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Veröffentlicht am 03.12.2018

Bad Boy

Bad Boy by Banana
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Frauen kommen in die Wechseljahre und Männer in die Midlife-Crises. Auch Tom Sandmann gerät in eine Krise. Als er nach einer durchzechten Nacht mit dem Wagen im Fenster eines Nachtclubs gerät, zwingt ihn ...

Frauen kommen in die Wechseljahre und Männer in die Midlife-Crises. Auch Tom Sandmann gerät in eine Krise. Als er nach einer durchzechten Nacht mit dem Wagen im Fenster eines Nachtclubs gerät, zwingt ihn sein Kanzleipartner Richard zu einem Selbstfindungstrip nach Finnland. Es gibt ein Problem bei der Buchung und so ist die Blockhütte doppelt belegt. Doch Nancy, mit der er sich arrangieren muss, sorgt bei ihm für Gefühlschaos.
Dies ist der erste Band einer dreiteiligen Liebesgeschichte aus der Sicht eines Mannes. Der Schreibstil ist passend und sehr gut zu lesen, aber das Cover ist so gar nicht meins und auch der Klappentext konnte mich nicht überzeugen – also eigentlich so gar nicht mein Buch. Dann wurde ich aber überrascht, denn das Buch hatte doch mehr Tiefe als ich erwartet hatte.
Tom Sandmann ist ein Weiberheld, den ich aufgrund seines Bad Boy Images nicht besonders mochte. Nun steckt er plötzlich in einer Krise. Seine Selbstfindung in Finnland löst aber auch noch etwas anderes aus, denn plötzlich schwirrt nur noch Nancy durch seine Gedanken und sein Gefühlschaos ist perfekt. Nancy ist zig Jahre jünger als er und sie schenkt ihm nichts. Passt das zusammen? Wieder zu Hause macht er sich auf die Suche nach Nancy. Wird er sie wiederfinden?
Es ist eine überraschende und unterhaltsame Geschichte.

Veröffentlicht am 27.11.2018

Berlin in den Zwanzigern

Die Frauen vom Savignyplatz
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Berlin, 1925: Vicky und Willi wollten für immer zusammenbleiben. Sie haben vier Kinder und eins ist unterwegs und nun trennt sich Willi von ihr wegen einer anderen. Vicky verfällt nicht in eine depressive ...

Berlin, 1925: Vicky und Willi wollten für immer zusammenbleiben. Sie haben vier Kinder und eins ist unterwegs und nun trennt sich Willi von ihr wegen einer anderen. Vicky verfällt nicht in eine depressive Stimmung, ganz im Gegenteil, sie krempelt ihr Leben um und will beweisen, dass Frauen mehr draufhaben als nur Ehefrau und Mutter zu sein. Mit ihrer Freundin eröffnet sie am Savignyplatz eine kleine Buchhandlung für Frauen.
Joan Weng führt uns mit ihrem Roman ins Berlin der Zwanziger Jahre. Ihr Schreibstil ist lebendig und die Atmosphäre ist sehr authentisch.
Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und kommen realistisch rüber. Vickys Eltern waren von dem Schwiegersohn, den Vicky ihnen vorstellt, gar nicht begeistert. Sie hatten jemand anderes im Blick und nun sehen sie die Chance, Vicky mit dem Fabrikanten Jakob Ebert zu verheiraten. Doch Vicky denkt nicht daran. Willi ist unbekümmert und hat seine Frauengeschichten. Als seine Jugendliebe von ihm schwanger ist, verlässt er dafür seine schwangere Frau. Hilfe erhält Vicky aber trotzdem von ihm und auch von Jakob Ebert. Mit Lisbeth verbindet Vicky eine langjährige Freundschaft und sie konnten sich immer aufeinander verlassen. Auch die anderen Charaktere sind gut gezeichnet.
Ihre Buchhandlung für Frauen trifft nicht überall auf Begeisterung, sie müssen auch eine Menge Anfechtungen aushalten, selbst Vicky Vater macht Schwierigkeiten.
Es ist eine Zeit, als von Frauen erwartet wurden, dass sie heiraten, Kinder kriegen und dann ihr Glück am heimischen Herd finden. Aber es gibt auch Frauen, die mehr wollen und ihnen bläst zu der Zeit noch ein kräftiger Wind entgegen. Immer be3nötigen Frauen die Erlaubnis eines Mannes, wenn sie etwas auf die Beine stellen wollen. Mit dem Aufkommen der Nazis gibt es dann eine rückwärts gerichtete Entwicklung.
Emanzipierte Frauen in den Zwanziger Jahren – eigentlich ein interessantes Thema, aber trotz interessanter Zeit und sympathischer Protagonisten wurde ich nicht so gepackt wie erwartet, da die Geschichte so vor sich hinplätschert.

Veröffentlicht am 15.11.2018

Liebe, Humor und Spannung

Honig aufs Herz
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Evryn hat lange Brians Wirkung auf Frauen akzeptiert, da sie ihr ja selbst erlegen war, aber nun hat sie ihn in flagranti erwischt. Sie packt ihre Sachen und zieht - mangels finanziellem Polster - in ihr ...

Evryn hat lange Brians Wirkung auf Frauen akzeptiert, da sie ihr ja selbst erlegen war, aber nun hat sie ihn in flagranti erwischt. Sie packt ihre Sachen und zieht - mangels finanziellem Polster - in ihr kleines Detektivbüro. Nur leider läuft es mit der Detektei auch nicht gut. Daher greift sie zu, als ihr ein lukrativer Job angeboten wird. Hätte sie nur vorher gewusst, wie gefährlich es für sie wird. Zum Glück gibt es da den attraktiven, aber auch distanzierten Nachbarn Nicolaj, der sie unterstützt. Aber Nicolaj hat eine dunkle Vergangenheit. Wird er sich der stellen können und wird es eine gemeinsame Zukunft für Evryn und Nicolaj geben?
Es ist eine leicht und locker zu lesende Geschichte, die in New York spielt. Natürlich ist es eine Liebesgeschichte, aber es ist doch auch tiefgreifender.
Brian hätte Evryn ein komfortables Leben bieten können und sie hätte ihre Detektei, die nichts einbringt, weiterführen können. Doch kann man damit leben, wenn der Partner nebenbei auch noch was am Laufen hat? Evy kann es jedenfalls nicht und zieht die Konsequenzen. Dabei wird der quirligen und etwas schusseligen jungen Frau schnell klar, dass es in Zukunft nicht einfach wird. Nicolaj ist ein geheimnisvoller Mensch, der eigentlich nur in Ruhe gelassen werden will. Doch dann wird ihm von Evy die Tür vor die Nase geschlagen.
Die kriminelle Geschichte wird dann mit außergewöhnlichen Mitteln angegangen und Evy ist dabei so kreativ, dass man immer wieder schmunzeln muss. Nicolajs Vorgeschichte ist dagegen keine leichte Kost.
Auch wenn so Einiges weit hergeholt ist, hat mich das Buch, eine Mischung aus Spannung und Liebesgeschichte, gut unterhalten.

Veröffentlicht am 08.11.2018

Horror an Halloween

Die Party
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Brandon lädt nach dreißig Jahren zu Halloween zehn frühere Freunde zu sich ein. Er hat einen Glasbungalow, der auf einem Felsplateau umgeben von Wald liegt. Dort soll die Party steigen. Schon das ist etwas ...

Brandon lädt nach dreißig Jahren zu Halloween zehn frühere Freunde zu sich ein. Er hat einen Glasbungalow, der auf einem Felsplateau umgeben von Wald liegt. Dort soll die Party steigen. Schon das ist etwas gruselig, aber der Gastgeber ist auch sonst ziemlich merkwürdig, denn die Gäste müssen ihre Handys abgeben. Spätestens das wäre für mich der Zeitpunkt gewesen, schnellstens die Flucht zu ergreifen. Doch die Zehn lassen sich auf diese Bedingungen ein und schon geht der Schrecken für sie los, denn Brandon wird von einem herunterstürzenden Kronleuchter erschlagen.
Es ist von Anfang an spannend. Brandon ist ein wenig wunderlich. Er will ein Revival der damaligen Party, von der er ziemlich plötzlich verschwand. Doch was ist damals passiert? Brandon konnte man nicht mehr fragen, denn der hat sich unfreiwillig verabschiedet. Doch es ist von Anfang an klar, dass sich unter den Freunden ein Mörder befindet, der die Darbietung von Brandon für seine Zwecke genutzt hat. Es geht dann weiter wie bei den „Zehn kleine N….“, einer nach dem anderen wird getötet. Aber was ist das Motiv? Lange bleibt das unklar. Es ist natürlich auch nicht möglich, sich nach Brandons Tod von dieser Party zu verabschieden, denn natürlich kommt man von diesem gruseligen Ort nicht so ohne Weiteres weg.
Über die Freunde und ihre Beziehungen untereinander erfährt man so nach und nach aus unterschiedlichen Perspektiven mehr. Wichtig sind dafür die Rückblicke, wodurch man die Personen besser kennenlernte. Ein wenig mehr Tiefe hätte ihnen nicht geschadet. Und doch…
Es bleibt undurchschaubar und spannend.
Es ist ein mörderisches Spiel, das hier inszeniert wurde. Das Ende war zwar unvorhersehbar, aber auch nicht ganz überzeugend. Schade!

Veröffentlicht am 06.11.2018

Der Vogelgott

Der Vogelgott
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Es ist ein düsterer und etwas unheimlicher Roman, den uns die Autorin Susanne Röckel mit dem Buch „Der Vogelgott“ präsentiert. Erzählt wird in vier Teilen die Geschichte der Familie Weyde. Der Vater und ...

Es ist ein düsterer und etwas unheimlicher Roman, den uns die Autorin Susanne Röckel mit dem Buch „Der Vogelgott“ präsentiert. Erzählt wird in vier Teilen die Geschichte der Familie Weyde. Der Vater und seine drei Kinder haben zu unterschiedlichen Zeiten und auf unterschiedliche Art Begegnungen mit dem Vogelgott.
Im Prolog erleben wir den Vater Konrad, der Hobbyornithologe ist. Er hat sich in die Berge begeben, um Wanderfalken aufzuspüren. In dieser unwirklichen Gegend sieht er riesige unbekannte Vögel. Was geschieht mit ihm, als er sich ihnen nähert? Er spricht nie darüber.
In den weiteren drei Teilen berichtet jeweils eines der drei Kinder, die auch auf ihre Weise von Vögeln fasziniert sind.
Thedor bricht sein Medizinstudium ab und geht nach Afrika, um ein Hilfsprojekt zu unterstützen und erlebt dort verwirrende Dinge, die ihn fast um den Verstand bringen und er landet im Sanatorium. Thedors Schwester Dora ist angehende Kunsthistorikerin, die auf ein übermaltes Bild stößt; unter dem Madonnenbild werden schreckliche Gestalten sichtbar. Der Journalist Lorenz will Albträumen bei Kindern auf den Grund gehen.
Über allem liegt der Mythos eines Vogelgottes, der jedes der Familienmitglieder fasziniert. Es herrscht die ganze Zeit eine bedrohliche Atmosphäre, obwohl eigentlich nichts Dramatisches passiert. Die Geschichte ist unheimlich und man spürt eine unterschwellige Angst.
Es ist ein irritierender Roman, den wohl jeder auf seine eigene Weise interpretieren kann. Man muss sich auf dieses Buch einlassen können.
Eine schauerliche Geschichte.