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Veröffentlicht am 23.07.2022

Ein wundervolles Kinderbuch

Grimm und Möhrchen – Frühling, Sommer, Herbst und Zesel
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Seit der kleine Zesel beim Buchhändler Grimm wohnt, geht es nicht mehr ruhig und beschaulich zu in dem Haus mit der schiefen Sieben. Möhrchen ist neugierig und so gibt es im Laufe des Jahres einiges zu ...

Seit der kleine Zesel beim Buchhändler Grimm wohnt, geht es nicht mehr ruhig und beschaulich zu in dem Haus mit der schiefen Sieben. Möhrchen ist neugierig und so gibt es im Laufe des Jahres einiges zu erleben. Der kleine Zesel wird so ganz besondere Tage erleben und Herr Grimm wird auch neue Erfahrungen machen.
Ich kannte den Vorgängerband vom Zesel „Möhrchen“ noch nicht, muss das aber unbedingt nachholen. Die Autorin Stephanie Schneider erzählt in einer tollen, kindgerechten Sprache und so gibt es dann oft auch ganz besondere Wortschöpfungen. Gut gefallen mir auch die passenden Zeichnungen von Stefanie Scharnberg. Der Hit ist aber das Zeselschwänzchen (ein schwarzes und ein weißes Lesebändchen), welches aus dem Buch schaut.
Möhrchen ist ein Zesel, also eine Mischung aus Zebra und Esel und ganz schön lebendig. Da wird Herr Grimm ziemlich gefordert. Die beiden erleben die normalen Feiertage des Jahres und andere besondere Tage, was beiden Spaß bereitet und dem Leser fast noch mehr. Dienstag ist so ein besonderer Tag, weil Herr Grimm dann für die Kinder eine Vorlesestunde veranstaltet, bei der zwischen den Bücherregalen Geheimgänge und Höhlen gebaut werden. Als Möhrchen dann „Fellverschnupfung“ hat, konnte er einem schon tun
Ich kann dieses liebevoll gestaltete Buch nur empfehlen, denn es macht ganz viel Spaß das Zesel und Herrn Grimm zu begleiten.

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Veröffentlicht am 15.07.2022

Steen hält seine Versprechen

Der Tote in der Seemannskiste. Ostfrieslandkrimi
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Kommissar Steen ist noch nicht im Dienst, sondern im Café beim Frühstück, als er schon gefordert wird. Ein mit Pistole bewaffneter Mann kommt herein und schießt. Steen bewahrt die Ruhe und redet mit dem ...

Kommissar Steen ist noch nicht im Dienst, sondern im Café beim Frühstück, als er schon gefordert wird. Ein mit Pistole bewaffneter Mann kommt herein und schießt. Steen bewahrt die Ruhe und redet mit dem Mann, bis die Kollegen ihn festnehmen können. Doch auch dann kommt er nicht zum Frühstücken, denn er wird an einen Tatort gerufen. Die Tote ist Undine Kilians, die sich nicht ganz legal ein Zubrot damit verdient, dass sie Kontakt zu Toten aufnimmt. Dabei dient eine alte Seemannskiste als spirituelles Artefakt. Als sich bei den Ermittlungen herausstellt, dass es sich bei dem Schießwütigen aus dem Café um den Stiefsohn der Toten handelt, ist sich Steen sicher, dass beiden miteinander zusammenhängt. Als dann die Kiste geöffnet wird, gibt es noch eine Überraschung für den Kommissar.
Dies ist nun schon der dreizehnte Fall, in dem Kommissar Steen ermittelt. Auch dieses Mal lässt sich der Krimi wieder gut und flüssig lesen.
Die Ermittler der Polizei Emden arbeiten wieder gut zusammen, auch wenn es nicht immer einfach ist. Die Nebenerwerbslandwirtin Altje Remels kann ihren Sabbel mal wieder nicht halten und macht sich damit nicht gerade beliebt und der überkorrekte auch Johnny Volkerts will die Wogen glätten, hat aber damit nicht unbedingt Erfolg. Ulfert Jansen ist wie immer für die erkennungsdienstlichen Untersuchungen zuständig. Steen zeigt sich bei diesem Fall besonders rücksichtsvoll, denn die Gespräche mit Timo Kilians sind nicht ganz einfach, da er sich von der Mumien-Mafia verfolgt fühlt. Der ehemalige Kollege Ihno Purwin, der die Langeweile des Rentnerdaseins mit Detektivarbeit vertreibt, hat auch noch Informationen für Steen.
Es ist ein ziemlich vertrackter Fall, mit dem die Polizei Emden es hier zu tun hat. So dauert es auch eine Weile bis sich die einzelnen Erkenntnisse zu einem gesamten Bild zusammenfügen.
Mich hat dieser Ostfriesland-Krimi wieder gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Ein bewegtes Leben

Violeta
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Die Auswirkungen des Krieges sind 1920 noch zu spüren, als die Spanische Grippe in Südamerika um sich greift. Genau zu dieser Zeit wird Violeta del Valle geboren, ein Mädchen nach fünf Brüdern. 2020 blickt ...

Die Auswirkungen des Krieges sind 1920 noch zu spüren, als die Spanische Grippe in Südamerika um sich greift. Genau zu dieser Zeit wird Violeta del Valle geboren, ein Mädchen nach fünf Brüdern. 2020 blickt sie auf ihr langes Leben zurück und schreibt für ihren Enkel, den sie großgezogen hat nachdem ihre Tochter gestorben ist, alles auf. Es war ein bewegtes Leben, das sie in vielen Momenten genossen hat, das ihr aber auch Verluste und schwere Zeiten beschert hat.
Immer wieder gelingt es der Autorin Isabel Allende mich mit ihren Geschichten zu packen, bei einigen Romane sehr, bei anderen weniger. Dieses Buch ist wieder einmal ein großer Wurf. Nachdem ich das Buch begonnen hatte, fiel es mir wirklich schwer, es wieder beiseite zu legen. Aber man muss schon aufmerksam lesen, denn es sind sehr viele Personen im Spiel.
Violeta ist keine einfache Person. Von Anfang an ist sie willensstark und eigensinnig. Erst als sie ein Kindermädchen bekommt, erhält sie damit auch eine Erziehung, die sie auf das Leben vorbereitet. Daraus wird eine Freundschaft. Es sind turbulente Zeiten, die immer wieder zu Umbrüchen, Revolutionen und Krisen führen. Diese politischen Entwicklungen sind mit dem Schicksal von Violeta verknüpft. Violeta ist eine kämpferische und mutige Frau, die aber auch ihre verletzlichen Seiten hat. Sie hat einige Beziehungen gehabt und musste mit dem Verlust von geliebten Menschen fertig werden. Aber auch die Konventionen haben es ihr nicht leicht gemacht, dabei wollte sie gleichberechtigt und frei sein.
Es ist ein gelungener Roman, informativ, fesselnd und berührend. Meine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.07.2022

Schwierige Zeiten für die Breitenbachs

Das Herz des weißen Ahorns
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In Berlin sind die Zeiten während des Krieges sehr schwierig. Auch die Breitenbachs sind betroffen. Sie sind gezwungen für das Militär zu produzieren, denn sie haben schließlich auch eine Verantwortung ...

In Berlin sind die Zeiten während des Krieges sehr schwierig. Auch die Breitenbachs sind betroffen. Sie sind gezwungen für das Militär zu produzieren, denn sie haben schließlich auch eine Verantwortung für die Menschen, die in ihrem Betrieb arbeiten. Georg geht dabei gefährliche Risiken ein. Felix muss an die Front und so bleibt seine schwangere Frau mit dem kleinen Sohn alleine zurück. Nicht nur äußerlich verletzt kommt er aus dem Krieg zurück.
Aber auch in Colorado ist es nicht einfach. Julia stößt immer wieder auf Unverständnis, weil sie mit dem Indianer Chesmu verheiratet ist. Auch ihr ältester Sohn hat es nicht leicht. Doch sie sorgen sich auch um die Verwandten in Berlin.
Die Autorin Mina Baites hat einen wunderbaren Schreibstil. Sie lässt uns am Leben der Protagonisten teilhaben und mit ihnen fühlen. Die Handlungsorte sind schön bildhaft beschrieben, so dass ich sie mir gut vorstellen konnte.
Als das Thema „Spanische Grippe“ aufkam, konnte man sich gut hineinversetzen, da wir inzwischen ja auch unsere Erfahrung mit einer Epidemie haben. Damals aber traf es Menschen, welche noch unter den Kriegsfolgen litten.
Mir hat dieser emotionale Roman wieder sehr gut gefallen und ich bin schon auf den finalen Band gespannt, der 2023 erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 10.07.2022

Eine chaotische Monsterjagd

Ich und meine Chaos-Brüder – Ein Hoch auf uns! (Ich und meine Chaos-Brüder 5)
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In Belas Heimatstadt gibt es eine Schnitzeljagd, bei der man am Ende die Monsterfiguren Nerushelma und Ramblutor gewinnen kann. Bela ist natürlich total begeistert von dieser Gelegenheit und will natürlich ...

In Belas Heimatstadt gibt es eine Schnitzeljagd, bei der man am Ende die Monsterfiguren Nerushelma und Ramblutor gewinnen kann. Bela ist natürlich total begeistert von dieser Gelegenheit und will natürlich mitmachen, denn er ist ein absoluter Monsterfan. Auch Kioskbesitzer Lolo ist angetan. Aber natürlich sind die beiden nicht die einzigen, die den Preis ergattern wollen.
Es ist immer wieder eine Freude, die Chaos-Brüder Bela, Ben und Henry zu erleben. Dies ist bereits der fünfte Band mit den Geschwistern. Der Schreibstil von Sarah Welk ist einfach toll und die Geschichten sind ein super Lesespaß. Die Bücher eignen sich sowohl für Leseanfänger als auch zum Vorlesen. Die Illustrationen sind bunt, kindgerecht und passen gut zur Geschichte.
Wo Bela, Ben und Henry sind, ist Chaos garantiert. Natürlich ist das wieder so, auch wenn Belas Brüder dieses Mal eher eine Nebenrolle haben, da Lolo mit Bela ihren Kampf gegen einen gemeinen Gegner ausfechten müssen. Ob sie den gewinnen können?
Natürlich geht es unterhaltsam zu, denn mit den Brüdern wird es nie langweilig. Unbedingt lesen!

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