kann die Finger auch wieder nicht vom ermitteln lassen und bringt sich dadurch in große Gefahr. An ihrer Seite quer durch Potsdam der ehemalige Kriminalrat Körner - beide zusammen sorgen auch für die lustigen Szenen in der Geschichte und halten Lilienthal junior ganz schön auf Trapp. Und weil das alles noch nicht reicht, gibt es auch ein Beziehungsaus mit Susanne - Maiks Partnerin, die ihn verlässt und sich auch beruflich perspektivisch von ihm entfernt.

Ich kannte bisher die Lilienthal-Reihe nicht, konnte aber relativ schnell die "Stammbelegschaft" der Geschichte einordnen. Der Krimi ist sehr treffsicher erzählt, die Beschreibungen sind von einer Klarheit und Kürze (die aber keineswegs stört) geprägt, die mir sehr gut gefallen haben.
Informativ und für mich aber zugleich auch erschütternd war der Hintergrund des Krimis. Phasenweise wirkte er auch etwas düster, aber es war absolut passend zu dieser Geschichte. Ich durfte mit Eintauchen in einen Teil der DDR-Geschichte, in das Leben und die dortigen Umstände. Sehr gut erzählt.

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Veröffentlicht am 20.04.2024

kurzweilige, spannende und sehr unterhaltsame Geschichte

Dich schaff ich auch noch
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Tilda hat es nicht leicht - der Ehemann betrügt sie mit einer anderen, wird nun auch noch Papa von Zwillingen, will die gemeinsame Wohnung verkaufen und ihren Job im Maklerbüro ihres Noch-Ehemannes will ...

Tilda hat es nicht leicht - der Ehemann betrügt sie mit einer anderen, wird nun auch noch Papa von Zwillingen, will die gemeinsame Wohnung verkaufen und ihren Job im Maklerbüro ihres Noch-Ehemannes will Tilda natürlich ab sofort auch nicht mehr machen. Puh, alles sozusagen auf "Los" zurück. Bei der Jobsuche lernt sie ein Ärztepaar kennen, die um ihre anstehende Australienreise antreten zu können folgenden Deal mit Tilda schließen: sie bekommt den Job in der Arztpraxis, wenn sie die nächsten drei Wochen auf die Mutter/Schwiegermutter der beiden aufpasst und diese betreut. Die gute Dame - Betty - ist aus der Reha geflogen und aufgrund Gips auf Hilfe angewiesen und ein ganz besonderes Exemplar Mensch!

Die Geschichte habe ich quasi verschlungen. Ein Lesehighlight jagt das nächste - die Höhen und Tiefen, die Tilda und Betty gemeinsam erleben sind toll erzählt. Die ältere Dame macht Tilda das Leben wirklich phasenweise schwer, aber diese meistert das Ganze m.E. mit Bravour. Neben den beiden Damen taucht dann auch noch Bettys Sohn Phil in Passau auf und ist Tilda plötzlich näher als sie es sich vielleicht anfangs gedacht hat. Tja und dann gibt es neben weiteren Personen auch noch die beiden Kater des Ärztepaars, die ihrerseits auch noch für ein paar Überraschungen sorgen.

Bewunderswert fand ich den Ideenreichtum der Autorin, die diesen so in die Geschichte eingebaut hat, dass es stimmig wirkte. Neben total lustigen Situationen kamen aber auch nachdenkliche Passagen auf die Agenda - ein wirklich gelungener Mix! Die jeweiligen Personen sind mit ihren Eigenheiten sehr gut beschrieben und auch die Gefühle und Gedanken der Einzelnen werden für mich als Leser sehr gut geschildert.

Fazit: toller Mix aus Unterhaltung, Angriff auf die Lachmuskeln und ein paar Passagen, die zum Nachdenken anregen

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Veröffentlicht am 07.04.2024

tolle, fantasievolle Geschichte

Stadt der bösen Tiere, Band 2: Die Rettung (actionreiche 2. Staffel der Bestseller-Reihe "Internat der bösen Tiere" ab 10 Jahren)
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Die "Stadt der Bösen Tiere - Die Rettung" ist Band zwei um Lizard, die im Internat der bösen Tiere auf den geheimen Inseln nun ihre Ausbildung begonnen hat. Endlich angekommen - so fühlt sie sich - ein ...

Die "Stadt der Bösen Tiere - Die Rettung" ist Band zwei um Lizard, die im Internat der bösen Tiere auf den geheimen Inseln nun ihre Ausbildung begonnen hat. Endlich angekommen - so fühlt sie sich - ein Zuhause und Freunde. Doch dann erreicht sie ein Anruf: ihre Schwester sei in Gefahr. Lizard flieht von der Insel um ihre Schwester zu retten und begibt sich damit in eine großes, spannendes Abenteuer und in Gefahr, denn Tiger Raj und ein Alligator haben es auf Lizard abgesehen und wollen Rache.

Das Buchcover mit dem "Ausschnitt" und die Betonung des Alligators alleine ist ja schon ein Highlight. Dem folgen in dem in drei Abschnitten unterteilten Buch weitere, in schwarz-weiß gehaltene Abbildungen zu Beginn eines jeden Kapitels. Die Unterteilung in drei Abschnitte sowie darin nochmals in Kapitel bilden eine sehr schöne Gliederung und sind vom Umfang auch für die jungen Leser toll handhabbar.
Bei der packenden Geschichte hätten wahrscheinlich auch längere Kapitel nicht "gestört": es wurde mitgefiebert und das Buch wurde quasi förmlich verschlungen. Der Schreibstil von Gina Mayer ist wunderbar zu lesen, Schriftgröße und -art passend.
Wir kannten bis dato Band 1 nicht: sicherlich wäre es schöner gewesen die vorhergehende Handlung schon zu kennen, aber wir konnten uns auch ohne dieses Vorwissen recht schnell zurecht finden. Begeistert haben uns die unterschiedlichen Charaktere, die sehr detailliert beschrieben sind und die Kreativität/Fantasie der Autorin, so eine tolle und zugleich spannende Geschichte zu schaffen.

Fazit: spannende Geschichte, toll erzählt. Wir freuen uns auf die anderen Teile!

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