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Veröffentlicht am 20.07.2019

Mord in Campen

Tödliches Campen. Ostfrieslandkrimi
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Während Kriminalhauptkommissar Richard Faber in Oldenburg zwei potentielle Kommissarinnen für Emden in Augenschein nimmt, redet Rike mit einer Frau Bergemann, die behauptet, dass der Tod ihres Mannes kein ...

Während Kriminalhauptkommissar Richard Faber in Oldenburg zwei potentielle Kommissarinnen für Emden in Augenschein nimmt, redet Rike mit einer Frau Bergemann, die behauptet, dass der Tod ihres Mannes kein Unfall war. Rike will der Sache nachgehen, was Faber zunächst überhaupt nicht gut findet. Dann zeigt der Ortsvorsteher von Pewsum eine Erpressung an und es passiert ein Mord. Der Campingplatzbesitzer Timmo Beimes wird beim Tennisspielen erschossen. Dem Chef der Pathologie in Oldenburg Philipp Schorlau ist nicht klar, wie der Mord geschehen konnte, denn es gibt keine Spuren. Damit hat das Revier von Emden genug zu tun und es ist gut, dass sie Verstärkung bekommen.
Dieser Ostfriesland-Krimi hat mich wieder gut unterhalten. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und der Krimi sehr spannend.
Der sympathische KHK Faber, den es von Frankfurt in den Norden verschlagen hat, betrachtet sein Team als Familie. Zu diesem Team gehören auch Fabers Lebensgefährtin Kommissarin Rike Waatstedt, Tamme Hehler, der Wikinger genannt wird und Torben Husman und Friedhelm Steiner. Nun wird das Team verstärkt durch KK Laurien Heiligenstadt und KK Sonja Withuus, die mit den bisherigen Kollegen einige Probleme hatten. Dafür passen sie bestens in das Revier Emden.
„Leichenfledderer“ Philipp Schorlau, der manchmal etwas arrogant wirkt, hat dieses Mal seine Probleme. Es muss Spuren geben, gibt aber keine, das kratzt an seinem Ego. Die Ermittlungen sind nicht einfach, doch die Neuen zeigen Einsatz und haben auch gute Ideen. Riekes Großvater Knut hat das Ohr am Volk und kann wieder einmal mit Hinweisen dienen.
Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass der Tote Beimes kein angenehmer Zeitgenosse war. Es gibt niemanden, der Gutes über ihn zu berichten weiß. Er hat wohl auch einigen auf die Füße getreten, die ein großes Geschäft witterten. Doch wer hat solche Wut auf ihn gehabt, dass er zum Mörder wird?
Ein spannender Fall, sympathische Ermittler und eine tolle Ostfriesland-Atmosphäre – es hat Spaß gemacht, diesen Krimi zu lesen.

Veröffentlicht am 19.07.2019

Ein toller Thriller

Russisches Mädchen
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Die fünfundzwanzigjährige Journalistin Natalia Romanowa sitzt rauchend auf der Feuertreppe, als sie beobachtet, wie aus einem schwarzen Kastenwagen drei Männer ins Redaktionsgebäude der der Zeitschrift ...

Die fünfundzwanzigjährige Journalistin Natalia Romanowa sitzt rauchend auf der Feuertreppe, als sie beobachtet, wie aus einem schwarzen Kastenwagen drei Männer ins Redaktionsgebäude der der Zeitschrift „Wir schreiben Wahrheit“ in Moskau gehen. Dann hört sie Schüsse. Als es wieder still ist, wagt sie sich in die Redaktion und rettet Brisante Informationen. Doch man ist ihr auf den Fersen und trachtet ihr nach dem Leben. Ein Online-Hilferuf erreicht David Stein, der versucht, Natalia zu retten.
Ich habe bereits die Vorgängerbände gelesen und kenne David Stein inzwischen sehr gut. Er ist ein sympathischer Mensch, der eigentlich nicht mehr als Agent des BND arbeiten wollte, aber immer wieder ist seine Fähigkeit gefragt. Er muss also seine Finca mit dem Hundeasyl auf Mallorca verlassen und sich in eine gefährliche Sache einlassen, wie gefährlich merkt er, als das Leben seiner Lebensgefährtin Leyla bedroht ist.
Aber auch die anderen Personen sind gut und vielschichtig dargestellt und es tun sich manche Abgründe auf.
Der Schreibstil ist wie immer sehr flüssig zu lesen. Verschiedene Handlungsstränge und viel Action sorgen für Spannung. Am Ende löst sich alles schlüssig auf.
Ein rasanter und spannender Thriller.

Veröffentlicht am 19.07.2019

Ein toller Thriller

Rote Wüstenblume
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Johanna Schulz hat sich von ihrem türkischen Mann Günel getrennt. Mit ihrem Freund Robert und ihrem Sohn Arcun verbringt sie Urlaubstage auf Mykonos. Dann wird ein Anschlag auf sie verübt, bei der sie ...

Johanna Schulz hat sich von ihrem türkischen Mann Günel getrennt. Mit ihrem Freund Robert und ihrem Sohn Arcun verbringt sie Urlaubstage auf Mykonos. Dann wird ein Anschlag auf sie verübt, bei der sie ein Bein verliert. Ihr Sohn wird nach Istanbul zu seinem Vater entführt. Er ist ein mächtiger Mann in der Türkei und zu allem fähig.
Johannas Vater hat Beziehungen zum BND, die er spielen lässt, um Johannas Sohn zurückzuholen. Doch so einfach ist das nicht und so werden verschiedene Aufträge miteinander verknüpft. Als alles aus dem Ruder zu laufen scheint, wird David Stein hinzugezogen.
Ich habe bereits die Vorgängerbände „Der Hundeflüsterer“ und „Schwarzer Skorpion“ gelesen, die mich gut unterhalten haben, denn es ging actionreich und spannend zu. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und die Handlung ist spannend.
Der sympathische David stein bekommt es hier wieder einmal mit einer schwierigen Geschichte zu tun. Eigentlich wollte er nie mehr solche Aufträge annehmen, doch ihm kommt die Bezahlung gerade recht, denn er will das Hundeasyl auf Mallorca vor der Schließung bewahren.
Mit Günel bekommt es David mit einem rücksichtslosen Gegner zu tun. So bemerkt David nicht, dass er in eine tödliche Falle tappt. Ich hatte wirklich sorge, dass er aus der Situation nicht unversehrt herauskommen könnte.
Aber auch Leyla Khan und Davids Ex-Freundin Sonja sind wieder mit im Spiel. Mir gefällt aber besonders die technisch versierte Robyn, die im Innendienst David unterstützt.
Interessante und vielschichtige Personen, unterschiedliche handlungsorte, viele Wendungen und viel Action garantieren Spannung.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Jagd auf den Skorpion

Schwarzer Skorpion
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Den letzten Fall hatte David Stein aus persönlichen Gründen angenommen und gedacht, es sei sein letzter Fall. Doch die „Abteilung“ hat andere Pläne. Er soll den „Schwarzen Skorpion“ in Marrakesch ausfindig ...

Den letzten Fall hatte David Stein aus persönlichen Gründen angenommen und gedacht, es sei sein letzter Fall. Doch die „Abteilung“ hat andere Pläne. Er soll den „Schwarzen Skorpion“ in Marrakesch ausfindig machen, da der wohl einen Terroranschlag in München plant. David will sein Hundeasyl vor der Schließung bewahren und nimmt den Auftrag daher an. Es wird nicht nur gefährlich, er wird auch einige Überraschungen erleben.
Nachdem ich „Der Hundeflüsterer“ gelesen habe, musste ich natürlich auch dieses Buch lesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und die Handlung ist spannend.
Schon der Prolog ist erschreckend. Man hat die junge Stella Heisenberg gekidnappt und sie in einer Kiste mit wenigen Luftlöchern und Gerümpel in einer Halle deponiert. Ihre Ängste sind sehr gut zu spüren.
Eigentlich will David Stein solche Abenteuer nicht mehr, aber er braucht das Geld. Sein Gegenspieler ist ein alter Bekannter, der die Seiten gewechselt hat. Das motiviert David noch mehr, aber er weiß auch, wie gefährlich der Skorpion ist. Daher geht er wieder große Risiken ein. Aber es gibt noch andere Gegner, mit denen er nicht unbedingt gerechnet hat. So taucht Ruth Mayer wieder auf und Davids Freundin Sonja scheint auch ihre Geheimnisse zu haben.
Wieder sind auf beiden Seiten eine Reihe von interessanten Personen im Spiel, die gut dargestellt sind. David war mir ja von Anfang an sympathisch, so dass ich gut mit ihm fühlen kann.
Überraschende Wendungen sorgen für Spannung und Action.
Mir hat auch dieser spannende Thriller wieder gut gefallen.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Leben ohne Hoffnung

Die Kinder des Borgo Vecchio
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Borgo Vecchio ist ein Ort, an dem es sich nicht gut leben lässt. Die Menschen hier sind arm und so gilt das Gesetz der Straße. Hier wachsen Mimmo, Cristofaro und Celeste auf. Die Kinder haben ein trauriges ...

Borgo Vecchio ist ein Ort, an dem es sich nicht gut leben lässt. Die Menschen hier sind arm und so gilt das Gesetz der Straße. Hier wachsen Mimmo, Cristofaro und Celeste auf. Die Kinder haben ein trauriges Leben. Auch wenn sie Träume haben, einen kindlichen Blick auf die Welt haben sie nicht. Entweder ist der abhandengekommen oder er konnte gar nicht erst entstehen. Der Vater von Mimmo ist Fleischer. Er hat sich seine Waage präparieren lassen und betrügt so die Kunden. Cristofaros Vater ist ein Säufer und jeden Abend schlägt er den Sohn. Celeste muss auf den Balkon, wenn ihre Mutter Freier bedient.
Der Schreibstil ist nicht ganz einfach zu lesen, aber sehr bildhaft und eindringlich, fast schon poetisch.
Das Buch hat nur recht wenige Seiten und das ist gut so. Denn es ist eine Geschichte, die nur schwer zu ertragen ist. Das Leben in Borgo Vecchio ist hart und grausam.
Mimmo ist gespannt, welche Überraschung sein Vater einen Tag vor seinem Geburtstag mitbringen wird. Er bringt ein Pferd namens Nanà mit. Er setzt große Hoffnung in das Tier, für Mimmo wird es ein Freund. Mimmos bester Freund ist Cristofaro. Alle wissen, was Cristofaro jeden Abend blüht. Doch niemand greift ein, selbst wenn der Junge mehr tot als lebendig ist. Celeste muss miterleben, auf welche Art die Mutter ihr Geld verdient, damit sie über die Runden kommen. Kann man es den Kindern verdenken, wenn sie ihre Eltern lieber tot sähen. Für sie ist der Ganove Totò ein Idol, aber Totò würde auch lieber ein anderes Leben führen.
Es ist eine bedrückende und grausame Geschichte, die einen ziemlich mitnimmt.