Eine überraschend tiefgründige Geschichte über die erste Liebe
Amelia und Chris könnten wohl nicht unterschiedlicher sein. Sie zurückhaltend und unauffällig, er extrovertiert und charismatisch. Doch als sich die beiden auf der Arbeit kennenlernen verstehen sie sich ...
Amelia und Chris könnten wohl nicht unterschiedlicher sein. Sie zurückhaltend und unauffällig, er extrovertiert und charismatisch. Doch als sich die beiden auf der Arbeit kennenlernen verstehen sie sich von Anfang an. Schnell fühlen die beiden sich zueinander hingezogen. Wäre da nur nicht das Problem, dass Amelia 14 ist und Chris 21.
Der Schreibstil von Laura Buzo ist sehr angenehm. Man kommt gut in die Erzählung rein und hat Spaß dabei, die Geschichte zu lesen.
Amelia fand ich sehr sympathisch und authentisch. Teilweise war sie etwas naiv, was bei einer 14-Jährigen aber durchaus okay ist.
Chris fand ich zwar grundsätzlich nett, aber grundsätzlich etwas zu selbstbezogen. Seine Beweggründe wurden zwar im Verlauf des Buches klarer, trotzdem hat er für meinen Geschmack zu sehr im Selbstmitleid gebadet und sich zu sehr als moralische Instanz aufgespielt.
Die Idee des Buches ist nicht unbedingt neu, dafür aber gut umgesetzt. Es gab einige Aussagen, die tiefgründiger waren, als ich erwartet habe und die mich selbst zum Nachdenken gebracht haben. Für meinen Geschmack gab es allerdings zu viele Anspielungen auf andere Bücher/Autoren, die den Lesefluss etwas gestört haben, wenn man die entsprechenden Werke nicht kennt.
Die Perspektivwechsel haben mir sehr gut gefallen, auch wenn ich mir hier eine chronologische Abfolge gewünscht hätte.
Insgesamt eine süße Geschichte, über die erste Liebe und das erwachsen werden.