Cover-Bild Glückliche Ehe
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 426
  • Ersterscheinung: 08.02.2010
  • ISBN: 9783608937077
Rafael Yglesias

Glückliche Ehe

Roman
Cornelia Holfelder-von der Tann (Übersetzer)

Als der 21-jährige Enrique Sabas im wildromantischen Manhattan der Siebzigerjahre auf die drei Jahre ältere Margaret Cohen trifft, weiß er, dass sie die Liebe seines Lebens ist. Doch die familiären Gegensätze könnten größer nicht sein: Er ist ein literarisches Wunderkind, ein eigenbrötlerischer Schulabbrecher, der sich ganz dem Leben der Boheme hingibt, wohingegen die lebhafte, attraktive Margaret aus einem bürgerlichen Haushalt kommt und die kontrollierte Emotionalität ihrer Mutter geerbt hat.
Die erotischen Abenteuer und Missgeschicke in den ersten Wochen ihres Kennenlernens sind verwoben mit Szenen ihrer Ehe - die Erziehung der Kinder, der Verlust eines Elternteils, die Versuchungen eines allzu leichten Seitensprungs -, bevor Margaret mit Mitte fünfzig ihrer Krebserkrankung erliegt. Eine wahrhaftige Geschichte über ein gemeinsames Leben - und darüber, was eine glückliche Ehe ausmacht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2018

Glück

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Als ich die Leseprobe zu diesem Roman gelesen hatte, war ich sicher, dass ich dieses Buch lesen wollte. Ich habe es gelesen. Es war manchmal nicht leicht, denn der Todeskampf von Margaret, nein von allen ...

Als ich die Leseprobe zu diesem Roman gelesen hatte, war ich sicher, dass ich dieses Buch lesen wollte. Ich habe es gelesen. Es war manchmal nicht leicht, denn der Todeskampf von Margaret, nein von allen Beteiligten, berührte mich so tief, dass ich das Buch manchmal weglegen musste.

Zwei Menschen, die sich begegnen. Sie sind unterschiedlich wie Tag und Nacht. Trotzdem lassen sie sich auf ein gemeinsames Leben ein. Und wenn es auch manchmal schwer ist, zu schwer um weiterzumachen - Seitensprünge, Zweifel, Paartherapie- sie finden ihr eigenes, persönliches Glück letztendlich inder Zweisamkeit. Bis zu Margarets Tod steigert sich die Liebe der beiden zu ihrem Höhepunkt, und genauso ist auch das Buch aufgebaut: ein Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart, est Kapitel für Kapitel, dann, als es auf Margarets Tod zugeht, in immer kürzeren Absätzen. Und am Ende steht der Tod Margarets.

Ein ergreifendes Buch, niemals rührselig oder kitschig, niemals beschönigend. Ein Zeugnis von Wachstum, Reife, Arbeit, die uns Leben und Tod auferlegen.

Veröffentlicht am 12.03.2021

Tieftraurig und wunderschön

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Maragret ist jung, Jüdin und noch Single, als sie den mehr oder weniger erfolglosen Schriftsteller Enrique durch einen Bekannten kennen lernt. Enrique ist es leid, ständig das öde Geschwafel seines Freundes ...

Maragret ist jung, Jüdin und noch Single, als sie den mehr oder weniger erfolglosen Schriftsteller Enrique durch einen Bekannten kennen lernt. Enrique ist es leid, ständig das öde Geschwafel seines Freundes Bernhard über dessen wunderschöne neue Freundin zu hören, das er anfängt, ihn damit aufzuziehen, das diese wohl nur in seinen Träumen existiert.

Doch Margaret gibt es in der Realität. Kurzum beschließt Bernhard, die beiden miteinander bekannt zu machen und schon ist es geschehen.

Fast zwanzig Jahre glücklicher Ehe mit 2 Kindern später, liegt Margaret im Krankenhaus und ist im Endstadion ihres Blasenkrebses angelangt und will nun endlich sterben....

Unwahrscheinlich schön geschrieben aber ebenso trauig......

28.12.2009 – Vorablesen

Margaret Cohen ist jung. Als Jüdin ist sie ihren eigenen auferlegten Zwängen unterlegen und noch Single.

Sie lernt über einen Bekannten den jungen erfolglosen Schriftsteller Enrique kennen.

Enrique ist auf der Suche nach einer Ausflucht. Sein bester Freund Bernhard nervt ihn ständig mit Schilderungen seiner angeblichen Freundin. Diese soll angeblich so wunderschön sein, dass Enrique der festen Meinung ist, dass sie einfach erfunden sein muss.

Er beginnt damit, seinen Freund damit aufzuziehen und macht sich damit natürlich nicht nur Freunde.

Margaret hingegen gibt es in der Realität. Bernhard, von der Art seines Freundes total genervt, stellt die Beiden einander vor. Schnell wird klar, dass die Beiden ein wahres Traumpaar abgeben.

Beide kommen aus so unterschiedlichen Verhältnissen, dass gerade dies die Beiden so miteinander verbindet. Enrique lebt stehts in der Phantasie. Margaret kümmert sich liebevoll um die Erziehung der beiden Kinder. Nach zwanzig Jahren Ehe scheint das Ende gekommen zu sein.

Margaret ist schwer krank. Ihr Blasenkrebs befindet sich im Endstadium und Enrique läuft erstmals im seinem ganzen Leben zu seiner Höchstform auf…

Rafael Yglesias erzählt vom Tod und von der Liebe. Das eine schließt das andere nicht aus. Was Margaret und Enrique verbindet, versteht der Leser erst nach und nach. Seite um Seite erfahren wir mehr über ihr Leben und darüber, was eine glückliche Ehe ausmacht.

Ein tieftrauriger Roman, dessen Ende von Anfang an von Rafael Yglesias schonungslos offengelegt wird.

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Veröffentlicht am 06.12.2017

Glückliche Ehe?

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Enrique und Maragetes Ehe wird in diesem Buch dargestellt. Immer im Wechsel die aufregende Phase des Kennenlernens, dem ersten Sex und dem ersten Kind sowie dem Abschied während Margaretes Krebserkrankung. ...

Enrique und Maragetes Ehe wird in diesem Buch dargestellt. Immer im Wechsel die aufregende Phase des Kennenlernens, dem ersten Sex und dem ersten Kind sowie dem Abschied während Margaretes Krebserkrankung. Enrique pflegt seine Frau während ihrer Krebserkrankung und ermöglicht ihr das Sterben zu Hause, obwohl er sich vorher seiner Liebe nicht bewusst war.

Durch die Kennenlernphase werden dem Leser die Personen vertraut und nahe. In der Sterbephase leidet man mit und ist häufig den Tränen nahe. Dieses Wechselspiel macht das Buch "intensiv" für den Leser und lässt ihn hoffen eine ähnliche große Liebe zu erfahren.

Leider wird die 29- jährige Ehe nur im ersten und letzten Jahr dargestellt, was dazwischen war ist schwammig. Viele Fragen bleiben offen beziehungsweise ungeklärt: Wie trauert Enrique um seinen Vater? Wie verarbeitet er die Trauer? Warum entscheidet er sich gegen Sally? Wie verläuft die Therapie nach der Eheberatung?

Häufig schafft es der Autor nicht die Gedanken der Personen an den Leser zu vermitteln. Viele kleine Geschichten brechen gerade da ab, wenn es interessant wird. Das fand ich sehr schade. Besonders da ich immer gehofft habe, dass die Sachen vielleicht nochmal geklärt werden.

Dieses Buch würde ich zwar weiterempfehlen, aber es ist doch anstrengend zu lesen und insgesamt war ich mit der Umsetzung eher unzufrieden. Trotzdem finde ich das Thema interessant.