Ein gelungener Regionalkrimi
SchattenbruchDieses Buch ist ein sehr gelungener Regionalkrimi mit sehr authentisch wirkenden und vielfältigen Charakteren. Offenbar soll es der letzte Teil der Münsterland-Krimi-Reihe sein, was ich persönlich bedauere, ...
Dieses Buch ist ein sehr gelungener Regionalkrimi mit sehr authentisch wirkenden und vielfältigen Charakteren. Offenbar soll es der letzte Teil der Münsterland-Krimi-Reihe sein, was ich persönlich bedauere, denn ich habe mich richtig wohl gefühlt beim Lesen und ich wünschte, ich hätte die Reihe schon eher kennengelernt! Der Schreibstil war sehr angenehm und flüssig, die einzelnen Kapitel haben mich immer aufs Neue überrascht und neugierig gemacht! Die Vorgängerbände kenne ich leider nicht, aber ich empfand es nicht als störend, hin und wieder wird wohl auf die Vergangenheit hingewiesen, das war ein angenehmes Detail. Gerade die Charaktere wie Maik Bertram, Hauptkommisar, und dieses Mal Hauptverdächtiger in einem Mord und sein Freund Heinrich Tenbrink, inzwischen auch Kollege im Ruhestand, waren mir schnell sympathisch. Bei den Ermittlungen in dem Mord an Maiks Affäre gibt es verschiedene Ansätze - natürlich gestalten sich die Ermittlungen in dem Fall als besonders prekär - und es ist von Anfang an spannend, wird aber im Laufe der Geschichte immer interessanter und meine Überlegungen, wer warum wann was getan hat, wurden oftmals auf den Kopf gestellt. So etwas finde ich immer reizvoll, wenn man schön mitraten kann. Was mir neben der gelungenen Geschichte besonders gefallen hat, war die Handlungen der verschiedenen Charaktere, denn die waren mit Ecken und Kanten, aber realistisch. Die Dialoge waren zudem mit der richtigen Prise Humor versehen und auch ohne blutrünstige Taten war es nicht langweilig. Für mich hat hier vieles gepasst, der Krimi hat mich überzeugt.