War leider nicht meine Geschichte
A Study in DrowningDas, was mich auf die Geschichte aufmerksam gemacht hat, ist das eher düster gestaltete Cover, das eine untergehenden Frau sowie eine Schreibmaschine zeigt. So bekommt man direkt ein wenig zum Kontext ...
Das, was mich auf die Geschichte aufmerksam gemacht hat, ist das eher düster gestaltete Cover, das eine untergehenden Frau sowie eine Schreibmaschine zeigt. So bekommt man direkt ein wenig zum Kontext der Geschichte, was mich persönlich immer sehr anspricht.
Es geht um Effy, die am liebsten Literatur studieren würde, was für Frauen jedoch untersagt ist. Daher muss sie sich mit Architektur zufrieden geben und durch einen Wettbewerb bekommt sie die Chance, das Haus ihres liebsten Autors zu renovieren. Auf Hiraeth Manor muss sie feststellen, dass das Anwesen in einem fast verfallenen Zustand ist. Zudem trifft sie dort auf einen weiteren Studenten ihrer Uni, Preston, der vor Ort Recherche betreibt und mit dem sie absolut nicht klarkommt. Bis sie gemeinsam einem dunklen Geheimnis auf die Spur kommen...
Das Buch hinterlässt in mir einen eher dunklen und ziemlich düsteren Eindruck. Die Atmosphäre ist ziemlich bedrückend und es werden viele ernste Themen angesprochen. Mit der Protagonistin Effy bin ich leider nicht ganz warm geworden, zudem fand ich es schwierig die Welt, in der die Geschichte spielt, richtig zu greifen. Es wird vieles nur angedeutet und man muss sich einiges selbst erschließen, dabei kann es jedoch schnell passieren, dass man den Überblick verliert. Zudem bin ich eher Fan von kürzeren Kapiteln, hier gibt es bei über 400 Seiten eine Unterteilung in lediglich 17 Kapitel, wodurch ich dann Schwierigkeiten hatte, konzentriert zu bleiben und mich auf die Geschichte einzulassen.
Ich bewundere den poetischen Schreibstil der Autorin. Die Szenen werden sehr ausschweifend beschrieben, sodass man einen inneren Film vor Augen hatte. Dadurch konnte man sich das Setting immer gut vorstellen und in die Szenen eintauchen. Das Ende der Geschichte und die Auflösung des Geheimnisses fand ich sehr gelungen und es hat sich definitv gelohnt, das Buch bis zum Ende zu lesen, auch wenn ich mir mit dem Lesen zwischendrin ein wenig schwer getan habe.
Insgesamt kann ich sagen, dass das Buch leider einfach nicht meine Geschichte war. Obwohl das Cover und der Schreibstil der Autorin mir zugesagt haben, hatte ich mit der Handlung so meine Probleme und gerade die düstere und dunkele Atmosphäre, die sich durch das gesamte Buch zeigt, hat mich sehr mitgenommen.