Kastrups Team ermittelt wieder
Die Schlange von HamburgIn der Hamburger S-Bahn wird ein junger Mann erstochen. In seiner Brust steckt ein auffälliges Messer mit einem Schlangenmotiv. Kurz darauf gibt es wieder ein Leiche in einem anderen Zug. Bernd Kastrup ...
In der Hamburger S-Bahn wird ein junger Mann erstochen. In seiner Brust steckt ein auffälliges Messer mit einem Schlangenmotiv. Kurz darauf gibt es wieder ein Leiche in einem anderen Zug. Bernd Kastrup kennt das Mordopfer und befürchtet, dass es weitere Toten geben wird. Er und seine Leute fanden fieberhaft, denn sie wissen, dass ihnen nicht viel Zeit bleibt. Aber in den Köpfen spuckt auch noch ein alter Fall herum, der für Kastrup keineswegs abgeschlossen ist, auch wenn die Akte geschlossen wurde. Dann meldet sich auch noch Gesine, da ihre Tochter Sylvia verschwunden ist.
Obwohl dieses Buch in sich abgeschlossen ist, ist es für das Verständnis sicher besser, wenn man auch die Vorgängerbände „Der Wolf von Hamburg“ und „Die Hyäne von Hamburg“ kennt.
Das Buch liest sich sehr schön flüssig. Von Anfang an ist es spannend und ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht. Der Mörder ist gewieft und der Polizei daher immer einen Schritt voraus.
Die handelnden Personen sind sehr gut dargestellt. War mir Kastrup im ersten Band noch nicht sonderlich sympathisch, da er eine Menge Ecken und Kanten hat, kann ich ihn inzwischen sehr viel besser einordnen. Er trauert noch um seine Ex, aber trotzdem will er den Täter dingfest machen und setzt sich wieder einmal über Anordnungen und Regeln hinweg. Der besonnene und sympathische Vincent hat Probleme mit seiner Familie und sein Sohn Lukas kümmert sich immer noch um Sylvia. Jennifer leidet immer noch unter ihrem Trauma und Alexander will ihr helfen.
Es ist erschütternd, wenn man liest, wie mit Flüchtlingen umgegangen wird. Aber auch der angesprochene Kindesmissbrauch ist mir sehr nahe gegangen.
Obwohl manche Zusammenhänge recht schnell klar waren, war es spannend bis zum Schluss.
Ein empfehlenswerter Krimi.