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Veröffentlicht am 15.09.2016

Nächste Runde

Höllenfrost
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Nahtlos geht es weiter. Julia Wagner kommt nicht zur Ruhe. Jemand hat es auf sie abgesehen und schreckt nicht davor zurück, ihre Freunde als Lockvogel einzuspannen. Julia versucht tief in ihre Vergangenheit ...

Nahtlos geht es weiter. Julia Wagner kommt nicht zur Ruhe. Jemand hat es auf sie abgesehen und schreckt nicht davor zurück, ihre Freunde als Lockvogel einzuspannen. Julia versucht tief in ihre Vergangenheit zurückzukehren, aber die Puzzlestücke, die sie findet, kann sie nicht zuordnen. Doch mehr und mehr erkennt sie, dass ein Lügengeflecht um sie herum aufgebaut wurde.
Ihr ehemaliger Kollege Zander bearbeitet in Mainz einen Fall, der viel Ähnlichkeit zu dem Fall aufweist, den er 2008 zusammen mit Julia bearbeitet hat, bevor sie bei der Polizei ausgestiegen ist.
Auch Charlotte Gärtner hat mit einem Täter zu tun, der grausam und unmenschlich gehandelt hat. Er will aber nicht sagen, wer ihn so furchtbar zugerichtet hat.
Unterdessen versucht Julia ihre Freundin Eva zu schützen und sitzt mit ihr in einer einsamen und eingeschneiten Hütte im Schwarzwald fest. Sie weiß, dass sie nur eine Chance hat, wenn sie mehr Informationen zusammenträgt. Aber auch in den verschneiten Bergen ist sie nicht sicher.
„Höllenfrost“ ist der dritte von fünf Bänden um Julia Wagner. Damit sich die Zusammenhänge auch wirklich erschließen, sollte man die Vorgängerbände gelesen haben. Auch hier geht es wieder grausam und schockierend zu. So nach und nach lässt sich erkennen, wer sich da an Julias Fersen geheftet hat. Ihr bösartiger Gegner hat viele skrupellose Mitstreiter um sich gesammelt, die ihm helfen sollen, Julia zu töten. Aber auch auf Julias Seite stellen sich nun Personen auf, die sich nicht weiter manipulieren und in die Enge treiben lassen wollen.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der einen fast wahnsinnig macht, weil es bis zum Erscheinen des nächsten Bandes noch eine Weile dauert.
Das Buch ist ungemein spannend und fesselnd.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wie Jim Knopf nach Lummerland kam

Jim Knopf: Wie Jim Knopf nach Lummerland kam
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Jim Knopf lebt nun schon eine ganze Weile bei Frau Waas. Immer wieder will er von seiner Ziehmutter oder von Lukas die Geschichte hören, wie er nach Lummerland kam.
Eines Tages kam mit dem Postschiff ...

Jim Knopf lebt nun schon eine ganze Weile bei Frau Waas. Immer wieder will er von seiner Ziehmutter oder von Lukas die Geschichte hören, wie er nach Lummerland kam.
Eines Tages kam mit dem Postschiff ein Paket an, die Adresse war recht unleserlich, nur die Straße war zu erkennen. Doch diese Straße gab es auf Lummerland nicht. Weder die Bewohner noch der König bekamen heraus, wohin das Paket sollte und so entschied der König, dass Frau Waas es bekommen sollte. Was für eine Überraschung, als nach dem Öffnen ein rabenschwarzes Baby darin auftauchte. Die Bewohner von Lummerland gaben dem Kleinen den Namen Jim. Dann wurden Jim und Lukas Freunde.
Jim liebt Frau Waas sehr, aber trotzdem möchte er gerne wissen, wer seine wirkliche Mutter ist. Auch Frau Waas liebt Jim und sie macht sich Sorgen, dass sie den Jungen wieder hergeben muss.
Dieses Buch wurde für kleine Kinder „nach Motiven von Michael Ende“ erzählt. So sind sie unterhaltsam und gut verständlich für die Kinder. Auch die schönen Bilder tragen ihren Teil dazu bei.
Ein sehr schönes Kinderbuch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schwefelalarm

Jim Knopf: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer in der Drachenstadt
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Als Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer auf ihrer langen Reise in die Drachenstadt kommen, treffen sie da den kleinen Drachen Pipum. Der nimmt sie mit in die Drachenschule. Dort lernen sie auch die ...

Als Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer auf ihrer langen Reise in die Drachenstadt kommen, treffen sie da den kleinen Drachen Pipum. Der nimmt sie mit in die Drachenschule. Dort lernen sie auch die Lehrerin Hippomoo kennen. Sie unterrichtet aber nicht Rechnen, Lesen und Schreiben, sondern Feuerspucken. Aber wegen Schwefelalarm ist das nicht möglich. Denn Frau Mahlzahn hat einen Wackelzahn und verbreitet den Schwefelgeruch. Das ist aber ihr allerletzter Zahn, deshalb kann der nicht einfach gezogen werden. Gut, dass Jim und Lukas helfen können.
Die Kinder mögen diese schöne und unterhaltsame Geschichte um Jim Knopf und Lukas den Lokomotivführer, denn es kommen Drachen vor und das lieben die Kleinen. Die Illustrationen untermalen die Geschichte gut.
Ein sehr schönes Kinderbuch!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Duft von Rosen und Jasmin

Sonnensegeln
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Marita ist aus und mit Leidenschaft Krankenschwester. Sie hat ein Herz für die Menschen und gönnt ihnen ihre kleinen Ausflüge aus der Krankheit. So spielt sie mit den alten Herren auf ihrer Station gerne ...

Marita ist aus und mit Leidenschaft Krankenschwester. Sie hat ein Herz für die Menschen und gönnt ihnen ihre kleinen Ausflüge aus der Krankheit. So spielt sie mit den alten Herren auf ihrer Station gerne mal ein schnelles Pokerspiel, obwohl sie keine Chance hat. Der Einsatz ist hoch –eine Zigarette. Was kann es schon schaden, wenn man sterbenskrank ist. Aber im Klinikalltag bleibt eigentlich keine Zeit für derartige Patientenbetreuung, schon gar nicht seit die Klinikleitung Martin Joosten mit der Kostenoptimierung betreut hat. Als der Marita vorwirft, dass sie vierzehn Minuten im Krankenzimmer verbracht hat, reagiert sie äußerst ungehalten. Sie ahnt, dass sie sich damit Schwierigkeiten eingehandelt hat und als sie dann in der Zeitung eine Annonce sieht, in der eine Krankenschwester zur Pflege eines Unternehmers in Südfrankreich gesucht wird, bekommt sie Lust sich in unbekannte Gefilde zu wagen.
So landet sie auf der Domaine der Lafleurs und würde am liebsten gleich umkehren. Der Patient will eigentlich keine Pflege und sein Sohn Lucien ist auch nicht besonders höflich. Aber sie ist nun einmal dort und beißt sich durch. Zur Haushälterin Segolène hat sie gleich ein gutes Verhältnis und als dann auch noch der charmante François auftaucht, kann sie den Aufenthalt viel mehr genießen.
Die Gegend um Grasse ist so wundervoll beschrieben, dass ich den Geruch von Rosen und Jasmin gleich in der Nase hatte. Wie bei Marita kamen auch bei mir Urlaubsgefühle auf und ich wäre am liebsten gleich losgefahren, um die Gegend dort im Süden Frankreichs zu erkunden.
Zwischendurch gibt es immer wieder Einschübe, in dem wir Bo Rickleffs von Amrum kennenlernen, den seine Eltern aus bitterer Not als Schiffsjungen verkauften. So ist er mit sieben von zu Hause weg, um zwanzig Jahre später in Grasse als Händler Fuß zu fassen. Leider war mir die Verknüpfung zwischen historischem Handlungsstrang und dem Strang um Marita zu knapp.
Marita ist sympathisch und stürzt sich mutig in ihr Abenteuer. Sie hat fast keine Französisch-Kenntnisse und soll nun mit ihrem Patienten klar kommen. Aber sie trifft auf eine ganze Anzahl freundlicher und hilfsbereiter Menschen, die ihr Unterstützung geben. Drei Monate wollte Marita in Südfrankreich bleiben, doch die Zeit vergeht wie im Flug und schon bald muss sie sich entscheiden, ob sie zurück nach Husum will oder nicht. Dann ist da noch die Frage: Welches Herzblatt hätte sie denn gerne, Filou François, den freundlichen Knut oder den wortkargen Lucien.
Das Buch liest sich locker leicht. Es ist eine unterhaltsame Sommerlektüre.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Kämpferin

Aelia, die Kämpferin
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Im Jahr 441 hat Trier an Bedeutung verloren. Der Händler Dardanus nimmt Waisenmädchen bei sich auf, um sie zu Kämpferinnen ausbilden zu lassen, die ihr Können bei Schaukämpfen unter Beweis stellen müssen. ...

Im Jahr 441 hat Trier an Bedeutung verloren. Der Händler Dardanus nimmt Waisenmädchen bei sich auf, um sie zu Kämpferinnen ausbilden zu lassen, die ihr Können bei Schaukämpfen unter Beweis stellen müssen. Die junge Aelia ist eine von ihnen. Nach einem Kampf auf Leben und Tod, flieht Aelia und macht sich auf die Suche nach ihrer verschwundenen Freundin Verina. Die wurde von dem Militärpräfekt Tertinius gefangen genommen. Aelia will, dass ihre Freundin freikommt und wird daher von Tertinius gezwungen, und als Faustpfand eingesetzt, als Spionin an den Hof des fränkischen Königs Chlodio zu gehen. Für Aelia beginnt eine nicht ungefährliche Zeit, denn Intrigen sind dort am Hofe gang und gäbe.
Obwohl der Schreibstil dem historischen Roman angepasst ist, lässt er sich angenehm flüssig lesen. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Aelia erzählt.
Die Charaktere sind glaubhaft und ausführlich beschrieben. Aelia ist eine sympathische und mutige junge Frau, der Freundschaft sehr viel bedeutet. Nur deshalb gelingt es Tertinius, sie zu zwingen, dieses gefährlichen Unternehmen durchzuziehen. Da passt es eigentlich gar nicht, dass sie sich in den Sohn von Chlodio verliebt, aber wer kann schon für seine Gefühle. Immer wieder gerät sie in brenzlige Situationen. Kaum hat sie eine Schwierigkeit gemeistert, als es schon die nächste zu bewältigen gilt. Ich habe mit ihr gefühlt und gezittert. Oft hätte ich sie gerne vor drohenden Gefahren gewarnt.
Die weiteren Informationen am Ende des Buches finde ich sehr hilfreich.
Eine unterhaltsame und spannende Geschichte mit einer starken Frau.