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Veröffentlicht am 11.12.2018

Toller 3.Teil

Dark Hope - Gefährte der Einsamkeit
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Dimitri ist verzweifelt und bereit, seinem Leben ein Ende zu setzen. Dimitri ist ein Vampir und als solcher bindet er sich, wenn er sich denn an eine Frau bindet, fürs Leben. Und die Frau seines Lebens ...

Dimitri ist verzweifelt und bereit, seinem Leben ein Ende zu setzen. Dimitri ist ein Vampir und als solcher bindet er sich, wenn er sich denn an eine Frau bindet, fürs Leben. Und die Frau seines Lebens ist tot, seit Jahrhunderten zwar, aber der Schmerz vergeht nicht. Jeder Tag seines Lebens ist eine Qual, die er nur mit Schmerzen zu ertragen vermag. Dimitri verletzt sich selbst und der körperliche Schmerz verdrängt die seelisch Pein.

Amila ist verzweifelt. Ihr Leben wird enden, in wenigen Wochen. Sie hat vor fast 10 Jahren einen Teufelspakt geschlossen, ihre Seele verkauft, um ihrer Mutter das Leben zu retten. Und nun steht der Tag bevor, an dem der Dämon, dem Amila ihre Seele verkauft hat kommen wird um sie in die Hölle zu holen.

Zwei Leben, die aussichtloser kaum sein könnten laufen zusammen - in einer nahen Zukunft, in der die Magie und das, woran wir nicht glauben, Wirklichkeit geworden sind und Teil unseres Alltages sind. Vampire leben unter den Menschen, Dämonen treten mit den Menschen in Kontakt.

Amila ist die Wiedergeburt von Dimitris verstorbener Gefährtin. Er erkennt sie, aber sie ihn nicht.

Viel Zeit - Zeit, die Amila nicht hat - muss vergehen bis sie entdeckt und sich eingesteht, dass die Dimitri liebt. Doch so viel Vertrauen, ihr Schicksal zu offenbaren, hat Amila nicht; die Angst, Dimitri durch die Wahrheit zu zerstören ist zu groß.

Und tatsächlich zerstört es Dimitri fast, als Amila endlich ausspricht, was ihr auf der Seele liegt.

Wie könnte es anders sein, irgendwie kommt es zum "Happy End", aber der Weg dorthin ist schwierig und für alle Beteiligten unendlich schwer.

Und auch ich habe mich schwer getan - schwer getan, das Buch aus der Hand zu legen. Viel zu spannend und mitreißend ist "Dark Hope" geschrieben, als dass man aufhören könnte zu lesen, auch wenn es schon weit nach Mitternacht ist.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Kein Wort zuviel

"Wo die Zitronen blühn...." Magisches Positano
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Schnörkellos und direkt beschreibt das Autorenduo Carlotto/Videtta den familiären und politischen Filz in einem Dorf im Veneto, dem Nordosten Italiens.

Aufhänger und roter Faden für die Geschichte ist ...

Schnörkellos und direkt beschreibt das Autorenduo Carlotto/Videtta den familiären und politischen Filz in einem Dorf im Veneto, dem Nordosten Italiens.

Aufhänger und roter Faden für die Geschichte ist der Mord an Giovanna , einer jungen Frau, die mit Francesco, dem Sohn des Anwalts verlobt war. Davon ausgehend entsteht sowohl ein Soziogramm der alles beherrschenden Familien im Dorf als auch ein Abbild der mafiösen Strukturen, die sich bis in die privaten Bereiche der Mitglieder der Dorfgemeinschaft erstrecken.

Die Autoren nehmen hierbei kein Blatt vor den Mund und prangern in aller Deutlichkeit die politischen und ökologischen Missstände in Oberitalien an. Ausländerhass, Umweltverschmutzung, Korruption - die Palette reicht sehr weit.

Nicht nachvollziehen kann ich den Vorwurf, dass die handelnden Figuren nicht sauber ausgearbeitet wären. Im Gegenteil: Carlotto/Videtta reichten m.E. wirklich knappe, aber sehr präzise Beschreibungen, um beispielsweise das psychisch gestörte Muttersöhnchen Filippo, die 'emporgekommene' Contessa oder den Anwaltssohn Francesco, der zwischen Loyalität zu seinem Vater und dem Wunsch, den Mörder seiner Verlobten zu finden, hin- und hergerissen ist, hinreichend zu charakterisieren. Hier sieht man ganz deutlich, dass sie ihr Metier des Schreibens perfekt beherrschen!

In diesem 215 Seiten dünnen Roman steckt auf alle Fälle mehr Substanz als in so mancher dicken "Schwarte". Perfetto!!!

Veröffentlicht am 18.10.2018

Glück

Glückliche Ehe
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Als ich die Leseprobe zu diesem Roman gelesen hatte, war ich sicher, dass ich dieses Buch lesen wollte. Ich habe es gelesen. Es war manchmal nicht leicht, denn der Todeskampf von Margaret, nein von allen ...

Als ich die Leseprobe zu diesem Roman gelesen hatte, war ich sicher, dass ich dieses Buch lesen wollte. Ich habe es gelesen. Es war manchmal nicht leicht, denn der Todeskampf von Margaret, nein von allen Beteiligten, berührte mich so tief, dass ich das Buch manchmal weglegen musste.

Zwei Menschen, die sich begegnen. Sie sind unterschiedlich wie Tag und Nacht. Trotzdem lassen sie sich auf ein gemeinsames Leben ein. Und wenn es auch manchmal schwer ist, zu schwer um weiterzumachen - Seitensprünge, Zweifel, Paartherapie- sie finden ihr eigenes, persönliches Glück letztendlich inder Zweisamkeit. Bis zu Margarets Tod steigert sich die Liebe der beiden zu ihrem Höhepunkt, und genauso ist auch das Buch aufgebaut: ein Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart, est Kapitel für Kapitel, dann, als es auf Margarets Tod zugeht, in immer kürzeren Absätzen. Und am Ende steht der Tod Margarets.

Ein ergreifendes Buch, niemals rührselig oder kitschig, niemals beschönigend. Ein Zeugnis von Wachstum, Reife, Arbeit, die uns Leben und Tod auferlegen.

Veröffentlicht am 02.10.2018

Wein muss tatsächlich rein

Wein muss rein!
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Dieses Buch kommt in einem hochwertigen Hardcover, großformatig und vom Design her liebevoll und durchdacht. Auf dem Deckblatt umarmen die "zwei Macher" eine Weinflasche, und auch das Innenleben des Buches ...

Dieses Buch kommt in einem hochwertigen Hardcover, großformatig und vom Design her liebevoll und durchdacht. Auf dem Deckblatt umarmen die "zwei Macher" eine Weinflasche, und auch das Innenleben des Buches beweist Humor und Liebe zum Genuss. Man lernt sowohl fachliches über Wein, als auch dessen Qualität zu schätzen. Die Rezepte sind sehr abwechslungsreich, und auch schon in der Leseprobe hatte mir imponiert dass man einfache Rezepte wie z.B. die Zwiebelsuppen ganz leicht mit den alltäglichen Küchenzutaten zaubern kann. Natürlich gibt es auch ausgefallenere Rezepte mit Austern, Hühnerleber, Steaks und mehr, sowie saisonalen Zutaten wie z.B. Spargel. Auf die Hochwertigkeit des Weines, der zugleich Zutat aber auch in der Regel Begleiter ist wird stets Wert gelegt. Die Fotos machen Appetit und es macht viel Freude in dem Buch zu blättern und die Gerichte auszuprobieren. Bisher ein toller Genuss!

Nun zu meinem Punktabzug: Ein Stern weniger dafür dass die Rezepte hinten im Register so merkwürdig sortiert sind: Teilweise nach Alkoholsorte, teilweise nach Alphabet - etwas unübersichtlich in meinen Augen, aber das ist vermutlich meckern auf hohem Niveau.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Spannung pur!

Der Herr des Turmes
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Anthony Ryan hat es wieder geschafft eine Spannung hervorzubringen, die es einem schon fast unmöglich machte das Buch aus der Hand zu legen, da er immer wenn es am spannendsten wurde das Kapitel enden ...

Anthony Ryan hat es wieder geschafft eine Spannung hervorzubringen, die es einem schon fast unmöglich machte das Buch aus der Hand zu legen, da er immer wenn es am spannendsten wurde das Kapitel enden ließ. Frustrierend?! Kein bisschen! Denn wo man sich wünschte, man könnte dieser Situation noch weiter folgen, ging es ja an anderer Stelle schon spannend weiter. Das Ende? Kein Kommentar. Denn wer den ersten Teil gelesen hat, der weiß, dass bei diesem Autor alles möglich sein kann.