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Veröffentlicht am 08.09.2024

Viel Drama um nichts

Broken Heart Summer – Sunset Days
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Rea und Maya reisen nach Hawaii um Mayas Vater zu finden, den sie nie kennenlernen durfte. Obwohl Rea die Zeit zum Lernen nutzen wollte, ist das kein Thema mehr für sie, als sie Cam kennenlernt. Das gefällt ...

Rea und Maya reisen nach Hawaii um Mayas Vater zu finden, den sie nie kennenlernen durfte. Obwohl Rea die Zeit zum Lernen nutzen wollte, ist das kein Thema mehr für sie, als sie Cam kennenlernt. Das gefällt Maya nicht sonderlich. Als Maya Rea dann ein unerwartetes Geständnis macht, wird plötzlich alles etwas verwickelt.
Der Autorin Tonia Krüger gelingt es wunderbar, die Atmosphäre von Hawaii einzufangen. Die Geschichte allerdings hat mich nicht ganz überzeugt. Einerseits war der Verlauf zu vorhersehbar und es gab einfach zu viel Drama. Außerdem haben mich die Wiederholungen gestört. Die Liebesgeschichte zwischen Rea und Cam kam für mich etwas zu kurz.
Rea und Maya sind schon lange beste Freundinnen, obwohl sie sehr unterschiedlich sind. Rea ist ein sehr vorsichtiger Mensch. Sie fühlt sich für ihre Familie verantwortlich und lernt dabei zielstrebig, aber das Leben geht an ihr vorbei. Doch nachdem sie Cam kennenlernt, überwindet sie Ängste und traut sich etwas. Es ist schön, ihre Entwicklung zu verfolgen. Maya hat nicht die beste Beziehung zu ihrer Mutter, die ihr aber ein komfortables Leben bietet. Da sie aber ziemlich ichbezogen ist, weiß sie das aber nicht wirklich zu schätzen. Sie will daher ihren Vater kennenlernen. Auch Rea gegenüber zeigt sie nicht viel Achtsamkeit. Sie ging mir mit ihrem Verhalten mehr und mehr auf die Nerven. Cam ist ein sympathischer und einfühlsamer junger Mann, der seine eigenen Probleme hat.
Das Ende lässt einige Fragen offen, die wohl neugierig auf den Folgeband machen sollen. Ich bin noch nicht sicher, ob ich den nächsten Band lesen werde.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Hatte mehr Spannung erwartet

Anna O.
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Anna Ogilvy wird verdächtigt, vor vier Jahren ihre Freunde ermordet zu haben. Sie wurde damals blutverschmiert und schlafend mit einem Messer zwischen den Freunden aufgefunden. Seither ist sie nicht mehr ...

Anna Ogilvy wird verdächtigt, vor vier Jahren ihre Freunde ermordet zu haben. Sie wurde damals blutverschmiert und schlafend mit einem Messer zwischen den Freunden aufgefunden. Seither ist sie nicht mehr aufgewacht. Ist sie eine Mörderin oder ist sie unschuldig? Da gehen die Meinungen auseinander. Damit ihr der Prozess gemacht werden kann, muss sie aufwachen. Die Zeit läuft davon. Nun soll der Psychologe Dr. Benedict Prince sie aus ihrem Schlaf herausholen. Doch er begibt sich damit in Gefahr.
Ich hatte nach der Beschreibung mehr Spannung erwartet, aber so wirklich überzeugend fand ich diesen Thriller nicht. Die Thematik ist überzeugend dargestellt und der Schreibstil lässt sich gut lesen. Aber streckenweise war es dann ziemlich langatmig, einiges wiederholte sich auch und die medizinischen Fakten hätte ich in dieser Ausbreitung nicht gebraucht. Ich war auch schon frühzeitig auf dem richtigen Weg zur Auflösung dieses Falls.
Dr. Benedict Prince ist ein Spezialist auf dem Gebiet der Schlafforschung, daher sind die Erwartungen an ihn sehr groß. So nimmt er, seine Tätigkeit und sein Privatleben recht viel Raum ein. Bei allen Personen hat man den Eindruck, dass sie etwas verbergen und Annas Familie wirkt besonders verdächtig.
Kann man lesen, aber für mich war es kein Pageturner.

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Veröffentlicht am 19.08.2024

Zwischen zwei Familien

Und dahinter das Meer
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Die Luftangriffe auf London nehmen 1940 zu. Der Vater der elfjährigen Beatrix will seine Tochter beschützen und sie daher in die USA schicken. Die Mutter kommt damit aber nicht klar, zumal Beatrix ihr ...

Die Luftangriffe auf London nehmen 1940 zu. Der Vater der elfjährigen Beatrix will seine Tochter beschützen und sie daher in die USA schicken. Die Mutter kommt damit aber nicht klar, zumal Beatrix ihr die Schuld gibt. Zunächst fühlt sich das Mädchen in Boston fremd, aber schon bald wird sie zu einem Familienmitglied der Gregorys und fühlt sich zu Hause. Doch dann muss sie zurück nach London.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen. Aber etwas hat mich beim Lesen gestört. Die vielen Perspektivwechsel haben für mich verhindert, dass die Gefühle der Protagonisten bei mir ankamen. Dadurch fehlte mir die Tiefe, die notwendig gewesen wäre, um mich wirklich zu berühren. Die Geschichte geht über einen recht langen Zeitraum und entwickelt sich später anders, als ich vermutet hätte.
Ich kann natürlich die Eltern verstehen, die für ihr Kind das Beste, also Sicherheit, wollen. Aber hätte ich mich mein Kind wirklich so ziehen lassen können? Ich denke nicht. Beatrix ist in einer wichtigen Entwicklungsphase, in der eine stabile Beziehung notwendig ist. Doch sie muss die Trennung von ihren Eltern verkraften und weiß zunächst nicht, was sie erwartet. Wann wird sie Vater und Mutter wiedersehen? Sie hat aber Glück, dass sie bei wirklich netten Menschen unterkommt. Herr Gregory weiß genau, dass Bea nur eine Zeit lang bei ihnen bleiben wird. Er ist daher vorsichtiger, doch seine Frau hat sich immer eine Tochter gewünscht und schenkt Bea ihre ganze Liebe. Auch die Söhne William und Gerald nehmen Bea gerne auf und zu William hat sie eine besondere Beziehung. Bea bleibt fünf Jahre dort und fühlt sich immer mehr als Familienmitglied. Als sie dann zu ihren Eltern nach London zurückkehrt, fehlt das innige Verhältnis. Ihre wahren Eltern sind ihr fremd geworden. Ich kann die Eifersucht ihrer Mutter nachvollziehen.
Die Konflikte, die sich aus der ganzen Situation ergeben, werden nicht wirklich thematisiert. Mir scheint es, dass es der Autorin wichtiger war, alles zu einem guten Ende zu führen, das mir aber nicht so recht glaubhaft erscheint.
Ein ruhiger Roman, der mich nicht ganz überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 05.08.2024

Ungewöhnliche Geschichte

Nachtleben
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Anna und Anno kennen sich seit ihrer Jugend. Sie werden ein Liebespaar und dann stirbt Anno bei einem tragischen Unfall. Anna versucht das Leben zu führen, welches sie gemeinsam führen wollten, wie sie ...

Anna und Anno kennen sich seit ihrer Jugend. Sie werden ein Liebespaar und dann stirbt Anno bei einem tragischen Unfall. Anna versucht das Leben zu führen, welches sie gemeinsam führen wollten, wie sie es sich versprochen haben. Doch das führt sie an die Grenzen ihres Verstandes.
Aber nicht nur Anna wird an diese Grenzen geführt, auch ich habe mich mit der herausfordernden Geschichte schwergetan. Ich schätze Sabin Tambrea als Schauspieler. Mein erster Gedanke war daher: Wieder mal ein Schauspieler, der sich als Schriftsteller versucht, ob das wohl gelingt? Sowohl die Geschichte selbst, als auch der Schreibstil haben es mir nicht leicht gemacht. Ich denke, dass dieses ungewöhnliche Buch polarisieren wird.
Ich kann Annas Verlust nur zu gut nachvollziehen, doch wie sie sich an das gemeinsame Leben mit Anno klammert und dabei die Wirklichkeit ausblendet, das ist mir unbegreiflich. Daher hat mich das Buch nicht packen können. Doch es hat mir wieder einmal bewusst gemacht, dass man jeden Moment mit anderen Menschen bewusst annehmen und auskosten sollte.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Konnte mich nicht packen

Die Insel des Zorns
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Die Ex-Schauspielerin Lana Farrar lädt ihre Freunde für die Ostertage auf eine griechische Insel ein. Dann gibt es ein Unwetter, Schüsse und eine Leiche.
Der Erzähler der Geschichte ist Elliot Chase, der ...

Die Ex-Schauspielerin Lana Farrar lädt ihre Freunde für die Ostertage auf eine griechische Insel ein. Dann gibt es ein Unwetter, Schüsse und eine Leiche.
Der Erzähler der Geschichte ist Elliot Chase, der auch Gast von Lana Farrar war. Es wird in der Buchbeschreibung viel versprochen, doch mich konnte diese Psycho-Thriller nicht überzeugen. Eine gewisse Spannung ist schon da, aber die Geschichte ist so neu nun doch nicht. Der Erzählstil lässt sich gut lesen, ist aber manchmal auch etwas ausufernd.
Man lernt die Personen auf dieser Insel kennen. Jede scheint ihre Geheimnisse zu haben. Elliot Chase war mir überhaupt nicht sympathisch und ich konnte nachvollziehen, dass er bei den anderen nicht gut ankam. Er ist der Erzähler und so ist die Darstellung nicht gerade objektiv, denn er kann nicht alles wissen, sondern zieht Schlüsse. Auch die anderen Personen blieben für mich ziemlich blass.
Es sollten unbeschwerte Tage auf der Insel werden, doch schon bald ist zu spüren, wie die Anspannung steigt.
Auch wenn es immer wieder Wendungen gibt, so war mir doch recht früh klar, wohin die Reise geht und so konnte mich das nachvollziehbare Ende auch nicht mehr überraschen.
Ich hatte von diesem Buch mehr erwartet.

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