Profilbild von leseratte1310

leseratte1310

Lesejury Star
offline

leseratte1310 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit leseratte1310 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2018

Eine Frau geht ihren Weg

Manhattan Beach
0

Anna Kerrigan lebt mit ihrer Mutter und der behinderten Schwester Lydia 1942 in New York. Ihr Vater ist seit Jahren verschwunden. Die Männer sind an der Front und die Frauen übernehmen die Arbeit in den ...

Anna Kerrigan lebt mit ihrer Mutter und der behinderten Schwester Lydia 1942 in New York. Ihr Vater ist seit Jahren verschwunden. Die Männer sind an der Front und die Frauen übernehmen die Arbeit in den Fabriken und auf der Werft, so wie Anna. Als Anna einen Taucher beobachtet, setzt sie alles daran, Marinetaucherin zu werden. Sie möchte die Kriegsschiffe in den Docks unter Wasser reparieren. Eigentlich unvorstellbar und doch spielt die Zeit ihr in die Hände, denn immer mehr Männer wurden eingezogen.
Die Weltwirtschaftskrise hat den Menschen zugesetzt und man macht sich nicht viele Gedanken, wenn man einen Job haben konnte. Da Annas Mutter sich um Lydia kümmern musste, nahm der Vater Gelegenheitsjobs an und geriet so an Dexter Styles, eine sehr zwielichtige Gestalt. Anna hatte Dexter früher mal getroffen. Dann war Eddie plötzlich verschwunden. Als Anna Dexter Styles wiedertrifft, macht sie sich auf die Suche nach ihrem Vater und bekommt es so mit der New Yorker Unterwelt zu tun.
Das Buch liest sich sehr angenehm.
Ich mochte Anna, die weiß was sie will und dafür kämpft, ihr Ziel zu erreichen. Dabei muss sie durchaus auch Rückschläge einstecken. Aber sie zeigt den Männern, was in ihr steckt. Auch die Suche nach ihrem Vater betreibt sie trotz der Gefahren zielstrebig. Aber auch die anderen Figuren sind interessant und authentisch dargestellt und so zeigen selbst Bösewichte schon mal auch eine nette Seite.
Mit diesem Buch taucht man ein in das pulsierende Leben im New York der 30er und 40er Jahre. Es zeigt die überschäumende Lebensfreude und auch die Schattenseiten.
Mich hat dieser Roman von Anfang an gepackt. Auch wenn es schon mal ein paar Längen gab, war die Geschichte dennoch spannend.
Ein interessanter und spannender Roman, der mich gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Potential verschenkt

Ich töte dich
0

Die Psychologin Evelyn Talbot hat in ihrer Jugend ein sehr traumatisches Erlebnis gehabt. Sie wurde von ihrem Freund Jasper eingesperrt und gefoltert. Erst als er sie für tot hielt, gelang ihr die Flucht. ...

Die Psychologin Evelyn Talbot hat in ihrer Jugend ein sehr traumatisches Erlebnis gehabt. Sie wurde von ihrem Freund Jasper eingesperrt und gefoltert. Erst als er sie für tot hielt, gelang ihr die Flucht. Nun arbeitet sie in einem Hochsicherheitsgefängnis mit Psychopathen in Alaska. Die Einwohner des Ortes betrachten die Anstalt und Evelyn argwöhnisch und als es einen brutalen Mord gibt, fällt der Verdacht natürlich gleich auf einen der Insassen. Doch Evelyn ahnt, dass die Vergangenheit nicht vorbei ist und dass ihr ehemaliger Freund sie aufgespürt hat.
Also ich muss leider feststellen, dass mich dieser Thriller so gar nicht packen konnte. Es gab doch einiges an Ungereimtheiten und die Liebesgeschichte Evelyns mit Amarok, dem Polizisten des Ortes, hat für mich zu viel Raum eingenommen.
Es herrscht eine etwas gruselige Atmosphäre in Hilltop, besonders mit dem Gefängnis für besonders skrupellosen Psychopathen in der Nähe. Das wird noch verstärkt durch einen Schneesturm, der den Ort von der Außenwelt abgeschnitten hat.
Es ist ein Wunder, dass Evelyn an dem, was ihr passiert ist, nicht zerbrochen ist. Das was sie erlebt hat, ist der Grund für ihre Berufswahl. Sie will die Denkweise von Psychopathen erforschen und ist daher in dieses Gefängnis nach Alaska gekommen. Aber natürlich ist etwas zurückgeblieben, es erschwert ihre Beziehung und auch die Angst, dass ihr Ex sie auffinden könnte, bleibt. Aber seltsamerweise weiß jeder, was ihr passiert ist, selbst die Insassen der Anstalt. Auch fand ich es merkwürdig, dass sie selbst nie in Therapie war.
Die Spannung hielt sich trotz einiger Wendungen in Grenzen und auch das Ende konnte mich nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 07.10.2018

Eichhörnchen ahoi

Die Eichhörnchenpiraten
0

Beim Ankerhafen liegt ein dunkler Wald, der Buchtenwald genannt wird, weil er die Bucht schattig macht. Dort leben viele Eichhörnchen. Eichhörnchen verstecken ihre Nuss-Vorräte für den Winter und vergessen ...

Beim Ankerhafen liegt ein dunkler Wald, der Buchtenwald genannt wird, weil er die Bucht schattig macht. Dort leben viele Eichhörnchen. Eichhörnchen verstecken ihre Nuss-Vorräte für den Winter und vergessen oft, wo die Verstecke sind. Doch nun herrscht große Aufregung, denn keiner kennt auch nur ein einziges Versteck. Wie soll man so über den Winter kommen? Möwerich Einauge bringt Jack auf eine Idee. Kokosnüsse müssen her und um sie zu holen braucht man ein Schiff. Also heuert Jack, der schon lange eine Seereise machen wollte, auf einem Schiff an. Begleitet wird er von seinem Freund dem Biber Francis, Einauge und noch ein paar mutigen Eichhörnchen. Auf der Reise müssen sie viele Abenteuer bestehen, sie bekommen es mit Piraten zu tun, ein Sturm kommt auf und sie landen auf einer einsamen Insel. Auch ein Seeungeheuer kreuzt ihren Weg. Hoffentlich gelingt es ihnen rechtzeitig zurückzukommen mit einer Schatzkiste voller Kokosmüsse.
Es ist eine tolle Geschichte für Kinder ab 6 Jahren. Das Cover hat mir gleich gefallen und auch die Illustrationen im Buch sind toll und farbenfroh. Auch sprachlich ist die Geschichte kindgerecht geschrieben.
Die Figuren sind alle interessant dargestellt und man kann sich alles gut vorstellen. Die Freunde müssen auf ihrer Reise eine Reihe von Abenteuern überstehen. Dabei müssen sie auch ziemlich pfiffig sein, um aus brenzligen Situationen herauszukommen. Zum Glück meistern sie aber alle Schwierigkeiten und so haben sie einiges zu erzählen, als sie wieder zu Hause sind. Aber wer so viel erlebt hat, dem wird es leicht langweilig im Buchtenwald und er sehnt sich nach neuen Abenteuern.
Eine unterhaltsame und spannende Geschichte für Leseanfänger und zum Vorlesen.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Zarah sucht einen Freund

Zarah und Zottel - Ein Pony auf vier Pfoten
0

Zarah ist mit ihrer Mutter neu in der Stadt. Im Hof sind andere Kindermit ihrem Skateboard, aber keiner kommt auf sie zu und Hubert vertreibt sie, weil die anderen eher da waren. Zarah geht wieder hoch ...

Zarah ist mit ihrer Mutter neu in der Stadt. Im Hof sind andere Kindermit ihrem Skateboard, aber keiner kommt auf sie zu und Hubert vertreibt sie, weil die anderen eher da waren. Zarah geht wieder hoch und verlangt einen Freund. Die Mama ist aber so beschäftigt, dass sie nur sagt: „Dann such dir doch einen.“ Also verzieht sich Zarah in ihr Zimmer. Etwas später will Zarah ein Pferd. Doch das ist zu groß für den Aufzug. Aber vielleicht passt ja ein Pony. Zarah macht sich auf den Weg zu einem Geschäft, welches damit wirbt, dass sie alles Kaufen und Verkaufen. Tatsächlich bekommt Zarah ein zotteliges Wesen zum Ausprobieren. Was dann geschieht, wird hier nicht verraten.
Es ist gar nicht einfach, wenn man irgendwo fremd ist und niemanden kennt. Das muss auch Zarah erfahren. Außerdem ist ihre Mutter sehr eingespannt, denn nachts muss sie arbeiten und tagsüber schläft sie natürlich. Auch Frau Heuschkel, die auf Zarah aufpassen soll, schaut meist fern und schläft auch.
Zarah ist ein fantasievolles Mädchen und außerdem sehr pfiffig. Sie macht sich auf, ihr Problem zu lösen. Außerdem ist sie hilfsbereit, sogar zu solchen Kindern, die sie nicht dabei haben wollte wie Hubert.
Die Sprache ist kindgerecht und gut zu lesen und die Geschichte sehr unterhaltsam. Kinder können sich gut in Zarah Situation hineinversetzen. Die tollen Bilder unterstreichen die Geschichte sehr schön und es gibt darin einiges zu entdecken.
In dem Buch geht es um Fremdsein und Ankommen, um Hilfsbereitschaft und Freundschaft.
Ein sehr schönes Kinderbuch, das sich nicht nur zum Vorlesen eignet, sondern auch Leseanfängern noch Spaß macht.
Ich kann das Buch nur empfehlen!

Veröffentlicht am 06.10.2018

Ein spannender Thriller

Redemption Point
0

Detective Ted Conkaffey wurde verdächtigt, die verschwundene 13-jährige Claire Bingley entführt und vergewaltigt zu haben. Die Anklage wurde zwar aus Mangel an Beweisen fallen gelassen, aber in den Augen ...

Detective Ted Conkaffey wurde verdächtigt, die verschwundene 13-jährige Claire Bingley entführt und vergewaltigt zu haben. Die Anklage wurde zwar aus Mangel an Beweisen fallen gelassen, aber in den Augen der Leute ist er weiterhin schuldig. Seine Frau hat ihn verlassen und seine Tochter darf er nicht mehr sehen. Auch Polizeibeamter kann er nicht mehr sein. So hat es ihn nach Crimson Lake in Queensland verschlagen. Doch dann steht Dale Bingley vor der Tür. Er will Rache und Ted hat die Wahl, entweder er findet den wahren Täter oder er wird Bingleys Opfer.
Unterdessen ist seine exzentrische Partnerin Amanda Pharrell, die einen Gefängnisaufenthalt wegen Mordes hinter sich hat, mit einem anderen Fall beschäftigt. Es geht um einen Doppelmord an zwei Barkeepern. Sie versucht die Sache zusammen mit Detective Inspector Pip Sweeney aufzuklären.
Ich finde es sinnvoll, zunächst den Vorgängerband „Crimson Lake“ zu lesen.
Der Schreibstil von Candide Fox ist super zu lesen. Allerdings sind ihre Protagonisten nicht unbedingt Sympathieträger, dafür sind sie einfach zu krass dargestellt.
In diesem Band gibt es zwischendurch Tagebucheinträge des wirklichen Täters. Das was er seinem lieben Tagebuch anvertraut, ist nicht immer so einfach wegzustecken.
Wie im Vorgängerband gibt es auch dieses Mal wieder ein paar Längen, die dann aber auch wieder wettgemacht werden. Dennoch ist die Geschichte spannend und am Ende gibt es zu jedem Handlungsstrang einen überraschenden Showdown.
Ein spannender Thriller mit ganz besonderen Protagonisten.