Cover-Bild Schlossteichleich
9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 17.09.2015
  • ISBN: 9783954516827
Veronika A. Grager

Schlossteichleich

Livio Moretti, ein prominenter Maler und Bildhauer, wird am Christkindlmarkt von Schloss Hernstein tot aufgefunden. Sein Partner, der Pianist Peter Bernauer, ist unauffindbar. Die Polizei geht von einer Beziehungstat aus, doch dann taucht aus dem Eis des Schlossteiches die Leiche Bernauers auf. Er war schon tot, als sein Freund ermordet wurde. Die Polizei tritt auf der Stelle. Für Dorli Wiltzing ist klar: Das ist ein Fall für Lupo und sie!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2019

Gute Krimiunterhaltung

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In ihrem 3. Fall für Dorothea „Dorli“ Wiltzing und Wolfgang „Lupo“ Schatz entführt uns die Autorin in das winterliche Triestingtal.

Der bekannte Maler Livio Moretti wird auf dem Christkindlmarkt auf ...

In ihrem 3. Fall für Dorothea „Dorli“ Wiltzing und Wolfgang „Lupo“ Schatz entführt uns die Autorin in das winterliche Triestingtal.

Der bekannte Maler Livio Moretti wird auf dem Christkindlmarkt auf Schloss Hernstein hinter dem Punschstand von Marianne tot aufgefunden. Die klingelt natürlich sofort Dorli aus dem Schlaf, hat man ja zur örtlichen Polizei nicht so das richtige Vertrauen. Zu Recht, wie sich bald herausstellen wird. Morettis Lebenspartner ist verschwunden und so glaubt die Polizei an eine Beziehungstat, bis die dessen Leiche im Hernsteiner Schlossteich entdeckt wird – tiefgefroren unter einer dicken Eisschicht.
Gleichzeitig vermittelt Dorli dem ewig klammen Lupo einen lukrativen Auftrag: Er soll für Morettis Vater den Mörder seines Sohnes ausfindig machen. Also machen sich Dorli und Lupo auf Spurensuche, nichts ahnend, dass diesmal nichts so ist, wie es scheint.

Meine Meinung:

In diesem dritten Fall spricht die Autorin nicht die üblichen Verbrechen wie Drogenhandel, Mafia und Ostbanden an, sondern auch Fremdenhass und rechtes Gedankengut. Denn der Dorfpfarrer ist auf Reha und seine Haushälterin im wohlverdienten Urlaub. Als Vertretung wird ausgerechnet ein Schwarzafrikaner nach Buchau entsendet. Ein echter Skandal für den ewig gestrigen Teil der Gemeinde. Außerdem ist der Aushilfspfarrer in Begleitung einer jungen Frau. Dass dies seine Schwester sein soll, die sich noch dazu einer Nierentransplantation unterziehen musste, glaubt keiner von denen. So wird gehetzt und gehusst und letztlich stirbt die junge Frau, weil ihr jemand im Supermarkt ein volles Einkaufswagerl just in die Nierengegend gestoßen hat. Dieser Teil des Krimis ist mir zu kurz gekommen. Da hätte ich mir etwas mehr erwartet.

Neben den bekannten Figuren wie Dorli, Lupo, Leo Bergler sowie Bürger-meister nebst Trulla, bekommt diesmal Kräuterweiberl Anna wieder ihren großen Auftritt.

Herrlich auch Lupo, der bei „Bär“, dem Chef der „Devils“ Unterricht im Motorradfahren nimmt, Stürze inklusive. Heimlich natürlich, denn er will ja Dorli damit überraschen.

Wie immer legt die Autorin falsche Fährten und die Leser dürfen Dorli und Lupo über die Schulter schauen, wenn die beiden ihre oft unorthodoxen Ermittlungsmethoden anwenden.
Anders als in den Bänden 1 und 2 flicht Veronika A. Grager nun auch ernste Themen in ihre Krimis ein. Trotzdem kommen der bisweilen schwarze Humor, das Lokalkolorit und die skurrilen Dorfbewohner nicht zu kurz.

Fazit:

Ein unterhaltsamer Krimi, der auch ernste Themen streift. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

Veröffentlicht am 18.04.2017

Ein Fall für Dorli und Lupo

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Der Livio Moretti, ein Maler und Bildhauer, wird auf dem Christkindlmarkt tot aufgefunden. Die Polizei glaubt an eine Beziehungstat, da sein Lebensgefährte Peter Bernauer verschwunden ist. Doch es dauert ...

Der Livio Moretti, ein Maler und Bildhauer, wird auf dem Christkindlmarkt tot aufgefunden. Die Polizei glaubt an eine Beziehungstat, da sein Lebensgefährte Peter Bernauer verschwunden ist. Doch es dauert nicht lange, dann gibt es im Schlossteich noch ein Opfer. Es ist Bernauer. Der Vater des Künstlers beauftragt Privatdetektiv Livio mit der Klärung des Falls und Dorli Wiltzing ist sowieso neugierig, daher ermitteln sie gemeinsam und es wird gefährlich.
Dies ist bereits der dritte Fall des Duos Dorli und Lupo.
Der Schreibstil ist sehr schön flüssig zu lesen und sehr humorvoll. Durch den Dialekt wird es sehr authentisch und wir erleben niederösterreichisches Lokalkolorit.
Durch wechselnde Perspektiven wird die Geschichte spannend und unterhaltsam zugleich. Die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Dorli und Lupo mochte ich von Anfang an. Auch die Anni ist eine außergewöhnliche Person. Ganz besonders ans Herz gewachsen ist mir aber Idefix.
Das Buch hat mich gut unterhalten, so dass ich Lust bekommen habe, auch die Vorgängerbände zu lesen.
Toller Regionalkrimi mit interessanten Charakteren, viel Humor und Spannung.