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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2019

Mord am Bodensee

Dunkler Hass
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Ein Serienkiller treibt sein Unwesen am Bodensee. Er verschleppt junge Frauen und tötet sie auf eines sehr grausame Art. Die Polizei kommt in dem Fall nicht weiter. Hauptkommissar Marius Bannert muss den ...

Ein Serienkiller treibt sein Unwesen am Bodensee. Er verschleppt junge Frauen und tötet sie auf eines sehr grausame Art. Die Polizei kommt in dem Fall nicht weiter. Hauptkommissar Marius Bannert muss den Fallanalytiker Falk Hagedorn um Hilfe bitten. Aber Hagedorn hat keine Lust darauf, mit der Polizei zusammenzuarbeiten. Er sitzt nach einem Unfall im Rollstuhl und hat sich von der Welt zurückgezogen. Doch der Fall interessiert ihn und er lässt sich überreden. Gemeinsam versuchen Bannert und Hagedorn, dem Täter auf die Spur zu kommen. Doch dann verschwindet Hagedorns Tochter.
Mir hat dieser packende Thriller gut gefallen. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Auch die Charaktere sind ausgefeilt und authentisch.
Bannert ist ein sympathischer und ruhiger Typ. Er holt Hagedorn ins Boot, als er merkt, dass er in dem Fall so nicht weiterkommt. Doch das gefällt seinem Vorgesetzten gar nicht. Er macht ihnen das Leben schwer. Doch gemeinsam sind Bannert und Hagedorn ein tolles Team.
Mir gefiel Hagedorn mit seiner grantigen Art sehr gut. Er hält mir seiner Meinung nicht hinterm Berg und das ist dann sehr direkt. Aber er hat es als Rollstuhlfahrer auch nicht leicht, denn es gibt viele Hindernisse, die man als Mensch, der sich auf zwei Beinen fortbewegt, gar nicht sieht.
Auch zum Täter erfahren wir einiges, der es nicht leicht gehabt hat. Das entschuldigt natürlich seine Taten nicht, aber so versteht man, wie es soweit kommen konnte.
Verschiedene Perspektiven und kurze Kapitel sorgen für einen spannenden Thriller. Das Ende ist schlüssig und beschert noch einen dramatischen Showdown.
Ich kann diesen tollen Thriller nur empfehlen.

Veröffentlicht am 14.07.2019

Gefährliche Jagd

Geheimakte / Geheimakte Babylon
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Archäologe Max Falkenburg will seiner Freundin Jody einen Heiratsantrag machen. Dafür hat er sich zu ihrem Geburtstag eine Überraschung ausgedacht. Doch dann wird er überrascht – leider nicht auf erfreuliche ...

Archäologe Max Falkenburg will seiner Freundin Jody einen Heiratsantrag machen. Dafür hat er sich zu ihrem Geburtstag eine Überraschung ausgedacht. Doch dann wird er überrascht – leider nicht auf erfreuliche Art, denn er und Professor Crichton werden entführt. Die Entführer haben ein altes Rollsiegel und sind hinter einer uralten mächtigen Waffe her. Bevor es nach Babylon geht, müssen aber im Pergamon-Museum erst einmal weitere Informationen eingeholt werden, doch das ist 1960 im geteilten Berlin gar nicht so einfach. Auch Jodys Bruder Eddie nimmt einen Auftrag des englischen Geheimdienstes an, der nach Babylon führt.
Dies ist nach „Geheimakte Cíbola“ mein zweites Buch aus der Geheimakte-Reihe. Auch wenn Einiges recht unwahrscheinlich war, so hat es doch sehr viel Spaß gemacht, Max Falkenburg und seine Freunde zu begleiten. Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen, die Geschichte ist spannend. Außerdem erfährt man ganz nebenbei noch ein paar historische Fakten.
Max, sein Mentor Crichton und seine Freunde Jody, Pat und Joe sind sympathisch, so dass man mit ihnen fiebern kann. Sie stolpern immer wieder in sehr gefährliche Situationen, die ihnen einiges abverlangen. Aber auch die anderen Figuren waren interessant, auch wenn viele nicht besonders nett waren.
Immer wieder gibt es Wendungen, die die Spannung hochhalten und dann kommt es zum fulminanten Showdown.
Interessant und spannend, ich freue mich schon auf eine weitere Folge.

Veröffentlicht am 12.07.2019

In einem fremden Land

Im Land des Korallenbaums
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Im Jahr 1863 treffen sich die jungen deutschen Frauen, Anna Weinbrenner und Viktoria Santos, auf dem Schiff nach Buenos Aires. Obwohl sie beide aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten stammen, ...

Im Jahr 1863 treffen sich die jungen deutschen Frauen, Anna Weinbrenner und Viktoria Santos, auf dem Schiff nach Buenos Aires. Obwohl sie beide aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten stammen, freunden sie sich an und träumen beide von einem besseren Leben. Ihre Ehemänner sind ihnen vorausgereist. In Argentinien trennen sich ihre Wege erst einmal. Dort läuft alles anders als erwartet. Viktoria muss erkennen, dass die Zukunft doch nicht so rosig aussieht, wie erwartet und Anna erwartet eine traurige Nachricht bei ihrer Ankunft. Die Frauen müssen lernen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und für ihr Glück zu kämpfen.
Die Erwartungen, die ich an das Buch hatte, haben sich nicht ganz erfüllt. Der Schreibstil lässt sich nicht so flüssig lesen, da es immer wieder Zeit- und Perspektivwechsel gibt. Neben den Protagonistinnen gibt es noch eine Vielzahl anderer Personen, die es schwer machen, den Überblick zu behalten, denn ist wird oft nur ein kurzes Auftauchen gegönnt. Manchmal liest sich die Geschichte etwas zäh.
Es ist aber interessant zu erfahren, mit welchen Schwierigkeiten die Auswanderer fertig werden müssen und wie sie in dem fremden Land leben. Auch die bildgewaltigen Beschreibungen der Landschaften haben mir gut gefallen.
Die Charaktere sind gut und glaubhaft dargestellt. Es gibt Personen, in die man sich gerne hineinversetzt und anderen, denen man am liebsten die Pest an den Hals gewünscht hätte.
Mich hat dieser Roman ganz gut unterhalten, aber er konnte mich nicht richtig fesseln.

Veröffentlicht am 12.07.2019

heimelig

heimelig
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Kaum ist Nellys Mann Xaver unter der Erde, befindet Tochter Trudy, dass das Haus viel zu groß für Nelly ist. Nelly soll ins Seniorenheim „heimelig“. Aber Nelly ist ein für ihr Alter rüstige Frau, die noch ...

Kaum ist Nellys Mann Xaver unter der Erde, befindet Tochter Trudy, dass das Haus viel zu groß für Nelly ist. Nelly soll ins Seniorenheim „heimelig“. Aber Nelly ist ein für ihr Alter rüstige Frau, die noch Wünsche ans leben hat. Schnell langweilt sie sich im Heim. Unterstützt von Enkelin Kim setzt Nelly ihre Wünsche in die Tat um. Auch wenn die erträumten Reisen nur Tagesausflüge in die Umgebung sind, so fühlt sich die alte Dame doch wieder voller Leben. Sie beschließt, nach ABC zu reisen – Ascona, Buochs, Chur…
Diese Ausflüge bringen Unterhaltung und Abwechslung in Nellys Leben. Damit wird sie auch selbstbewusster und stellt Forderungen, um die Bedingungen im Heim zu verbessern. Außerdem stellt sie fest, dass sie für so ein Heim noch viel zu jung ist. Sie will wieder raus und ihr Leben so leben, wie sie es möchte.
Dies war mein erstes Buch von Blanca Imboden, aber sicherlich nicht mein letztes. Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen.
Mir hat Nelly sehr gut gefallen. Sie will sich nicht unterbuttern lassen. Sie braucht ein wenig bis sie sich eingesteht, dass sie noch Träume und Wünsche hat. Fit genug ist sie, um auch ohne Heim zurecht zu kommen. Wer schon einmal in einem solchen Seniorenheim war, weiß wie es dort zugeht. Alles verläuft nach einem geordneten Zeitplan und Zeit für ein bisschen Betüdeln und ein Gespräch bleiben da kaum. Wer noch ein wenig fit ist, fühlt sich dort unwohl, bevormundet und abgeschrieben. Die Zustände, die im Buch beschrieben sind, kommen mir sehr bekannt vor. Für Nelly finde ich es schön, dass sie so von Kim unterstützt wird.
Es ist eine Geschichte, die aus dem Leben gegriffen ist und einem sehr nahegeht.

Veröffentlicht am 12.07.2019

Fisch mit Nebenwirkungen

Ein Fisch für Hamish
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Frau Dorsch ist nichts anderes als Fisch. Deshalb nennt sie die Katze, die sie bekommt, auch Hamish, denn das reimt sich so schön. Natürlich bekommt Hamish auch Fisch und der ist ratzfatz verputzt. Doch ...

Frau Dorsch ist nichts anderes als Fisch. Deshalb nennt sie die Katze, die sie bekommt, auch Hamish, denn das reimt sich so schön. Natürlich bekommt Hamish auch Fisch und der ist ratzfatz verputzt. Doch jeder Fisch hat auch seltsame Nebenwirkungen. Dann eines Tages passiert nach dem Fischmahl nichts bei Hamish, dafür aber bei Frau Dorsch. Was? Überraschen lassen!
So richtig konnte die Geschichte die Kleinen nicht packen. Am Ende gibt es dann natürlich einen Lacher, aber von Lachmuskel-Training konnte keine Rede sein.
Es ist schön, dass die Kinder lernen, dass es viele Fische gibt, die man essen kann (und nicht nur Fischstäbchen).
Toll sind allerdings die Illustrationen, die die Gemütsregungen von Frau Dorsch und Hamish gut wiedergeben.
Besonders hervorzuheben ist, ist dass das Buch umweltfreundlich ist (Recyclingpapier, Druckfarben auf Pflanzenölbasis, etc.)
Ein nettes Kinderbuch mit schönen Illustrationen.